Kapitel 27 - Rettung naht

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Hailey's POV

Vor Schreck kniff ich meine Augen zusammen, musste mich aber zwingen hinzusehen.

"Kommt raus!!!"

Bei jedem einzelnen Schlag gegen die Tür zuckte ich mehr und mehr zusammen, so viel Angst hatte ich noch nie. Wenns sein muss, werde ich ihm die Gesichtsknochen brechen. Ich habe ja keine andere Wahl, geht an unter Notwehr, oder?! Ich sah wie der Hockeyschläger das ganze nicht mehr lange mitmacht. Nurnoch ein oder zwei Schläge und er wäre zwei einzelne Teile. Der nächste Schlag blieb aber aus. Plötzliches Geschrei ertönte auf der anderen Seite, hat er etwa Verstärkung geholt?! Meine Hand umklammerte den Schläger noch mehr, dass ich bereit bin zuzuschlagen. Noch mehr Krach und Gepolter als vorher hörte man, mehrere Stimmen schrien wild umher. Aber so schnell der Krach gekommen war, war er wieder verschwunden. Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren wer denn jetzt da alles war.

"Debby?" erklang eine rufende Stimme auf der anderen Seite der Tür.

"Dylan!!!"

Debby sprang blitzschnell auf und rief seinen Namen. Gott sei Dank war er hier!! Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen und ich zerrte den Hockeyschläger von der Türklinke weg. Kaum war die Tür nicht mehr blockiert flog sie sofort auf, und ich stand genau am falschen Ort. Die Tür erwischte mich sofort und ich flog direkt gegen den Putzwagen, welcher in einer Ecke stand. Ein Besenstil knallte mir dabei direkt gegen den Kopf. Schmerzvoll stöhnte ich auf und versuchte mich wieder aufzurichten.

"Hailey?!"

Ohne ihn zu sehen erkannte ich auch Blake's Stimme. Er war auch hier?!

"Shit, das tut mir Leid.."

Ich spürte wie er mit seinen Händen mir unter die Schultern griff und mir auf die Füsse half. Er drehte mich zu sich um und musterte mich mit einem besorgtem Blick. Vorsichtig fasste ich mir an die Stirn, zum Glück hatte ich keine Schramme abbekommen.

Ich riss mich von Blake los, packte den Baseballschläger auf dem Boden und stürmte nach draussen. Ich wollte einfach nur wissen, was jetzt los war. Die Lampen an der Decke ware eingeschaltet und erleuchteten den Raum. Ein paar bekannte Gesichter sah ich nach und nach.

Chris und Fletcher hielten diesen Psychotypen fest, er hatte keine Chance freizukommen. Debby war auch schon aus dem Putzraum raus gestürmt und klammerte sich erleichtert an Dylan. Er stand da und sah mich sehr überrascht an, als er mich sah.

"Was machst du denn hier?" Die Stimme tauchte plötzlich hinter mir auf, ich wirbelte sofort herum.

"Debby vor diesem Psycho da retten?!"

Mit dem Schläger zeigte ich auf ihn, er windete sich immer noch im Griff der beiden Jungs.

"Wer ist das überhaupt?! Und wieso seid ihr hier??"

Total aufgeregt von dem ganzen lief ich hektisch hin und her und hatte ein fettes Fragezeichen über dem Kopf.

"Der ist-"

"Du bleibst jetzt hier!! Gibts hier was zum Fesseln??"

Fesseln? Gute Idee, ich hätte aber eine bessere. Chris drückte ihn mit ganzer Kraft auf die Bank in der Garderobe. Ich ging bis auf drei Meter Abstand zu ihnen.

"Wie wärs, wenn ich dem den Baseballschläger über die Birne ziehe?? Dan läuft er auch nicht mehr weg!"

Fände ich sogar gut.

"Lieber nicht, ausser du willst in den Knast.." belustigte sich Blake an der ganzen Situation. Hat er den Ernst dieser Lage nicht gerafft?

"Gibts hier nicht Springseile?? Ist doch eine Turnhalle, oder täusch eich mich?" kam es von Dylan. Debby hatte sich wieder etwas gefangen, war trotzdem noch so weiss wie ein Laken. Ich dachte kurz nach und joggte zu dem Geräteraum wo ich die anderen beiden Sachen auch herhatte. Ich schnappte den ganzen Haufen der an der Wand hing und lief zurück zu Chris. Er nahm gleich eins weg, währenddem Fletcher ihn fest im Griff hatte. Nach wenigen Minuten war er bombenfest am Bank festgebunden.

LebenskampfWhere stories live. Discover now