22.

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Eren POV:

Endlich kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit im Krankenhaus an. Ich mit Levis Kater im Arm wollte gerade aus dem Auto steigen, doch Erwin hielt mich am Arm fest:" Warte Eren! Du kannst doch keine Katze mit ins Krankenhaus nehmen! Warte, gib ihn Hanji, sie fährt zu einem Tierarzt der Notfälle behandelt! Ich komme mit dir", sagte er und nahm mir den Kater aus der Hand und gab ihn Hanji. Sie lächelte mich schwach an und ich stieg mit Erwin aus, doch ich lief zum Eingang ohne auf ihn zu warten.

"Hallo, wo is Levi Ackermann!", schrie ich die Frau an der Rezeption außer Atem an. Sie sah mich geschockt an und tippte was auf dem Computer rum. "Er wird gerade Behandelt, Sie können gerne warten", sagte sie doch ich schnaubte nur abwertend:" Ich will zu ihm JETZT!"

"Sir, beruhigen Sie sich, Sie können ihn jetzt nicht sehen, er ist im OP", sagte sie noch immer ruhig und gelassen. Doch ich bin genau das Gegenteil. Aufgebracht und voller Angst. "Gut, dann geben Sie uns bitte bescheid, wenn Herr Ackermann draußen ist", unterbrach mich Erwin, der sich neben mich stellte und mich vor einem weiteren Wutausbruch bewahrte.

"Erwin, wir...ICH kann nicht rum sitzen und nichts machen!", sagte ich voller entsetzen und mit weiteren Tränen in den Augen. Erwin hielt mich links und rechts an der Schulter und sah mich durchdringend an. "Eren..Wir können doch jetzt nichts machen, außer warten! Was willst du denn machen? Vor dem OP- Saal sitzen und warten? Da geht die Hölle ab, da laufen Ärzte hin und her und im Schlimmsten Fall musst du zusehen, wie sie Levi beatmen und reanimieren. Willst du das?!"

Ich schüttelte aufgebracht den Kopf und entriss mich Erwins Griff. "JA ICH WILL BEI IHM SEIN!", schrie ich und rannte die Gänge entlang und lief Treppen nach oben und sah immer wieder auf Schilder, bis ich endlich "OP" laß und ich in einen Nebenraum ging, durch den man die OP beobachten konnte. "Äh Sir, Sie dürften nicht hier sein", sagte mir junger Arzt mit blauen Augen und längeren blonden Haaren. "Ich..ich muss hier sein, das ist mein Freund der da liegt und ich muss bei ihm sein!", sagte ich. Ja es war totaler Müll, dass ich mich so aufführe wie ein Kind, aber ich hatte in diesem Moment einfach keinen klaren Kopf. Das Einzige was in meinem Kopf war, war Levis Name, sein Geruch, sein Gesicht, seine Lippen einfach ALLES und ich wollte das nicht missen!

"A-aber Sir, Sie...." "B-bitte, lassen Sie mich hier sein, bis es Levi wieder gut geht!", sagte ich und flehte den Mann an auf dessen Namensschild Dr. Alert zulesen war.

3te POV:

Er seufzte und nickte nun. Na schön, aber bitte kotzen Sie mir nicht das Zimmer voll", sagte er, lächelte Eren leicht an und verschwand mit seinen Akten in der Hand aus dem Zimmer. Eren ging zur Scheibe und sah Levi, wie er einen Schlauch in seinem Mund der zur Lunge führt hatte. Überall Monitore und Ärzte die verzweifelt aussahen.

"Er hat zu viel Blut verloren und wir haben seine Blutgruppe nicht mehr auf Lager und bis die Lieferung eintrifft, ist er Tot!", sagte einer der Ärzte.

"Doktor es gibt aber keinen Spender!", sagte eine Arzthelferin. "Er wird sterben! Wir verlieren ihn!", sagte der Arzt wieder und die Monitore fingen an wild zu blinken und zu piepen.

Eine Frau zog ihm den Schlauch aus dem Hals und von hier aus konnte Eren Levis blasse Haut sehen, wie sein Gesicht mit blutergüssen übersäht war. Seine Haare, waren icht mehr so schön schwarz und kraftvoll, sondern hatten einen grauen schimmer und sahen dünn aus. Eine weitere Schwester schob einen Wagen an den OP-Tisch und Eren musste kein Arzt sein um zu wissen, dass das ein Defibrilator war.

"Zur Seite!", schrie der Arzt und riss Levis OP Bekleidung und Schutz, der dafür war, dass die Wunden nicht beschmutzt wurden, auf, sodass Levis nackter Oberkörper zum vorschein kam. Er sah, dass er lauter Stiche hatte und manche waren schon vernäht. Der Arzt schrie eine Schwester wieder an:"Sehen Sie zu, dass Sie einen Spender aus der Familie finden, Gott verdammt nochmal!" Die Schwester nickte panisch und verließ den Raum. Eren hatte Tränen in den Augen und seine Hand war vor dem Mund um nicht laut loszuschreien.

Der Junge nebenan Ereri/RirenWhere stories live. Discover now