Tandem

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Lucy

"Geh, dich brauch hier keiner." und mit diesen Worten wachte ich schweißgebadet auf, langsam setzte ich mich aufrecht hin und schaute mich ruhig um, ich brauchte ein paar Sekunden bis ich realisierte wo ich war, in meinen Zimmer, neben meinen Freund Ben. Mein Herz schlug immer noch viel schneller als üblich, meine Wangen waren ganz feucht von meinen Tränen, wie so oft in den letzten Monaten schreckte ich wieder durch einen Alptraum mitten in der Nacht auf. Ich legte mich wieder hin und versuchte wieder einzuschlafen, aber sobald ich meine Augen schloss hatte ich die schrecklichen Bilder wieder in meinem Kopf, also beschloss ich Ben zu wecken. "Schatz, ich hatte wieder einen Alptraum" flüsterte ich mit schwacher Stimme und rüttelte an seiner Schulder, nach ein paar Anläufe wachte er schließlich auf. Er schaute mich mit komplett übermüdeten Augen an und zog mich in seinen Arm, früher hatte dies mal geholfen, aber seid ein paar Monaten hilft nicht einmal mehr die Umarmung von meinen Freund. Meine Depression werden immer schlimmer und ich habe zunehmend Selbstmordphantasien, Nervenzusammenbrüche und Alpträume. Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte ich von dem Klingeln meines Weckers am Morgen auf, ich rollte mich auf die Seite und zog die Bettdecke genervt über meinen Kopf "Ich mach heute einfach krank.." murmelte ich noch komplett am Ende von der letzten Nacht, doch aus dem Nebenzimmer hörte ich schon meine Mama rufen "Nein, du gehst schön in die Schule.", also rollte ich mich über Ben, der sich leise beschwerte was mir einfällt. Ich kicherte nur und gab ihn einen kurzen dennoch liebevollen Kuss auf die Stirn und machte mich für die Schule bereit.

Der Morgen ging nicht gerade angenehmer weiter, nach einen kurzen Streit mit meiner Mom habe ich auch noch meinen Zug verpasst und kam natürlich zu spät zur Schule. Dort quälte ich mich durch jeden einzelnen Kurs und konnte meine Freunde nicht unterdrücken als am ende der 9ten Stunde die Schulglocke klingelte. Ich lief in einem flinken Tempo zu meiner Cross und fuhr Heim, als ich schließlich nach einen langen und harten Tag zu Hause ankam, saß Ben wie immer in meinen Zimmer vor meiner Playstation. Nach dem ich meine Tasche an die Seite gestellt hatte warf ich mich mit einen geschafften Seufzen auf mein Bett, daraufhin pausierte er sein Spiel und drehte sich kurz um "Alles gut Süße?" ich schaute ihn mit  einen sarkastischen Blick an "Na klar wie immer.." und mit diesen Worten  drehte er sich um und witmete sich wieder ganz seinen Spiel. Ich widerum nahm meine Kopfhörer und schaute nach einen passenden Lied, sobald ich ein gutes gefunden hatte scrollte ich durch meine neuesten Instagram posts und ging schließlich auf Tandem um meine Englisch und Französisch Kentnisse zuverbessern, ich checkt meine InBox und mir viel auf das ich eine Nachricht von einen "Romain" hatte, ich tippte auf den Chat er schrieb "Hey, wanna write?" mit einen lächelten emoji, ich antwortete sofort und schaute sein Profil etwas genauer an, er war 17 Jahre und aus Frankreich, ich betrachtete sein Profilbild und er sah einfach unbeschreiblich gut aus, sein beinahe pechschwarzes Haar und seine unbeschreiblich schönen Augen liesen mich nicht mehr los, egal wie lange ich auf sein Foto starrte, ich konnte nicht entziffern welche Farbe seine Augen hatten, sie waren so geheimnisvoll und mystisch. Seine Augen waren von dichten Wimpern umrahmt und liesen mich schon bei seinen ersten Anblick dahin schmelzen. Wir schrieben etwas und merkten schnell das wir gleiche Interessen teilten, er liebte es genau so wie ich zureisen und die Welt zusehen, er erzählte mir das er bald nach Singapur fliegen würde mit seinen Freunden und das er aufgeregt sei jedes mal wenn er ein Flugzeug betrat.
Ich war die ganze Nacht noch an meinen Handy um mit ihm zuschreiben, ich konnte nicht anders es war wie als würde seine Nähe mich auf eine geheimnisvolle Art und Weiße anziehen. 

Als es fast Mitternacht war realisierte ich das Ben schon längst neben mir schlief Habe ich wirklich solange mit ihm geschrieben.. fragte ich mich selbst und stellte noch schnell meinen Wecker für den nächsten Morgen.

"Geh weg, dich brauch hier keiner, geh dich doch endlich umbringen wir werden dich nicht vermissen" schrie einer von meinen Freunden mit einer schrillen und zugleich eiskalten Stimme. Ich rannte, rannte und rannte immer weiter, aber ich fühlte mich als käme ich nicht von der Stelle, als wöllte der Tod nach mir greifen...also blieb ich stehen und ich merkte wie der Tod zu mir flüsterte..ich sink zu Boden und began zu schreien, ich weiß nicht was ich schrie aber ich schrie so laut ich konnte, während Tränen meine Wange hinunter liefen. Doch dann spürte ich es, eine starke Hand die meine packte, ich öffnete meine Augen und sah ihn, Romain, er zog mich hoch zu sich an seine starke Brust und hielt mich fest in seinen Armen. "Hey, hey..ruhig ma cherié, ich werde dir helfen, wir schaffen das, Okay? Gib nicht auf, ich bin an deiner Seite"

Ich schreckte nach oben. Wo bin ich.. ich schaute mich, noch immer zittertend um in meinen Zimmer.. Langsam lies ich mich wieder in meinen Berg von Kissen und Kuscheltieren sinken und schlief wieder ein.

Die ganze Nacht hatte ich noch Träume von Romain und wie er mich rettete..

Romain

Verdammt, was war denn das...
Ich schaute langsam aus meinen Fenster und realisierte das es noch nicht einmal 8Uhr war, also blickte ich zu meinen Wecker 6:16 wieso zur Hölle bin ich jetzt schon wach fluchte ich mit leiser Stimme um meine Mitbewohner nicht zuwecken. Da ich aus unersichtlichen Gründen schon munter war, nahm ich mein IPhone und schrieb Lucy

R: Hey, gut geschlafen?
...schreibt...
L: Morgeeen, ja, ich habe von dir geträumt..

Sie hat von mir geträumt..?
Ich hatte mit einmal ein komisches Gefühl in meiner Magengrube, ein grippeln. Wo ich sie das erste mal auf ihren Profilbild sah stockte mir der Atmen, Lucy war atemberaubend schön, schulterlanges dunkel braunes Haar, Ihr Gesicht war anders als das der anderen Mädchen die ich kenne, etwas rundlich, sie hatte eine stubsnase und große grün-gelbe Augen mit brauen Punkten, umrandet von dichten langen Wimpern. Ich habe noch nie so eine Schönheit gesehen. Auf ihren nächsten Foto war sie komplett zusehen, Lucy stand an einer Strandpromenade wahrscheinlich in Italien und lachte in die Camera als hätte jemand ihr gerade einen guten Witz erzählt, es schien so ehrlich und einfach echt. Sie trug ein enges rotes Kleid was oben hin geschlossen war womit sie ihre breite Hüfte und schmale Taillie sehr gut zur Geltung brachte, Lucy war schlank, hatte muskulöse Beine und trotz ihrer kleinen Größe eine beachtliche Oberweite. Ich konnte mich gar nicht mehr von ihrer Schönheit lossagen als ich sie zum ersten mal bei Tandem sah.

Ich wusste schon damals das sie etwas ganz besonderes war, aber wie besonders konnte ich mir ja nicht erahnen.

Als wir über die nächsten Tage schrieben erzählte sie mir viel, ebenso das sie einen Freund hatte, aber das es da nicht sonderlich gut läuft, näher wollte sie aber nicht darauf eingehen. Ich merkte schnell das sie anders war, ein freunliches und lebendiges Mädchen, jemand den Ehrlichkeit noch wichtig war und der Gefühle noch zulassen will und sie nicht ignoriert. Sie war ein Freigeist, hatte die verücktesten Ideen und Vorschläge. Man musste sie einfach mögen.

Aber damals wusste ich noch nicht das jede noch so schöne Rose einen Schatten hat.

Es war Donnerstag Abend und wir schrieben wie jeden Abend, aber diesmal war etwas anders, sie war gefühlskalt, antwortete nur schleppend.

R: Alles okay bei dir?

...schreibt...

A: Ich..ich kann nicht mehr..

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So, das war der erste Teil von dieser Geschichte, ich hoffe es hat such gefallen ;)

SehnsuchtWhere stories live. Discover now