18. Kapitel/ Was zur Hölle ist WCKD?

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May's P.o.V

Erschrocken riss ich die Augen auf. Das konnte nicht wahr sein! Wieso verschoben sich die Wände, wenn sie da drin waren?

Ich sprang vom Bett auf und stürmte aus der Hütte. Einige Lichter, wie zum Beispiel Gally oder Chuck, hatten sich schon an einem Tor versammelt.

Chuck lief auf mich zu, als er mich sah. "Was passiert hier, May?", fragte er mich ängstlich. "Die Mauern verschieben sich und Minho und Thomas sind noch im Labyrinth", krächzte ich. "Warum passiert das?" "Ich weiß es nicht, Chucky"

Zusammen gingen wir zu der Maueröffnung, wo die anderen standen. Newt folgte uns. Aufgeregt redeten alle durcheinander.

"Das ist noch nie passiert!"
"Was wenn sie es nicht schaffen?"
"Daran ist doch bestimmt der Frischling Schuld!"

Ich denke ich brauchte nicht erwähnen, wer den letzten Satz gesagt hatte.

Plötzlich kamen TomTom und Minho um die Ecke gelaufen. Mir fiel ein Stein von Herzen. Sie hatten es geschafft. "Was ist da draußen los?", fragte Newt die Beiden Läufer. "Wir haben vielleicht einen Ausgang gefunden", verkündete Thomas, während er weiterlief.

"Was? Wirklich?", fragte ich hoffnungsvoll. Ich beschleunigte meine Schritte um neben ihnen zu gehen. "Ja, wir haben eine Art... Griewerloch gefunden. Ihr Weg rein, könnte unser Weg raus sein", erklärte TomTom mir und lächelte mich leicht an.

"Es ist wahr. Dort bin ich noch nie gewesen", stimmte Minho zu.

"Hört ihr überhaupt was er da sagt? Dort könnten überall Griewer sein! Die Wahrheit ist: Thomas weiß wie immer nicht hat, was er getan hat!", warf Gally ein. Ich schloss kurz die Augen. Konnte er sich nicht einmal auf TomTom verlassen? Ich öffnete meine Augen wieder.

Der Angesprochene wirbelte herum. "Aber wenigstens tu ich etwas, Gally!", zischte er meinem Bruder zu.

Aus der Ferne sah ich, wie Teresa aus der Sani Hütte rannte und sich suchend umsah.
Ich hörte dem Streit mittlerweile nur noch mit einem Ohr zu. "Ich bin hier seit drei Jahren! Du seit drei Tagen-"

"Ja, und du bist immernoch hier, Gally!"

Ich ging auf Teresa zu, welche aufgeregt etwas rief, jedoch war sie zu weit weg und die Stimmen der anderen zu laut, um sie verstehen zu können. Sie kam immer dichter und als sie vor mir zum stehen kam, ergriff sie das Wort. "Hey! Alby ist aufgewacht", erklärte sie mit lauter Stimme. Es breitete sich ein Schweigen aus. Ich war die erste, die wieder etwas sagte. "Na, dann los! Schauen wir wie's ihm geht"

***

Unser Anführer saß mit dem Rücken zu uns gedreht auf der Liege in der Sanihütte. Newt, Thomas, Minho, Teresa und ich standen im Raum und sahen uns fragend an. Schließlich trat Newt vor und ging auf Alby zu. "Alby, wie geht's dir?", fragte er besorgt. Ich tat das gleiche wie Newt und stellte fest, dass unser Anführer weinte. Stumme Tränen kullerten ihm über die Wangen.

"Ich kann mich erinnern", sagte er. Plötzlich merkte ich wie mir schwindelig wurde und die Stimme von Newt immer mehr verblasste und durch eine andere ersetzt wurde. 'Bitte nicht. Bitte nicht jetzt', flehte ich innerlich, doch schon war ich in einer alten Erinnerung gefangen.

Mein früheres ich lag in einem Bett und hatte die Augen geschlossen. Sie sang leise ein Lied.

"Lieben und Kämpfen
Beschuldigen und Verleugnen
Ich kann mir keine Welt ohne dich vorstellen
Die Freude und das Chaos
Die Dämonen aus denen wir gemacht sind
Ich wäre so verloren wenn du mich verlassen würdest"

𝙞'𝙡𝙡 𝙗𝙚 𝙜𝙤𝙤𝙙Where stories live. Discover now