8

471 9 0
                                    

Am nächsten Morgen werde ich wach. Ich liege noch immer auf der Coach, aber jemand hat mich zugedeckt. Ich richte mich etwas auf und reibe mir meine Augen. Erst jetzt kann ich sehen, dass Harry genau gegenüber von mir auf einem Sessel schläft. Er sieht so unschuldig und lieb aus, wenn er schläft.
Stopp. Wieso denke ich nur an positive Dinge, wenn ich ihn sehe? Ich meine gestern war er nicht betrunken und hat mir trotzdem eine Ansage gemacht.
Ich stehe auf und gehe näher an ihn ran. Von nahem ist er noch schöner. Ich wollte gerade seine Wange streichen, als meine Gedanken mich stoppen. Lass das, er ist ein Arsch, sagt mir mein Kopf und ich beschließe ihn ihn Ruhe zu lassen und gehe in die Küche.
Liam ist schon wach und macht gerade Frühstück, als er mich sieht muss er lächeln

"Guten Morgen... Hast du gut geschlafen?"

"Ja sehr gut."

Ich lächle ebenfalls. "Kann ich vielleicht duschen gehen?"

"Ja klar. Warte ich zeig dir mein Bad und ich gebe dir Klamotten."

Wir gehen beide hoch und Liam gibt mir ein Shirt von ihm und eine Jogginghose. Ich bedanke mich und gehe duschen. Es tut mal gut für ein paar Minuten nicht nachzudenken. Ich ziehe die Sachen von Liam an und gehe wieder herunter.

"Wow, meine Sachen stehen dir"

Er grinst und beißt sich auf die Lippe.

"Danke" verlegen versuche ich das Thema zu wechseln.

"Was gibt es zum Frühstück?"

"Hat da wer Frühstück gesagt?"

Niall kommt die Treppe herunter gerannt.

"Dir auch einen guten Morgen Niall" lachend verdreht Liam die Augen und macht einen Teller voll Rührei für Niall fertig.

"Ich liebe dich so sehr Liam Payne."

Niall stopft sich das Rührei in den Mund.

"Ist er immer so hungrig?" frage ich Liam.

"Ja ständig."

Er gibt mir ebenfalls einen Teller mit Rührei.

"Danke."

"Gerne."

Er nimmt sich selbst eine Portion und setzt sich zu uns.
Ein verschlafener Harry kommt in die Küche.

"Morgen."

Er geht zum Kühlschrank.
Wow seine Stimme ist morgens noch viel tiefer als sie so schon ist. Er nimmt sich die Milch heraus und macht sich ein Glas damit voll. Er trinkt einen Schluck und hat einen süßen Bart aus Milch.

"Du hast da was."

Ich versuche nett zu ihm zu sein, denn ich habe keine Lust auf Streit.

"Mach es weg."

Er grinst und kommt auf mich zu, er geht in die Knie, damit er auf meiner Höhe ist und sein Gesicht kommt meinem ziemlich nah.
Ich werde nervös und wische mit meinem Daumen über seine Lippen und mache seinen Milchbart weg. Er hat so weiche Lippen. Ich merke wie Liam's Blick mich durchbohrt und nehme meinen Finger, nachdem ich alles sauber gemacht habe, von ihm weg. Lass Harry bloß nicht merken, dass du ihn gerne länger berührt hättest.

"Ach Aria, wir haben heute ein Konzert. Willst du vielleicht mitkommen?" fragt Niall mich, der seinen Teller schon leer hat.

Harry steht auf und stützt sich dabei an meinem Oberschenkel ab. Ich kriege eine Gänsehaut.

"Ich hab doch gar keine Karte..."

"Die besorgen wir dir schon. Ich
würde mich auf jeden Fall freuen."
Sagt Liam und lächelt mich dabei an.
"Ja dann komme ich gerne mit."

Ich merke wie Harry's Blick die ganze Zeit auf mir liegt.

"Dann fahre ich mal gleich nach Hause, um mich fertig zu machen."  Ich räume meinen leeren Teller weg und ziehe meine Schuhe an.

"Soll ich dich fahren?" Liam hilft mir meine Jacke anzuziehen.

"Ich fahr sie."

Harry nimmt seine Autoschlüssel und zieht ebenfalls Schuhe an.
Liam verdreht die Augen und umarmt mich.

"Wir sehen uns heute Abend." flüstert er mir in mein Ohr und lächelt mich nochmal an, bevor er nach oben geht.
Harry und ich gehen zu seinem Auto und steigen ein. Er startet den Motor und fährt los.

"Ich denke, dass jemand vom Managment da sein wird. Die wissen wer du bist."

Er sieht mich kurz an.

"Mhm, dann sage ich, ich möchte dein Verhalten auf der Bühne analysieren." 

Die restliche Fahrt reden wir nicht viel miteinander. Er hält an meiner Wohnung an. Ich schnalle mich ab.

"Danke fürs Fahren."

"Kein Problem."

Er sieht mich wieder mit seinen schönen, grünen Augen an und ich kann seinem Blick nicht ausweichen. Wir sitzen nur da und sehen uns an. Irgendwas macht dieser Mann mit mir.
Er sieht an mir herunter und seine Mimik verändert sich. Er wird sauer, er zieht die Lippen zusammen und seine Wangenknochen stechen noch mehr hervor, als sowieso schon.

"Wem gehören die Anziehsachen?"

Er sieht mich nicht mehr an, sondern starrt gerade aus nach vorne.

"Ich war duschen und Liam hat sie mir gegeben."

"Aha."

Er beugt sich zu mir herüber und macht meine Autotür auf.

"Wir sehen uns später."

Ich fasse es nicht, dass er mich gerade aus seinem Auto schmeißt. Aber ich weiß, dass ich ihm helfen muss genau das zu ändern, also versuche ich ihn nicht aufzuregen, sondern ihn zu beruhigen.

"Ich freue mich dich mal live singen zu hören."

Ich steige aus und winke ihm nochmal auf der Treppe zu und kann sehen dass er kurz schmunzeln muss. Ich lächle und gehe dann nach oben.
Ich freue mich schon sehr auf das Konzert.

Love by detours (H.S.)Where stories live. Discover now