Kapitel 51

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Lara
Ich bin damals erst mal in ein Hotel gegangen, was ich natürlich selbst bezahlt habe. Ich hatte gedacht das Harry sich melden würde, weil er gemerkt hätte das er einen Fehler gemacht hat.
Hat er aber nicht.
Selbst heute nach 4 Monaten nicht.

Ich hatte damals vor mich bei Gemma oder Anne zu melden um sie zu bitten mir zu helfen Harry davon zu überzeugen das er einen Fehler macht, habe ich aber dann doch nicht.

Warum wollt ihr wissen?

Ungefähr drei Tage nachdem Harry mich rausgeworfen hatte, habe ich zufällig Gemma in der Stadt getroffen, ich war auf dem Weg zum Frauenarzt.
Ich hatte sie ganz normal gegrüßt und dachte eigentlich das wir vielleicht was trinken gehen könnten um zu reden. Jedoch war sie so kalt zu mir. Natürlich hatte ich sie gefragt was los sei.
Sie wurde richtig wütend und meinte das ich das Letzte sei, wie ich es wagen könnte Harry in seiner Situation zu verlassen.
Ich war so baff, das ich nicht drauf antworten konnte. Bis heute habe ich nicht klar gestellt das es anders war.
Warum auch?
Es interresiert keinen. Wer weiß was Harry allen erzählt hat.

Die ersten Wochen waren schwer für mich, ich hatte echt dran zu knabbern, es wird auch nicht wirklich besser. Für mich ist mein Leben vorbei, ein wichtiger Teil fehlt.
Ich habe vor zwei Monaten meinen Job gekündigt und lebe wieder in Deutschland bei meinen Eltern, ich brauche sie einfach. Ohne die beiden würde ich es nicht schaffen.
Sie geben mir die Kraft weiter zu machen, sie und das kleine Mädchen in meinem Bauch.

Ja, ich bekomme eine Tochter.
Die ich leider ohne ihren Vater großziehen werde.
Aber ich werde mich nie wieder bei Harry melden, auch nicht wenn die Kleine da ist.
Aber das will er ja eh nicht.
Hat er ja damals selbst gesagt und ausserdem hat er eine neue Freundin.

Ich weiß durch die Presse das er wohl eine Therapie gemacht hatte. Die Vergewaltigung wurde bekannt, weshalb er sich wohl getraut hat eine zu machen.
Seit sechs Wochen ist er mit einem Model zusammen, keine Ahnung wer sie ist, ist mir auch egal.
Es tut nur weh zu sehen das er wohl gesund ist, es ihn trotzdem nicht interresiert wie es dem Baby oder nur geht.

Von wegen Liebe für immer!

Aber was solls, er lebt sein Leben, also werde ich so gut es geht meines leben. Das was jetzt zählt ist die Kleine in mir, sonst nichts.

Im Augenblick bin ich wie so oft alleine zuhause, meine Eltern sind arbeiten. Und wie so oft liege ich auf dem Bett und weine. Ich weiß nicht wann das endlich aufhört? Vielleicht sind es auch die Hormone, keine Ahnung. Ich will uns das es aufhört.

Da ich auf ein Paket warte indem das Kinderbett ist, habe ich meine Zimmertür offen.
Und endlich klingelt es.

Gott sei Dank.

Ich habe nämlich keine Lust länger zu warten.
Ich wische mir die Tränen weg, das ist mir dann doch peinlich.
Ich öffne die Tür und warte bis der Typ mit dem wahrscheinlich schwerem Paket endlich oben bei mir ist.

Jedoch ist es nicht der Paketbote der geklingelt hat.

Geschockt sehe ich auf mein Gegenüber.

Forever you Where stories live. Discover now