Teil 18 ~ Ein Gegengift?

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Wir sind gerade im Einkaufszentrum angekommen. Kogoro unterhält sich mit Takagi und Megure. Ich stehe neben Ran und Sonoko ein paar Meter entfernt von ihnen. Ein bisschen niedergeschlagen fühle ich mich schon noch, aber im Grossen und Ganzen fühle ich mich wieder gut. Diese Schmerzen möchte ich nie wieder durchleben müssen.

Ich kann für die nächste Zeit keine Pille mehr zu mir nehmen. Es ist einfach zu gefährlich. Ich hoffe, Ran kann sich an meine Grösse gewöhnen. Ich möchte sie nicht verlieren. Ich hätte kein Problem damit, unsere Liebe geheimhalten zu müssen aber ich kann niemals von ihr verlangen, dass sie auch kein Problem damit hat. Ich hoffe einfach, dass ich irgenwann wieder zu Shinichi werden kann . . ohne Schmerzen, versteht sich . . um Ran endlich einen Antrag zu machen und eine wahre Beziehung mit ihr aufbauen zu können.

Zwei Männer beobachten Sonoko und Ran beim Eis essen. Jetzt laufen sie zu uns rüber. Der grössere der beiden streckt seine Hand aus, um Ran die Hand zu schütteln. "Hallo! Ich habe dich von dort drüben beobachtet, darf ich dir sagen wie unendlich hübsch du bist?"

"Schleimbeutel" Sag ich vor mich hin, laut genug, so dass es der Mann hört. "Was hat der kleine Junge gesagt?" Ich steh' vor den Typen hin und schau ihn an. "Schleimbeutel hab' ich dich genannt, mach dir nicht die Mühe, das Mädchen hat schon einen Freund"

"Ist das etwa dein kleiner, nerviger Bruder?" Fragt der Mann Ran. Jetzt platzt mir aber dann gleich der Kragen. "Ran, bitte lass uns gehen"

"Es tut mir leid, er hat Recht. Ich bin wirklich vergeben" Sagt Ran, und schnappt sich meine Hand. Der Typ dreht sich endlich weg und läuft davon. Das Lachen in Ran's Gesicht versichert mir, dass sie gerne vergeben ist. An mich natürlich. Nur zu blöd, dass ich ein verdammter Zwerg bin. Wenn ich Shinichi wäre, wäre der Typ gar nicht erst zu Ran hingelaufen.

Sonoko, Ran und ich setzen uns auf eine Sitzfläche neben einem Kiosk. Kogoro ist vertieft in seine Arbeit. Ich hoffe er kann diesen Fall auch so gut lösen wie den anderen. Er wirkt aber eher ein bisschen verzeifelt. Sieht ganz so als als müsste ich einspringen. Vorsichtig nähere ich mich dem Geschehen.

"Guten Tag, Conan, wie geht es dir?" Fragt Inspektor Megure. "Mir geht es gut und wie geht es ihnen?"

"Naja, mir geht es ganz gut, danke für die Nachfrage!"

"Inspektor Megure . . schauen sie mal . . die Leiche hält etwas in der Hand. Es sieht aus wie ein zerknülltes Stück Papier" Inspektor Megure nähert sich der Leiche und schaut sich dessen Hand an. "Sieht ganz so aus, junger Mann! Sehr gut beobachtet!" Kogoro kommt auf uns zugelaufen. "Conan, ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht im Weg herumstehen! Das hier ist ein Mordfall! Du kannst nicht so nahe an die Leiche herangehen!"

"Nun lassen sie mal, Mori . . der Kleine hat mir einen guten Hinweis gegeben. Sehen sie doch! Die Leiche hatte dieses zerknüllte Stück Papier in der Hand gehabt! Übergeben wir es doch gleich der Spurensicherung"


Ran

Er ist wieder voll und ganz in seinem Element. Es ist verblüffend wie ähnlich Conan Shinichi ist, wenn er seine Fälle löst. Falls Paps wirklich Verdacht schöpfen sollte, würde mich das auch nicht wundern. So gerne würde ich Sonoko die Wahrheit erzählen. Sie würde ausflippen, total die Kontrolle verlieren.

"Du, Ran?"

"Ja, Sonoko?"

"Hattet du und Shinichi eigentlich schon Sex?"

. . . . .

"SONOKO! Jetzt bin ich aber beleidigt!"

"Was? Wie bitte?"

"Ich hätte dir doch davon erzählt, wenn es so wäre, Sonoko! Du kennst mich aber sehr schlecht!"

"Nun ja, du hast mir ja auch nicht erzählt, dass du und Shinichi ein romantisches Date hattet! Ich habe es durch deinen Vater erfahren müssen und was genau nach dem Essen passiert ist mit ihm und dir, hast du mir auch nicht erzählt! Ihr habt doch bestimmt rumgemacht! Oder nicht?"

Detektiv Conan | Mit dir an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt