~47~

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Und wie ich einen freien Kopf für heute brauchte, denn ich müsste mich heute allen stellen und ich hatte irgendwie Angst. Ich wusste nämlich nicht wie ich es ansprechen sollte.

Ich kann ja schlecht sagen 'Hey Leute, ihr wisst zwar das ich entführt wurde, da ihr es wart, die es an meine Familie weitergegeben haben, um nicht für Aufregung zu sorgen, aber hier ist ein Fun Fakt, ich weiß das ihr nicht normal seid. Ihr seid nämlich alle Werwölfe!'

Why not?
Ehm... vielleicht weil das zu direkt wäre? Und ich eine große Angst vor ihrer Reaktion habe?? Vielleicht möchten sie gar nicht das ich davon weiß. Vielleicht sind sie sauer, weil ich zu viel weiß? Was wenn Kyle wieder so auf mich los geht? Wenn Em mir nicht in die Augen sehen kann??

Chill deine Eierstöcke Mädchen.
Das sagst du so leicht Daisy...
Es ist aber alles andere als leicht.
Es ist kompliziert und ich habe keinen blassen Schimmer was ich machen soll. Ich knete meine Hände und senke den Blick. Ich verzweifle hier!

Ich ringe immer noch mit mir selbst und vergesse dann die Zeit. Kurz vor Schulbeginn werde ich an der Schulter angetippt und schaue hoch.
Jack steht vor mir und lächelt mich an. Ich erwidere direkt sein lächeln.

"Hei.", begrüßt er mich vorsichtig.

"Hi.", erwidere ich knapp. Ich fahre mir durch die Haare.

"Du bist nicht mit den Mädchen.", stellt er fest und mustert mich.

"Nein. Ich bin relativ früh aus dem Haus gegangen. Ich wollte für mich sein und einen freien Kopf bekommen.", murmle ich und mustere ihn ebenso. Mittlerweile weiß ich, dass er es trotzdem hört, selbst wenn ich es geflüstert hätte.
Da ich noch nicht weiß, ob er weiß, dass ich es weiß, warte ich auf seine Reaktion ab.

"Ist bestimmt viel für dich gewesen.", sagt er mitfühlend. Er schaut mich dabei kurz an, dann senkt er den Kopf und betrachtet seine Füße. Seine Hände sind in seinen Hosentaschen.

"Die Entführung oder die Tatsache, dass ich die ganze Zeit, bei Kyles Cousin sein musste, in einem Anwesen, wo nur überhebliche reiche Personen waren? Da gab es zwar einige Ausnahmen, die freundlich waren, aber auf manche hätte ich verzichten können.", sage ich schulterzuckend.

Soviel dazu, dass du nicht direkt sein möchtest...
Ups...
Das kam jetzt etwas unüberlegt.
Aber ich konnte nicht anders, in Jacks Gegenwart denke ich nicht wirklich mehr nach. Irgendwie sind die sorgen weg. Alleine durch seine Anwesenheit fühle ich mich besser. Er ist mir wirklich ein guter Freund geworden und eben hat er sich ja auch nach meinem Wohlbefinden erkundigt...

"Ähm.. ja.. also irgendwie beides?", meint Jack lachend. Er lächelt mich zwar an, sieht aber wie ein getretener Hund aus. Seine Besorgnis ist deutlich zu sehen, aber er ringt mit sich selbst und hält sich zurück.

"Ja es ist echt viel gewesen, aber naja... das Leben ist halt kein Ponyhof. Den Umständen entsprechend geht es mir... gut.", winke ich ab und versuche es runter zu spielen. In Wirklichkeit geht es mir beschissen, aber es hätte schlimmer kommen können. Ich meine ich lebe noch... ich konnte zu meiner Familie und stehe hier... von daher..mehhh..

"Na da bin ich etwas erleichtert.", gesteht Jack und atmet erleichtert aus.

"Wie geht es Josh?", lenke ich von mir ab und erkundige mich nach meinem Freund, den es auch erwischt hatte und der einfach halb tot geschlagen wurde. Ich glaube wäre er ein normaler Mensch, hätte er es vielleicht nicht geschafft...

"Ihm geht es soweit besser. Er ist seid Freitag aus dem Krankenhaus draußen und kommt wahrscheinlich auch heute.", beantwortet er meine Frage und reißt mich aus meinen Gedanken.

Mate - It has to be youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt