Komisches Gefühl

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Joshua sah lüsternd auf Kim hinunter, die unter seinem Schlag aufstöhnte. Wie sehr hat er diesen kleinen Wildfang vermisst. Jeden Tag hatte er mit George telefoniert und sich nach ihr erkundigt. Sie alleine lassen zu müssen, hatte ihn nicht behagt. Zwar verhielt sich James momentan ruhig, aber Joshua wusste nur zu gut, dass es nur eine Frage der Zeit war.

Sanft ließ er seine Hand über ihren Hintern wandern, streichelte die Stelle, die er gerade noch geschlagen hatte. Kim zappelte auf seinem Schoß unruhig herum. Die Freude die sie gezeigt hatte, als sie ihn gesehen hatte, ließ sein Herz höher schlagen. Sie hatte ihn ebenfalls vermisst.

Lächelnd ließ er seine Hand in ihren Schritt wandern und massierte ihre empfindliche Stelle. Kim drückte ihr Hinterteil höher, um ihn mehr Fläche zu bieten. Wie gerne hätte er sie gleich hier und jetzt genommen, aber die Fahrt war dafür einfach zu kurz.

Kim keuchte bei den Berührungen auf. Sie war empfindlich und Joshua genoss es, dass er so eine Wirkung auf sie hatte. Er brauchte gar nicht viel zu tun.

„Nur ein bisschen vermisst,... soso..."

Kim knurrte leicht, als Joshua seine Hand wegnahm. Mürrisch versuchte sie sich von ihm loszumachen, um von ihm wegzukommen. Joshua jedoch ließ das gar nicht zu. Sanft packte er sie und setzte sie auf seinen Schoß. Er musste sie sehen. Trotzig blickte sie ihn an. Die Wangen waren gerötet und ihre Augen funkelten.

In dieses Bild hätte Joshua sich verlieren können. Sie war wunderschön.

„Bilde dir nicht zu viel ein, mein Lieber!"

Ihre Stimme klang trotzig, aber ihre Mundwinkel zuckten. Sie wollte ihn ärgern.

„Außer mein Haus zu schmücken und Geld auszugeben, was hast du noch getan?"

Er sah wie Kim beschämt die Augen nieder schlug.
Von George wusste er, dass Kim fast jeden Tag shoppen gegangen war.

" Kim, mach dir keine Gedanken, das Geld ist mir egal. Hauptsache du hattest Spaß."

Er sah in ihren Augen etwas aufblitzen, was er nicht deuten konnte. Kim schüttelte sich und grinste ihn verschmitzt an.

„Welche Frau geht wohl nicht gerne shoppen? Ich weiß nur nicht ob es dir gefällt. Es ist noch ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich, dass ich nicht auf die Preise achten muss."

Während sie das sagte, huschte ein Schatten über ihr Gesicht. Joshua runzelte die Stirn. Irgendetwas verschwieg sie ihm. Doch bevor er nachbohren konnte, hielt auch schon der Wagen an. Sie waren da.

Kim hechtete quasi aus dem Auto. Joshua ging gemächlich hinterher ins Haus. Neben ihm lief George.

„Ist dir die letzten Tage irgend etwas besonderes aufgefallen? Ich meine mit Kim?"

George sah ihn verwirrt an.

„Was meinst du Chef?"

„Irgend etwas stimmt nicht... so ein Bauchgefühl."

„Also mir ist nichts aufgefallen. Sie war entweder in der Uni, bei Mia und Samuel oder shoppen. Sie hat eine Menge eingekauft Chef."

George verdrehte die Augen. Joshua nickte. Er hatte die Abbuchungen von seinem Konto gesehen. Er hatte sich schon gefragt, was sie für das ganze Geld wohl alles geholt haben musste.

Im Haus angekommen, sah Joshua sich mit großen Augen um. Der Eingang seines Hauses war kaum wieder zu erkennen. Ein großer bunter orientalischer Teppich schmückte nun den Boden. An den Wänden hingen verschiedene Bilder und am Geländer der Treppe, die nach oben führte, standen nun Palmen.

Joshua erkannte mit einem Blick, dass es nicht besonders teure Objekte waren, aber sie waren stilvoll. Es war nicht zu viel und doch brachte es eine gewisse Gemütlichkeit mit sich. Anscheinend hatte sie Hemmungen, teuere Sachen zu kaufen, was bei der Summe, die sich auf seinem Konto befand, lächerlich war.

„Wo bleibst du denn?"

Joshua vernahm Kims Stimme aus dem Wohnzimmer und lief gespannt zu ihr. Mit offenem Mund blieb er stehen und starrte das fremde Bild an, dass sich ihm bot.

Kim hatte ganze Arbeit geleistet. Sie hatte eine neue Couch gekauft. Es war eine alte Ledercouch, in dunkelbraun gehalten. Ein alter, fast antiker Marmortisch diente als Wohnzimmertisch. Ein grüner Teppich zierte den Boden. An den Wänden hingen überall Bilder. Ihre, seine,...

Fasziniert sah er, dass sie das Bild, ihres Liebesspiels an die Decke hängen lassen hatte. Vier Ketten hielten die Leinwand. Wie war sie nur auf diese Idee gekommen? Aber es sah toll aus, wenn man es von unten betrachtete.

Bei den Gedanken daran, wie dieses Bild entstanden war, spürte Joshua seine Hose enger werden. Na toll, jedes Mal, wenn er dieses Bild sah, würde er mit einem Ständer durch die Gegend laufen. Dieses Bild lag so ihm Fokus, dass jeder es sehen musste.

„Gefällt es dir?"

Unsicher trat Kim von einen auf den anderen Fuß. Lächelnd zog er sie zu sich heran.

„Es sieht toll aus. Die Möbel wirken wie in einem Altherrenzimmer, genau mein Geschmack. Das Bild an die Decke zu hängen,... es sieht fantastisch aus."

Er spürte wie Kim sich in seinen Armen entspannte.

„Wobei ich noch nicht weiß, ob ich die ganzen Bilder von mir hier hängen haben will. Ich bin da nicht so wie du, Kim. Ich finde das sehr persönlich,..."

„Diese Bilder sind toll, Joshua! Du kannst dein Talent nicht ewig verstecken. Und sieh mal, deine sind in der Unterzahl. Die meisten dieser Bilder, sind von mir. Ich sollte bald aufhören zu malen, sonst haben wir keinen Platz mehr."

„Du darfst niemals damit aufhören, Kim. Niemals! Wir machen einfach eine Auktion, wir verkaufen welche. Dann hast du Platz für Neues."

Joshua feierte sich selbst für diese Idee. Das konnte endlich eine Möglichkeit sein, dass Kim erkannte, was für Talent sie hatte. Sicherlich war er auch ein bisschen voreingenommen, aber er wusste einfach, dass es genügend Leute geben würde, die dieses Talent ebenfalls zu schätzen wussten."

Zweifelnd sah Kim sich um.

„Ich weiß nicht, was das bringen soll. Ich glaube nicht, dass überhaupt jemand meine Bilder kaufen würde. Es kennt mich doch niemand. Bei deinen sähe es wahrscheinlich anders aus."

Joshua schüttelte den Kopf und zog sie aufgeregt zur Couch.

„Nein, meine stehen nicht zum Verkauf. Kim, was hast du zu verlieren? Wir machen vorher Werbung für dich. Wenn ich etwas kann ist es wohl Marketing. Glaub mir, deine Bilder werden heiß begehrt sein. Wie toll wäre es denn, wenn dein Hobby dir auch noch Geld einbringen kann? Wenn du damit dein Geld verdienen kannst?"

Joshua sah wie es in Kims Kopf ratterte. Zögerlich nickte sie. Wieder sah er etwas in ihrer Mimik, was er nicht deuten konnte. War es Erleichterung? Wieder beschlich ihn eine komisches Gefühl, was er jedoch erst einmal zur Seite schon.  Vielleicht bildete er sich das auch einfach nur ein? Seitdem Kim in sein Leben geplatzt war und James wieder auf freiem Fuß war, lagen seine Nerven blank.

„Na gut, wenn du meinst,..."

Joshua ließ sie gar nicht ausreden. Dominant drückte er ihr einen Kuss auf den Mund. Sie hatte eingewilligt. Das war seine Chance. Sie brauchte Erfolg, sie brauchte eine Aufgabe.
Welche bessere Bestätigung konnte es geben, als dass man Geld für ihre Bilder bezahlte. Vielleicht glaubte sie ja dann endlich mal an sich!

„Ich meine!! Wir machen das!! Vertrau mir!"

Bevor sie es sich anders überlegen konnte, etwas dagegen sagen konnte, küsste er sie wieder. Er würde dafür sorgen, dass diese Auktion ein voller Erfolg werden würde.

Hart drückte er sich gegen Kim. Bevor er den Plan in die Tat umsetzen würde, musste er sich jedoch erst einmal um seine und ihre körperlichen Bedürfnisse kümmern. Zu lang war es her,...

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Coole Idee von Josh,...oder wie findet ihr selbe Idee? Leider hat er seinen Gefühlen nicht getraut... ich hoffe er merkt noch früh genug, was los ist 😉  🙈 ich hoffe die Geschichte gefällt euch immer noch, meine Lieben. ❤️

Save us (Band 3)Where stories live. Discover now