11. Kapitel - Der Wettkampf zwischen dem Elbenprinzlein und mir

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Also lief ich auf Laflath zu, um aufzusteigen. Doch sie kniete sich wie von selbst mit ihren Vorderbeinen hin, damit ich leichter aufsteigen konnte. Gerührt blickte ich ihn ihre treuen Augen. Was Pferde doch für wunderbare Geschöpfe sind. Ich schwang mein rechtes Bein auf ihren relativ schlanken, aber nicht zu spitzen Rücken und sie richtete sich ohne Probleme auf. Einfach ein Traumpferd.
"So, alle startklar?", fragte Haldir noch einmal nach. Legolas und ich nickten bestätigend. Wir stellten uns hinter die Startlinie. Ich ritt auf der linken Seite und er auf der rechten. "Gut. Dann auf Los. Eins. Zwei. Drei. Und LOS!" Legolas und ich pirschten los. Ich entdeckte schon die erste Zielscheibe. Ich nahm meinen Bogen und einen Pfeil aus meinem Köcher, den ich an meinem Rücken befestigt hatte, und spannte den Bogen. Dann ließ ich los und er traf direkt ins Schwarze. Ich nahm Laflaths Tempo ein wenig zurück, damit sie später noch genug Kraft hatte. "Na, etwa schon müde?", kam es von Legolas, der rechts an mir vorbei rauschte. Tja, er wird schon noch sehen, was er davon hat. In Kürze kamen auch die restlichen vier Zielscheiben, die ich auch alle genau im Schwarzen traf. Ich holte Legolas relativ schnell ein, da sein Pferd schon langsam schwerer atmete. Wir kamen an der Lichtung an. Ich sprang vom Pferd und lief die letzten Schritte zum Schießausgangspunkt. Ich spannte den Bogen und zielte. Dann ließ ich los. Treffer. Ich schnappte mir wieder einen Pfeil und schoss abermals ins Schwarze. Legolas jedoch auch. Wir holten synchron den dritten und damit den letzten Pfeil aus unserem Köcher. Wir spannten den Bogen. Doch Legolas hatte es eilig. Er dachte wahrscheinlich, beim Bogenschießen hat der sowieso gewonnen, da ich das vermutlich nich konnte und jetzt zählt für ihn nur noch das Wettrennnen, damit er gleich gewonnen hat. Doch das war sein Fehler. Er ließ zu früh los und der Pfeil verfehlte die Mitte nur knapp, doch da er der Annahme war, ich hatte nicht mal ansatzweise die Mitte getroffen, schien ihn das nicht sonderlich zu interessieren. Er sprang auf sein Pferd. In dem Moment ließ ich los und der Pfeil traf wieder die Mitte. Ich rannte zu Laflath und sprang elegant aber auch vorsichtig auf ihren Rücken, damit ich ihr nicht weh tat. Sie galoppierte sofort an und wir jagten Legolas hinterher. Ich merkte, wie wir immer näher an Legolas heran kamen. Tja, hätte er vorhin mal lieber nicht so angezogen. Jetzt hatte er den Salat. Er versuchte, sein Pferd weiter anzutreiben, doch es wurde eher langsamer als schneller. Mir tat das Pferd irgendwie leid. Doch Legolas war ja kein Tierquäler, also ließ er ihn langsamer laufen. Das war meine Chance, um aufzuholen. Jetzt forderte ich alle Kraft aus Laflath, die ich vorhin gespart hatte und zog an Legolas vorbei. Grinsend erreichte ich das Ziel. Glücklich sprang ich vom Pferd und umarmte Laflath. Jetzt hatte sie jemanden, der sich um sie kümmert und sie regelmäßig beschäftigt. Ich hatte sie jetzt schon so unglaublich lieb gewonnen.
"Du wars soooo toll!", kam Alice schwärmend angerannt. Ich nahm sie in meine Arme und drückte sie ganz fest an mich. Ich sah, wie Legolas mit hochrotem Kopf und grimmigem Blick an mir vorbei lief. Tja, hätte er mal seine Klappe nicht so weit aufgerissen.
So stand ich da. Mit meinen zwei Liebsten. Und genoss den Moment der Freiheit und Fröhlichkeit.

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Hey ihr Lieben:)
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen🦄
Tut mir schrecklich leid, dass so lang nichts kam, aber ich musste einfach echt viel lernen:(
Hoffe, ihr versteht das...
Eure SilverDream_Karou💕

Elena-Herr der Ringe/Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt