14) Bereit wenn du es bist

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Haldir! Sofort verliess ich meinen Platz an der rechten Seite Legolas und drängel mich an einigen Elben vorbei um auf Haldirs Höhe zu gelangen. Legolas folgte meinem Vorhaben gespannt. „Dürfte ich mich zu euch stellen?", sprach ich Haldir an. „Natürlich Aria.", erlaubte er, „Aber sagt wieso wollt ihr euch zu mir stellen?" „Hier ist die Aussicht besser.", meinte ich ernst. Haldir beliess es mit der Fragerei und ehe wir uns versahen sauste ein einziger Pfeil auf unsere Gegner zu. Einer der Biester Kippte tot um. „Volltreffer!", schrie ich zu dem Schützen, welcher sogleich weniger Ängstlich wirkte. Doch bevor ich mir weitere Gedanken machen konnte ertönte Aragorns Befehl... Pfeile los.

Ein Pfeilhagel sauste auf unsere Gegenüber. Immer und immer wieder ging dies von vorne los. Ein letzter Blick zu Haldir bevor ich sprach: «Was auch immer geschieht Haldir, haltet euch in meiner nähe.»

Bevor Haldir etwas erwiedern konnte wurden auch schon Leitern gestellt. Direkt zwischen mir und Haldir Verankerte sich ebengenannte in dem Wall. Mal sehen ob die Armee Sarumans guter Brennstoff ist. Kaum kam der Erste über die Mauergeklettert warf ich mit einer Feuerkugel nach ihm. Das Ergebnis war die Biester Brennen verdammt gut das würde glatt ein neuer Verkaufsschlager werden. Einer nach dem andern fand den Tod durch meine Hand.

Die Schlacht war bereits eine weile im gange da wurde ein Teil der Mauer weggesprengt als dann schon die Worte Rückzug an meine Ohren drangen. Aragorn wiederholte es noch einmal speziell für Haldir. Da tauchte plötzlich dieses Merkwürdige Gefühl in mir auf, als Haldir neben mir auch schon zu keuchen begann. Eine Klinge hatte ihn am Unterarm verletzt als schon eine Axt auf seinen Schädel saust. Ich war froh das Haldir kniete so hatte ich freie Bahn. Ich schnappte mein Schwert und hielt es mit der einten Hand am Griff und mit der Andern an der Spitze so dass es Waagerecht in meinen Händen lag. Ich platzierte es somit in der Angriff bahn der Axt sodass sie mit lautem Klirren auf meinem Schwert ausgebremst wurde. Doch dieser Uruk liess nicht nach. Schon setzte er zum zweiten schlag an, doch diesmal gegen mich. Ich baute eine dicke, undurchdringbare Eisschicht um mich auf. Die Axt blieb stecken. Ich liess das Eis zerschellen und Durchbohrte den Uruk mit dem Eis.

Haldir und ich hatten es nun endlich auch in das innere Geschaft. Aragorn präsentierte uns seinen glorreichen Plan mit ihm nochmals in die Schlacht zu gehen nur diesmal auf den Pferden.

Ich sattelte mir Diablo und befahl Haldir hier zu bleiben, da dieser viel Blut verloren hatte.

„Bereit?", fragte ich meinen treusten Freund. „Bereit wenn du es bist."

Und so ritten wir in die Schlacht nicht ahnend ob es unsere letzte sein wird.

Nach nicht allzu langer Zeit löste Gandalf sein versprechen ein. Im Osten stand Gandalf mit Eomer und seinen Reitern.

Ich trug meine Wunden der Schlacht auch Diablo blieb nicht verschont. Doch glücklicher weise blieb es nur bei einigen Kratzern mich hatte es da schon etwas schlimmer erwischt. Meine Lippe war aufgeplatzt, eine Platzwunde prangte über meiner linken Schläfe, meine Hand war blutig von Haldirs Rettungsaktion und noch einige weitere Wunden an Armen und Beinen. Zum Glück konnte man dies unter leichte Verletzungen einstufen.

Von überall her erklang dieses eine Wort welches mein Herz erwärmte. Diese Wort lautete Sieg!

Ich ritt mit Diablo zurück zur Burg. Von weitem sah ich Gimli und ich sah Aragorn und da war sogar Legolas. Er musste meine Blicke bemerkt haben, denn er drehte sich zu mir um. Ein müdes Lächeln zierte sein Gesicht. Ich sprang förmlich von Diablo und rannte auf ihn zu. Der Mann welcher mir schon bei unsrer erste begegnung das Herz stahl. Als ich in seinen Armen lag konnte ich eine Träne nicht mehr zurück halten. Eine einzelne Träne in der sich so viel wieder spiegelte. Die freude, dass meine Freunde und vor allem mein Liebster noch lebten. Die Träne der Erleichterung diese Schlacht gewonnen zu haben und die Träne der trauer über die Verluste. Die Träne die ich um die Grossväter weinte, um die Väter und Brüder, die Söhne und Enkel.

„Es ist vorbei.", murmelte Legolas. „Nein Liebster dies ist erst der Anfang.", erwiderte ich. „Ich hätte es mir nie verzeihen können wäre dir etwas zugestossen meine Prinzessin.", flüsterte er und drückte mich fester an mich.

Nach einer Weile lösten wir die Umarmung. „Du bist verletzt Liebste.", stellte er fest. „Es sind glücklicher weise nur einige Kratzer.", beschwichtigte ich.

Lange hielt unsere Zweisamkeit nicht an denn wir hatten noch so einiges zu erledigen.

Gandalfs Worte waren damals: „Die Schlacht um Helms Klamm ist gewonnen. Doch die Schlacht um Mittelerde hat erst begonnen."

Die Wächterin Des Amuletts 2: ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt