12. „Hoffentlich ist Dummheit nicht ansteckend."

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12. „Hoffentlich ist Dummheit nicht ansteckend.“

"Was?! Und... Wieso gehst du nicht einfach zu der Mcgonagall? So wie jeder normale Mensch?", fragte Severus skeptisch und ließ sich neben Regulus auf die Bank fallen.

"Oh! Hallo Professor! Ich, Tosha Gaunt, Verwandte von dem gefürchtesten dunklen Zauberer unserer Zeit , hätte gerne Ihre Einverständnis, dass ich die verbotene Abteilung, die zufällig massenhaft Bücher über die dunkelste Magie besitzt betreten darf. Keine Sorge. Ich suche natürlich nur nach der Hausgeschichte."

Sev, der inzwischen seine Lippen aufeinander gepresst hatte, fing an zu nickten.

"Ja...Ja, okay, hast Recht."

Regulus war in einer Denkerpose verharrt und betrachtete mich nachdenklich.

"Ich bin mir unfassbar sicher, dass das der Vollidiotenverein war", sagte er nach einiger Zeit und rieb den Stoff des Tarnumhangs zwischen Daumen und Zeigefinger. "Wir hatten schon öfter Probleme mit unsichtbaren Gegnern, stimmt's Sev?"

Ich stützte mich zweifelnd auf meinen Gehstock und sah auf die beiden Slytherins auf der Bank runter.

"Was sollte sie das interessieren?", fragte ich seufzend und sah mich vorsichtig im Innenhof herum, ob uns irgendwer belauschte.

"Die haben einen ganz großen Drang nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, sie denken jetzt wahrscheinlich, dass du Hogwarts an ... Du-Weißt-schon-wen weitergeben willst..."

Ich schüttelte das unangenehme Gefühl bei dem Namen ab und biss mir leicht auf die Lippe. 

"Das ist keine gute Angewohnheit", murmelte Regulus und deutete dabei auf meinen Mund.

"Tut mir Leid, habe ich mir angewöhnt, wenn ich überlege. Wie auch immer. Wenn sie so daran interessiert sind, mich zu enthüllen, werden sie dort hundertprozentig warten."

"So dumm sind sie auch nicht. Sie können sich nicht mehr tarnen, wieso sollten sie dann kommen. Außerdem wissen sie nicht, wann du da aufkreuzen willst", widersprach Reg abwinkend. 

Ich nickte. 

Da hatte er Recht.

"Ich gehe heute Abend", beschloss ich und atmete durch. "Ich komme um 3 bei euch vorbei."

Beide nickten, sahen aber nicht unfassbar begeistert von dem Plan aus.

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Leise schlug ich meine Bettdecke zur Seite und schwang meine Beine über die Bettkante, ehe ich meine Füße vorsichtig auf die Holzdielen setzte, darauf bedacht keine zum Knarksen zu bringen. 

Ich griff nach meinen Zauberstab und dem Umhang unter meinem Bett, schlich an den Betten der Anderen vorbei und öffnete die Tür. 

"Gib mal die Flasche rüber, Krone!"

Shit.

Vorsichtig schloss ich meine Tür und bedeckte mich mit dem Umgang, ehe ich die Treppen runter eilte und um die Ecke spähte.

So eine ghoulscheiße.

Sie hatten gewartet.

Die hatten verdammt noch mal gewartet, darauf hätte ich kommen müssen.

Alle vier saßen auf Sessel und Sofa verteilt, aber nur Black und Potter waren wach.

Ich sah an ihnen vorbei zu dem Portrait.

Leise setzte ich einen Fuß vor den Anderen und sah mit laut klopfenden Herzen zu den beiden.

Sirius hatte sein Hemd- warum auch immer- aufgeknöpft und lag wie der letzte Hänger mit Feuerwhiskeyflasche in der Einen und Kippe in der anderen Hand auf dem roten Sofa und prostete James zu, welcher sich die Gryffindorkrawatte um den mir wilden Haaren überwucherten Kopf gebunden hatte.

Und der Regen blieb| Eine Rumtreiber Fanfiction Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora