25. An die Arbeit

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Schnellen Schrittes ging ich fröhlich pfeifend in den Kerker. „Was haben wir denn für gute Laune, Granger?", hörte ich da eine arrogante Stimme sagen. „Malfoy. Dir auch einen guten Tag.", flötete ich. „Auf dem Weg zu meinem Onkel?", fragte er gehässig. „Ganz genau.", grinste ich. „Na, dann ganz viel Spaß. Ich hoffe er hat schlechte Laune, Schlammblut! Ich versteh' sowieso nicht, warum er gerade Dich ausbildet... nur weil Du einen Trank erfunden hast" „Das reicht! Zehn Punkte Abzug für Slytherin!", durchschnitt die Stimme meines Liebsten den Kerker. „Aber Onkel Sev...." „Draco! Ich dulde nicht, dass Du so mit meiner Auszubildenden sprichst. Außerdem bin ich selber ein Schlammblut! Ich verbiete mir solche Respektlosigkeiten! Höre ich so eine Äußerung, oder eine ähnliche noch einmal, wird das ernsthafte Konsequenzen haben. Draco. Hast Du mich verstanden?" Draco nickte schnell. Aber Severus war noch nicht fertig. „Und jetzt sieh zu, dass Du Land gewinnst!", sprach Professor Snape bedrohlich. „Entschuldige, Onkel.", sagte Draco schnell und ging eilig davon. „Und Sie, Miss Granger: Los, wir haben heute viel vor!" Ich nickte und folgte ihm in seine Räume.

Nachdem die Tür hinter uns zu fiel, nahm er meine Hand, zog sich zu sich und hauchte einen sanften Kuss auf meine Lippen. „Ich dachte, wir haben heute viel vor?", säuselte ich provokant an seinen Lippen. Zu meiner Enttäuschung ließ er prompt von mir ab. Ich schmollte, was ihm nur ein leichtes Grinsen entlockte. „Na dann, an die Arbeit Hermine! Heute analysieren wir ein neues Gift. Es wurde mir gestern vom Minister überreicht", meinte mein Freund. „Ja, Sir.", neckte ich ihn. „Was brauche ich dafür?", fragte ich zuckersüß. Severus atmete tief ein. „Liegt schon alles hier parat. Zunächst einmal, nimmst du eine Pipette mit dem Gift und füllst es in eine Schale." Ich tat, wie mir geheißen und merkte, wie er hinter mich kam. „Sehr gut, Miss Granger.", hauchte er dicht an meinen Ohren. Ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper und meine Nackenhaare stellten sich auf. „Ich liebe es, wie Du auf mich reagierst.", flüsterte er und streifte mein Ohr mit seinen Lippen. Wie soll frau sich denn da bitte auf's Brauen konzentrieren können?

Er nahm meine Hand, welche sofort von einem Stromschlag durchzogen wurde, und führte sie in eine andere Schale. „Jetzt nehmen wir ein bisschen Indikator-Lösung." Zusammen zogen wir die Flüssigkeit in eine Pipette und ließen sie in die andere Lösung fallen." „So. Hier in diesem Buch siehst Du eine Tabelle. Wenn es ein Gift ist, wird sich die Flüssigkeit der Farbe ändern. Wird es schwarz ist es ein tödliches Nervengift, wird es rot ist es ein sehr gesundheitsschädliches Gift, wird es gelb wirkt es nur leicht toxisch. Verändert sich die Farbe nicht, ist es kein Gift.", erklärte er. Nichts geschah. „Kein Gift.", sagte ich. „Nicht so ungeduldig.", hauchte Severus in meinen Nacken und ich spürte seinen Atem an meinem ganzen Körper. Wieder machte sich eine Gänsehaut breit. Er war mir so nah, dass ich merkte, wie sich seine Lippen zu einem Grinsen verzogen. Leicht lehnte ich mich nach hinten und lehnte mich gegen meinen Freund. Dieser legte sofort seine Hände auf meinen Bauch und zog mich noch näher. Beide sahen wir auf den Trank, der auf einmal doch begann, sich schwarz zu färben. „Oh, mein Gott, Severus. Sieh!", meinte ich aufgeregt. Er grinste nur weiter. „Und was bedeutet das, Miss Granger?", fragte er mit seiner ruhigen Samtstimme nach. „Es handelt sich um ein tödliches Gift.", beantwortete ich seine Frage. „Und was machen wir jetzt damit, Severus?", fragte ich neugierig nach.

„Immer noch ganz die wissbegierige Löwin.", lächelte Sev. „Ich habe hier ein Gebräu entwickelt, das wie ein Diagnosezauber wirkt, es erkennt die verschiedenen Zutaten des Trankes. Dies geben wir dazu," erklärte Severus. „Und das dauert jetzt einige Stunden. Morgen früh werden wir die Diagnose haben. Und jetzt,", er hauchte einen Kuss in meinen Nacken, „haben wir endlich Zeit für die schönen Dinge im Leben, meine kleine Löwin." 

The True Love of the Half-blood princeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt