Kapitel 2

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Als ich am nächsten morgen aufwache, muss ich an den komischen Traum denken, den ich diese Nacht hatte. "Morgen",murmel ich als ich hinunter in die Küche komme. Doch als meine Eltern mich ebenfalls begrüßen und direkt von ihrer "Freundin" aus England reden, die heute noch einmal kommen wird, ist die Überzeugung,dass dies alles nur ein Traum war, verpufft. "Ihr wollt mich allen Ernstes in die Hände wildfremder Leute geben? Ihr wisst doch gar nicht was die mit mir machen wollen!!", rufe ich hysterisch.

"Wieso denn nicht? Vielleicht lernst du dort endlich mal was und bist nicht immer so faul und egoistisch!", schmeist mir meine 'Mutter' entgegen. Autsch, dass tat weh. Seit ich denken kann, werde ich mit meiner "ach-so-tollen Cousine" verglichen und egal was ich machte, es war falsch. "Im übrigen sind wir gar nicht deine Eltern, wie wurden damals von dieser Frau und ihrem Kollegen gebeten, doch bei uns aufzunehmen. Von dem her, kann es uns egal sein was da mit dir passiert!", fügt mein angeblicher vater hinzu. Na ganz toll! ich musste mich allen Ernstes 15 Jahre meines Lebens mit Kuckuckseltern abgeben??? Und ich hab mir immer Sorgen gemacht, dass sie sich trennen könnten, da sie sich immer gestritten hatten. Ohne überhaupt etwas gegessen zu haben, stehe ich vom Tisch auf und gehe nach oben.

Wütend zerre ich meinen großen Reisekoffer aus dem Schrankwand und ziehe ihn hinter mir her in mein Zimmer. Schnaubend öffne ich meinen Schrank und schmeiße alle Klamotten kreuz und quer einfach in den Koffer. T-Shirts, Socken,Oberteile, Hosen und Unterwäsche liegen im Koffer, sodass ich ihn kaum noch zubekomme. Wütend setze ich mich auf dem Koffer und schaffe es so den Koffer zu schließen. Kaum ist der Koffer geschlossen renne ich auch schon wieder auf den Flur um einen weiteren Koffer zu holen. Mit diesem haste ich zurück in mein Zimmer, Kissen, Bücher, Kissen und Kuscheligere finden ihren Weg in das Innere des Koffers, da ich keine moderne Technik bekomme und ich nicht einsehe Ein altes Handy mitzunehmen, lasse ich dieses hier. Kurz bevor ich ihn schließe eile ich noch ins Bad und hole meine Hygieneartikel, zum Schluss kommt noch meine selbstgekaufte Desigual Tasche oben drauf, dann schließe ich ihn.

Polternd kommen die Koffer am Fuße der Treppe zum stehen, erleichtert schnaufe ich durch die Nase aus. Entschlossen gehe ich in Richtung Wohnzimmer, doch kurz davor höre ich meine Eltern und unsere eigenartige Besucherin von gestern, schon reden. "...Ich bin mir sicher sie wird in Frankreich zu einer schönen jungen Frau werden", höre ich eine fremde Stimme sagen. Wutschnaubend stoße ich die Tür auf und trete entschlossen ein. "Vielleicht will ich gar keine wohlerzogene junge Frau sein! Haben sie schon mal daran gedacht was ICH will? Nein! Seid ich hier lebe interessiert sich keiner auch nur im geringsten darum, was ich will oder wie's mir geht, also kommen sie nicht jetzt damit an!",lasse ich eine Schimpfparade auf die versammelten Erwachsenen nieder. "Beruhigen sie sich!",ruft die Frau entsetzt. "Beruhigen? Haha, dass ich nicht lache, ich werde mich ganz sicher nicht beruhigen!!! Ich habe mich all die Jahre zurück gehalten, jetzt ist Schluss damit!!", ich werde immer wütender und bemerke wie meine Augen langsam warm werden, was sie immer machen, wenn sie die Farbe wechseln. Ich merke, dass meine angestaute Wut aus mir heraus bricht, "ach und zu euch", wende ich mich am meine 'Eltern' "jetzt kann ich euch endlich einmal sagen, was ich euch schon immer mal sagen wollte! Ich hasse euch!!! Und eins verspreche ich euch, ich werde euch noch zeigen, dass ich nicht egoistisch, faul und unnütz bin!" Alle Erwachsenen ziehen entsetzt die Luft ein, doch bevor das Paar bei dem ich aufgewachsen bin etwas sagen kann, wende ich mich auch schon an unsere Besucher:" Und nun zu ihnen, bringen sie mich auf der Stelle in diese Schule namens 'schöne Zauberstäbe'!" Überrumpelt nicken die beiden Erwachsenen, weswegen ich mich umwende und hinaus auf den Gang gehe. In der Tür wende ich mich noch einmal um und schaue das Ehepaar, das ich bis vor kurzem noch als 'meine Eltern' bezeichnet habe, grimmig an:" Und bevor ich es vergesse, ich werde den kleinen Loki mitnehmen, ihr seid ja nicht mal fähig für Pflanzen zu sorgen, wie solltet ihr euch dann um ein Falkenjunges kümmern können?" Mit einem letzten verachtenden Blick wende ich mich für immer um und lasse somit mein altes Leben hinter mir. Schnell hole ich den kleinen Loki aus seinem Käfig und setzte ihn mir auf die Schulter, Dan. Trete ich mit den zwei Erwachsenen aus dem Haus, die zwei Koffer hinter mir herziehend.

"Das ist ein hübscher Wanderfalke den du da hast", versucht der Mann ein Gespräch anzufangen, doch ich zucke nur desinteressiert mit den Schultern und laufe weiter den Weg entlang.

Sam- mach das Beste aus deinem Leben (Harry Potter FF)Where stories live. Discover now