~11~Happy End~

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Er lehnte sich einfach runter und küsste mich. Die Menge fing an immer lauter zu klatschen und zu jubeln. Aber plötzlich unterbrach ein sehr lauter Donner den Jubel und grüner Nebel flog in die Kirche. Als er sich lichtete, kam Maleficent zum Vorschein.
„Ich bin zurück!"


Ich sah geschockt auf die dunkle Fee vor uns. Wie war es denn bitte möglich, dass sie hier und jetzt in dieser Kirche stand? Wie konnte sie von der Insel entfliehen? Moment. Als Jane versucht hatte den Zauberstab zu benutzen, hatte er einen Magiestrahl abgegeben.
„Los Mal, gib mir den Stab!"
Anstatt auf ihre Mutter zu hören, warf sie den Zauberstab zurück zur guten Fee, die ihn fing und gerade zaubern wollte, als Maleficent jeden einfror außer Jay, mich, Evie, Carlos, Mal und Dude und Abu. Wir mussten zusehen wie sie sich vor sich hin summend den Zauberstab nahm. Dann zog sie einen Ring von Mals Finger den sie wahrscheinlich von Ben bekommen hatte.
„Sich verlieben ist schwach... und lächerlich", meinte Maleficent genervt.
Aber dann sah sie mich.
„Ah! Die Tochter von Aladdin und Jasmin! Uuuh, was machen wir denn mit dir?"
Jay stellte sich beschützend vor mich und ich klammerte mich an seinen Arm.

„Die neue Königin, das ist sie in der Tat.
Aber wird sie überleben diesen Tag?
Schick sie in des Schlafes Fluch,
Gelöst werden kann er nicht... sie hat schließlich nicht das Buch."

Als sie diesen komischen Reim ausgesprochen hatte, passierte einen Moment lang nichts. Aber so langsam fühlte ich mich immer müder und meine Augen fingen an zuzufallen. Meine Beine wurden schwach und und gaben schließlich nach. Das letzte was ich mitbekam war, dass Jay sich umdrehte, mich auffing und mich mit einem panischen und besorgten Blick ansah. Dann wurde alles um mich herum schwarz.

•••••••••••••••••••••••••••Jay••••••••••••••••••••••••••••

Maleficent sagte irgendeinen Spruch auf und zuerst passierte auch nichts. Aber dann bemerkte ich, wie Avas Griff um meinen Arm immer schwächer wurde und drehte mich zu ihr um. Ich dankte meinen Reflexen, dass ich sie gerade noch rechtzeitig auffangen konnte. Sie schloss ihre Augen als ich sie vorsichtig auf den Boden legte.
„Ihr habt keinen Platz für Liebe in eurem Leben!" zischte Maleficent.
Mal schaffte es ihrer Mutter den Zauberstab abzunehmen. Diese wurde daraufhin sehr wütend. Dude und ein Äffchen nutzten die Gelegenheit und sprangen an Maleficent hoch. Das wiederum nutzte ich für den Versuch ihr ihren Stab zu entreißen. Leider funktionierte das nicht.
„Gaston sollte neidisch sein", meinte sie nachdem sie meine Arme betatscht hatte und stieß mich dann zu Boden.
„Genug! Ihr alle werdet das bereuen!" rief sie aufgebracht und verwandelte sich in einen Drachen. Dann spie sie Feuer und verfolgte mich. Ich rannte den anderen hinterher bis Evie den Drachen mit ihrem Spiegel blendete. Wir standen alle hinter Mal als ihre Augen grün leuchteten und sie ihre Mutter anstarrte. Maleficent verwandelte sich plötzlich in eine kleine Eidechse. Die gute Fee konnte sich wieder bewegen und kam auf uns zu.
„Was ist passiert?"
„Sie ist auf die Liebe in ihrem Herzen geschrumpft", antwortete die gute Fee.
„Wird sie für immer so bleiben?" wollte Mal wissen.
„Für immer ist eine sehr lange Zeit. Du hast gelernt zu lieben... so wird sie es mit Sicherheit auch schaffen."
Mal gab der guten Fee ihren Zauberstab zurück und bekam den Ring wieder.
„Ihr alle habt euch eine eins verdient."
Sie zauberte alle wieder lebendig. Sie schienen sich alle zu freuen, aber ich hatte keinen Grund dazu. Ava lag immer noch regungslos auf dem Boden. Ich ging langsam zu ihr hin und kniete mich neben sie auf den Boden. Dann nahm ich sie vorsichtig in meine Arme und hielt sie ganz doll fest. Tränen begannen aus meinen Augen und meine Wangen hinunterzulaufen. Um mich herum wurde es immer leiser als sie alle realisierten, dass Ava leblos war.
„Was ist passiert?" wollte Belle wissen.
„Maleficent hat sie verflucht."
„Was für eine Art Fluch war das?" fragte die gute Fee.
„Sie sagte
>Die neue Königin, das ist sie in der Tat.
Aber wird sie überleben diesen Tag?
Schick sie in des Schlafes Fluch,
Gelöst werden kann er nicht... sie hat schließlich nicht das Buch.<"
Mal hob plötzlich einen Finger als hätte sie eine Idee.
„Natürlich."
„Was?"
„Wie kann sie nur so dumm sein."
„Wie meinst du das?" fragte ich.
Sie holte ihr kleines Zauberbuch hervor und blätterte darin herum bis sie auf einmal stoppte.
„Dieser Fluch ist so ähnlich wird der den meine Mutter auch bei Aurora benutzt hat. Also wäre es möglich... dass der Kuss der wahren Liebe hier helfen könnte."
Mal sah mich abwartend an.
„Versuch es Jay", ermunterte mich Belle.
Ich sah alle an und dann runter auf Avas Gesicht. Ein Versuch war es definitiv wert. Also lehnte ich mich hinunter und küsste sie leicht. Ich blieb einen Moment so, bevor ich mich wieder aufsetzte. Sie war leider immer noch regungslos. Meine Stimmung ging mit jeder verstreichenden Sekunde mehr und mehr in den Keller. Das Äffchen kam zu uns gehüpft und setzte sich neben mich und stupste Ava immer wieder an.
„Vergiss es Äffchen. Sie wird nie wieder aufwachen", murmelte ich.
Eine Hand drückte ganz leicht meine. Ich bemerkte, dass es Avas Hand war und richtete meine Augen auf ihr Gesicht. Ihre Augen waren ganz leicht geöffnet und sie sah sehr müde aus.
„Jay?"
„Ava."
Ich atmete erleichtert aus als sie ihre Augen weiter öffnete. Um uns herum waren alle sehr erleichtert als sie sahen, dass Ava wieder voller Leben war. Ich half Ava ganz langsam aufzustehen. Ich bemerkte, dass ihr Diadem vom Kopf gefallen ist und setzte es ihr wieder auf.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen wie viel Angst ich um dich hatte."
Ich presste meine Stirn an ihre und schloss die Augen.
„Der tapfere Jay hatte Angst?" flüsterte Ava.
„Der tapfere Jay hatte Angst weil er Ava liebt und sie gerne als sein bezeichnen würde", murmelte ich.
„Soll das eine indirekte Frage sein ob ich deine feste Freundin sein will?" fragte sie nach.
„Korrekt."

„Ich liebe dich, Jay."

„Ich liebe dich auch."

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1002 Wörter

Jays Prinzessin (#SunsetAward18)(#SummerAward18)(#LatiAward18)Where stories live. Discover now