❥ one

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Mein Name ist Byun Baekhyun und ich führe ein ganz normales Leben, als siebzehn jähriger Teenager.

Naja also halbwegs normal, ab und an habe ich das Bedürfnis mein ganzes Leben umzukrempeln.

Als ich zum Beispiel fünfzehn war, hatte ich eine totale Emo Phase. Ich färbte meine braunen Haare wieder zu meinem natürlichen schwarz. Kaufte mir für meine braunen Augen schwarze Kontaktlinsen und entwickelte eine Art Sucht für Chokerketten, beinahe hätte ich mir sogar einen Piercing gestochen, doch mein bester Freund Hansol hatte mich in letzter Sekunde davon abgehalten.

Zum Glück, denn meine Mutter hätte mich höchstwahrscheinlich geköpft.

Kurz darauf hatte ich eine Phase, die ich gerne 'Selbstfindungsphase meines Geschlechts' nenne.

Ich färbte mir meine Haare blond mit pinken Strähnen und zog mich braver an, als der nette Junge von neben an. Hansol hatte sogar Angst gehabt, ich würde mir plötzlich Kleider kaufen und diese anziehen und wenn ich ehrlich bin, hatte ich darüber tatsächlich nachgedacht.

Aber gut, in dieser Phase lernte ich dank meines besten Freunds Sehun kennen und obwohl ich nicht sicher bin, ob er von Anfang an wusste, dass ich ein Junge war, sind wir ziemlich schnell zusammen gekommen. Vielleicht sogar ein bisschen zu schnell.

Zum Glück Sehuns und auch zu meinem, entdeckte ich jedoch kurz vor meinem siebzehnten Geburtstag, dass ich ein Junge war und entwickelte mich so zu dem Kerl der ich heute bin.

Braune Haare.

Braune Augen.

Etwas ausgefallener aber ziemlich cooler Style.

Obwohl ich dies nicht Objektiv betrachten konnte.

Meine Mutter hatte weitgehend keinerlei Probleme mit meinem ständigen wechsel der Lebenseinstellung. Für sie war es eine völlig normale Selbstfindungsphase, die man in er Pubertät, laut ihr, nunmal hatte.

Ob das alles nun wirklich hundert Prozent der Wahrheit entsprach konnte ich nicht sagen, aber wie dem auch sei:
An dem heutigen warmen Sommertag, lief ich zusammen mit Sehun zur U-Bahn Station. Wir hatten uns zusammen mit Hansol und Seungkwan in einem Café verabredet, jedoch waren Sehun und ich ziemlich spät dran, weshalb er mich quasi zur U-Bahn Station zerrte. Er zog so stark an meiner Hand und hatte dabei einen dermaßen schnellen Schritt drauf (jetzt mal ehrlich, wie unfair war die Tatsache, dass er so lange Beine im Vergleich zu mir hatte bitte?! Es war doch unmöglich für mich mit ihm Schritt zu halten!), dass ich befürchtete, er würde mir meine kleine, arme, unschuldige Hand jedem Moment abreisen.

Völlig außer atmen, ließ ich mich neben ihn auf einen der Plätze in der U-Bahn fallen.

"Du spinnst doch; mich hier so lieblos hinter dir her zu ziehen!", motzte ich beleidigt, woraufhin der Größere grinste und mir einen Kuss auf die Wange, als Entschuldigung gab.

Die Fahrt zum besagten Café verlief ohne weiter Probleme und ehe wir uns versahen, saßen wir zusammen mit Hansol und Seungkwan an einem der Tische.

"Alles klar bei euch soweit?", fragte Hansol.

Sehun bejahte seine Frage und keine Minute später, kam auch schon ein Kellner um unsere Bestellung aufzunehmen.....

...und ab dann wurde es plötzlich seltsam.

Ein zweiter Kellner kam, er war vielleicht Anfang zwanzig, hatte braune Haare und ein sehr freundliches Lächeln auf seinen Lippen. Er stellte unsere Bestellung auf den Tisch und als er kurz zu Sehun sah um ihm dessen Getränk zu reichen, glaubte ich meinen Augen kaum.

Als sich die Blicke der beiden nur für eine Millisekunden trafen, färbte sich eine Strähnen an Sehuns Haaren, sowohl als auch eine Haarsträhne des Kellers in ein dunkles, Blutrot.

Der Kellner verschwand und irritiert starrte ich auf die Haare meines Freundes.

"Sehun was ist das an deinen Haaren?", fragte ich und runzelte verwundert die Stirn.

"Was meinst du?", der jüngere griff nach einer Haarsträhne, die rote Partie war in ihr enthalten, doch schien nichts zu erkennen.

"Bist du farbenblind? Da ist doch nichts", lachte er, woraufhin ich nur noch verwirrter war.

"Sehun ich schwöre du hast eine rote Haarsträhne. Der Kellner dahinten hat auch eine!", rief Ich -ein wenig zu laut- woraufhin sich der Angestellte zu mir umdrehte und mich im Gegenteil zu Sehun nicht verwirrt, sondern panisch anstarrte.

Was zum Teufel ging hier gerade eigentlich ab!?

"Baek vielleicht bist du einfach ein bisschen übermüdet", versuchte mein Freund mich zu beruhigen, da ich mittlerweile doch ziemlich aufgewühlt war. Er wollte seine Hand auf meine Schulter legen, welche ich jedoch wegschlug.

"Ich bin nicht müde! Vernon hat das auch!"

"Schatz wovon redest du?"

"Na von dem roten Ohrring den Vernon und Seungkwan tragen"

"Baek mein Ohrring ist Silber", lachte Vernon, welcher die Situation wohl im Gegensatz zu mir nicht ganz so ernst nahm.

"Und ich trag nicht mal Ohrringe", meldete sich Seungkwan zu Wort.

Na sag mal werd ich jetzt verrückt oder was!?

"Ich bin doch nicht bescheuert, da ist ein Ohrring!"

"Baek vielleicht bist du wirklich einfach übermüdet oder solltest deine Brille aufziehen", murmelte Sehun, darauf bedacht, mich mit seinen Worten nicht zu verletzten, was er aber trotzdem schaffte.

Hysterisch sprang ich auf und griff nach meinem Handy "Was auch immer", knurrte ich, bevor ich auf die Tür des Cafés zusteuerte. Sehun rief mir noch hinterher, doch ich war viel zu sauer und aufgebracht, um nur eine Sekunde länger dort drinnen zu bleiben.

Ich war also gerade aus der Tür, als ich eine fremde Stimme meinen Namen sagen hörte: "Baekhyun? Byun Baekhyun?", ich drehte mich zu der Stimme und erblickte den braunhaarigen Kellner von zuvor. Seine rote Haarsträhne war jedoch verschwunden.

War ich doch verrückt?

"Woher wissen Sie wie ich heiße?", fragte ich, doch anstatt mir zu antworten, griff der Kellner nach meinem Handgelenk und zog mich mit sich.

"Ey! Was wollen Sie von mir!?", rief ich panisch, worauf er jedoch keine Rücksicht nahm und mich einfach weiter durch die Hintertür des Cafés zog.

Im Angestelltenbereich blieb er stehen und lehnte sich mir gegenüber, an eines der Regale.

"Du sagst du hast eine rote Strähnen an deinem Freund und mir gesehen?"

"Äh...j-ja aber jetzt ist sie bei dir weg", antwortete ich sichtlich verwirrt.

"Denkst du ich bin verrückt?".

Es war eine rhetorische Frage, natürlich musste ich verrückt sein.

Meine Freunde dachten es und er würde es auch denken.

Naja, davon ging ich jedenfalls aus.

"Nein, du bist nicht verrückt".

Irritierter als wenn er mich für verrückt gehalten hätte, starrte ich ihn an.

"Was meinst Du?"

"Hast du schonmal was vom red string of fate gehört?"

°°°°°♡♡°°

Habt ihr denn schonmal von dem Red String of fate gehört?🌚🌚

Diese Chanbaek Story wird etwas anders als meine anderen, da sie eine Menge Fantasy enthält, wer das nicht mag, ist hier dann wohl falsch :/

Aber allen anderen, wünsche ich viel Spaß beim Lesen🙋‍♀️🤓💛

~Ly

Red string of fate  ✉ Chanbaek Donde viven las historias. Descúbrelo ahora