Kapitel 5

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Im Hotel wurde ich sofort von meinem Bruder mit einem: „Und wie war das tanzen?", begrüßt.

"Toll, aber total anstrengend! Ich will nur noch duschen! Außerdem mögen mich die anderen nicht so."

"Was? Warum denn nicht?"

„Am Anfang waren sie echt nett zu mir, nur dann sind wir darauf zu sprechen gekommen, dass sie alle von einer Agentur kommen, nur ich nicht und das hat ihnen als Directioner so gar nicht gefallen. Ich soll persönlich von ihnen eingeladen worden sein und sie hätten den Job nur über eine Agentur bekommen? Nicht so gut."

„Oh, tut mir leid." Er schien es ernst zu meinen. Was ist los, warum hatte er so schlechte Laune?

Ich lächelte ihm aufmunternd an und stellte mich dann unter die Dusche. Ganz toll. Jetzt wird sich mein Körper wieder daran gewöhnen, dass er jeden Tag geduscht wird, wo ich es doch gerade erst geschafft habe, dass er nur alle zwei Tage eine Reinigung braucht. Ich freute mich noch gar nicht auf morgen. Da werden wir joggen gehen. Ich und joggen gehen, passte gar nicht zusammen.

Als ich fertig war mit dem duschen, gingen wir alle gemeinsam Essen. Es gab Gemüsereis. Ich, als wochentags-Vegetarierin liebte Gemüsereis über alles. Falls ihr euch fragt, warum nur Wochentags-Vegetarierin: Das hatte damit zu tun, dass ich es schrecklich fand, was wir Menschen mit den Tieren machten. Die armen Tiere werden in Zuchtkäfige gesperrt. Da ich es aber nicht schaffte, mich rein vegetarisch zu ernähren und auch für die Schule mein Gehirn voll aktiv sein musste, war ich Wochentags - Vegetarierin. Das hieß, dass ich unter der Woche kein Fleisch aß, aber am Wochenende schon. So hatte ich genügend Proteine und alle anderen Lebenswichtigen Stoffen und fühlte mich trotzdem ein bisschen besser gegenüber den Tieren. Ich verurteilte keine Menschen, wenn sie Fleisch aßen Jeder konnte die Entscheidung treffen, die für ihn richtig ist. Meine ist eben diese. Die meiner ganzen Familie ist diese. Ich habe nie bezweifelt das ich in diese Familie gehöre, dafür sind wir uns alle einfach zu ähnlich.

Nach dem Essen gingen wir wieder in unsere Hotelzimmer und spielten viele Runden Kartenspiele, was unheimlichen Spaß machte. Normalerweise bin ich grottenschlecht darin, aber heute gewann ich sogar zweimal. Dafür verlor mein Bruder immer, sodass er immer schlechtere Laune bekam. Ich fragte mich was ihn beschäftigte. Wenn seine Laune morgen noch nicht besser sei, werde ich ihn fragen was los ist. Trotz des kleinen Makels an meines Bruders schlechter Laune, war der Abend perfekt. Wir hatten schon lange keine Tag mehr nur für die engste Familie.

424 Wörter

More Than This (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt