Emotional

1.4K 58 6
                                    

Noch bevor wir wirklich losfuhren piepte Elenas Handy. „Ist alles okay?", fragte Stefan, während Elena die Nachricht für sich las. „Ja, alles in bester Ordnung. Es kann losgehen!"
-
„Wow, ich weiß dass du mir erzählt hast dass dieses Haus riesig sei, dennoch hätte ich es nicht so groß erwartet", meinte ich während ich das Haus betrachtete. Es hatte selbst eine Garage! „Ja, das Haus ist wirklich groß. So kann jedes Paar ungestört machen, was es möchte", grinste mich auf einmal Damon an. Ich wurde rot im Gesicht und schubste ihn zur Seite. „Damon!", rief ich peinlich berührt. Er denkt auch wirklich nur ans eine!
Als Elena das Haus sah seufzte sie. „Hier war ich das letzte mal mit meinen Eltern..." „Oh...Elena, wenn dir das zu viel ist, dann können wir gerne...", versuchte Stefan zu sagen bis Elena ihn bremste. „Nein, nicht nötig. Ich hatte hier nur gute Erinnerungen", lächelte sie. „Wollt ihr noch ein bisschen weiter plaudern oder gehen wir jetzt rein?", fragte Damon.

Elena holte die Schlüssel und betrat das Haus und ich ihr hinterher. Sie schaute sich in ihrem alten Ferienhaus um und lächelte. Wahrscheinlich erinnerte sie sich an die früheren Zeiten mit ihrer Familie...
Elena tat mir wirklich sehr leid. Ich weiß nicht was ich machen würde, wenn meine Eltern...ich will gar nicht erst daran denken!
Ich umarmte sie von hinten. „Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt wie froh ich bin dich als Freundin zu haben?" „Danke Juliet. Für alles", sagte sie daraufhin und erwiderte meine Umarmung. Daraufhin schaute ich mich in dem Haus von innen noch mal um. "Wieso habt ihr mich eigentlich nie mit hierher genommen?", fragte ich lachend. „Ähm, wir unterbrechen eure Unterhaltung nur ungern, aber wenn wir nicht eingeladen werden könnte dieses Wochenende etwas kompliziert werden", meinte Stefan der mit Damon draußen noch vor der Tür wartete. Stimmt ja, Vampire müssen hereingebeten werden. Ich schaute Elena an und wartete auf ihre Reaktion, da sie die beiden hereinbeten musste, weil ihrer Familie das Haus gehörte. „Oh mein Gott, das hab ich komplett vergessen. Meine Eltern haben das Haus an John Gilbert übergeben. Tut mir echt leid." „Soll das ein Scherz sein?", fragte Damon schon leicht angenervt während er sich an die Tür anlehnte. „Damon und Stefan Salvatore, hiermit bitte ich euch in das Haus rein", sagte Elena lachend, woraufhin die beiden hereintraten „Du hast mir schon fast Angst eingejagt", sagte ich daraufhin zu Elena die noch weiter lachte.

Wir liefen die Treppen hoch und Elena zeigte uns die Zimmer. „Das Zimmer hier könnt ihr haben. Gleich daneben ist das Bad und das zweite Zimmer ist unseres", erklärte Elena und schaute beim letzteren lächelnd zu Stefan. „Also gut, Juliet, kommst du mit rein?", fragte mich Damon, der sich schon in das Zimerr begab. Ich nickte und lief ihm hinterher. Daraufhin waren auch Stefan und Elena in ihr Zimmer gegangen.

„Schönes Zimmer für uns, nicht?", fragte Damon grinsend, während er aufs Bett sprang. „Ich werde darauf jetzt nicht antworten", meinte ich woraufhin ich schmunzelte, „Damon, wolltest du mir nicht vorher noch was sagen? Ich hab dich dann einfach unterbrochen.." „Ich...wollte dir sagen, dass ich dich wirklich sehr liebe und du mir wirklich unglaublich wichtig bist. Es könnte wirklich perfekt zwischen uns laufen, wenn da nicht dieser Deal mit Elijah wäre." Jetzt fängt er wieder damit an... „Damon, du weißt, dass ich und Elena keine andere Wahl haben." „Man hat immer eine Wahl." „Aber wir können doch nicht riskieren, dass alle die wir lieben sterben! Du weißt, was Klaus Katherine's Familie angetan hat."
„Ich will jetzt nicht weiter darüber reden. Ich werde nicht zulassen, dass du deine Abmachung erfüllst, aber sag mal, wie geht es eigentlich Katherine?" "Katherine? Soweit ich weiß verrottet die immer noch in der Gruft", meinte ich. „Gut so. Juliet ich...", er stand auf und kam auf mich zu, woraufhin er meine Hände festhielt, „..ich möchte, dass wir dieses Wochenende wirklich genießen. Ich werde zwar deinen Deal weiterhin nicht akzeptieren, aber niemand von uns weiß, wie lange wir noch haben werden. Deswegen...", sein Gesicht kam meinem immer näher. Es herrschte kurz stille, aber diese Stille war die schönste in meinem ganzen Leben. Ich schaute ihm in seine wunderschönen, traumhaften, glasklaren, grünen Augen und er in meine. Seine Augen waren himmlisch. Ich konnte in ihnen sehen, wie er sich fühlte. Es ist ein tolles Gefühl zu lieben und geliebt zu werden. Aber ich sah auch Trauer in seinen Augen. Dass er gegen den Deal mit Elijah ist weiß ich schon, aber ich sehe ihm an, dass er deswegen wirklich traurig ist.

In meinen Gedanken war ich schon so sehr versunken, dass ich gar nicht mitbekam, dass Damon mich küsste. Er schling seine rechte Hand um meine Taille und mit der linken strich er über meine Wange. Ich entfloh der Gedankenwelt und kehrte zur Realität zurück, zu Damon. Ich erwiderte den Kuss. Sein Körper war so warm und seine Lippen so zart und weich. Daraufhin presste Damon seine Stirn gegen meine. „Ich könnte das den ganzen Tag machen", flüsterte er, woraufhin ich begann zu lächeln. Er warf mich aufs Bett und legte sich auf mich. Auf einmal schaute er meine schon fast verschwundene Wunde am Hals an. Wieso schaute er sie an? Es war nur ein Insektenbiss und das wusste er auch. Oder irrte ich mich etwa und er schaute sie doch nicht an? „Ist was los?", fragte ich ihn verwundert. „Nein, ich denke nur wir sollten nichts überstürzen", meinte er. „Wenn du meinst." „Hast du Lust raus zu gehen?" „Klar, wieso nicht."

Ich betrachtete die Natur. Sie war herrlich. Es zog eine leicht kühle Briese durch die feuchte Luft. Damon umarmte mich von hinten. „So könnte es doch immer sein. Keine Probleme, kein Stress, nur du und ich und das Vogelgezwitscher." Wir blieben lange in dieser Position, ohne das auch nur einer von uns redete. Ich war in Gedanken versunken und Damon anscheinend auch.

Ich würde das alles bald wahrscheinlich nicht mehr erleben. Nie wieder Sonne, nie wieder Freunde, nichts, wenn ich tot bin. Klaus braucht Elena und mich für diesen verdammten Fluch. Aber mich braucht er eigentlich nicht tot. Er braucht nur mein Vampirblut. Aber ob er mich einfach leben lassen würde? Oder würde mich Klaus, wenn er mich nicht mehr braucht, kaltblütig umbringen? Darüber dachte ich noch gar nicht nach. Selbst wenn er mich, nach meiner Vampirverwandlung, nicht töten würde, müsste ich als Vampir weiterleben. Als Vampir! Ich müsste mich von Menschenblut ernähren und wäre unsterblich! Ich weiß gar nicht was schlimmer wäre...

„Worüber denkst du nach?", fragte mich Damon und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich seufzte. „Über alles mögliche." Daraufhin hörten wir Elena und Stefan rauskommen, woraufhin wir uns umdrehten. „Na sieh mal an wen wir da haben", lächelte Stefan.

Ich fasse es nicht, dass meine Geschichte schon insgesamt über 40 Tausend mal gelesen wurde! Danke, einfach nur danke💗

Bound Love - The Vampire DiariesWhere stories live. Discover now