7:30 Uhr - Alles vorbei?

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Sicht Erzähler

Nur wenige Augenblicke später fiel der Schuss. Kiro begann zu schreien hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu und fiel auf die Knie. Shioro kniete sich zu Kiro während er erneut einen Schuss auf sie abgab. Er durchschoss ihre Schulter. Sie zuckte kurz zusammen, die Wunde heilte sofort. Shioro stand die Verwunderung ins Gesicht geschrieben. Sie ließ ihren Arm mit der Waffe langsam sinken, ließ ihren Arm locker hängen und ließ den Revolver zu Boden fallen. Mondjägers Kopf wurde von der Kugel durchschlagen, genau so wie der Bauch von Undertaker, der augenblicklich seine dämonische Gestalt verlor.  Grell zuckte zusammen und machte seine Augen auf. Er konnte nicht realisieren was passiert war. Undertaker fiel nach hinten, stütze sich aber nach einem kurzen Moment wieder auf. Mondjäger lag neben ihm, mit dem Bewusstsein ringend sah er zu Undertaker auf. "Ich habe versagt...", sagte Undertaker. "Nein hast du nicht. Ich bin selbst schuld. Nimm meine Seele und macht mit ihr was ihr wünscht eure Hoheit. Ihr dürft niemals vergessen woraus Nebel eigentlich besteht...",er starb mit einem Lächeln im Gesicht. Undertaker spuckte Blut während die rote Flüssigkeit immer noch aus seinen Narben ron. Undertaker griff nach seiner Sense stand auf und schlug zu, auch wenn sie 20m oder mehr von ihm entfernt war fiel der Baum nach nur wenigen Sekunden um. Die Frau wich auf das Dach eines nahegelegenen Hauses aus, setzte sich an die Kante, schlug ihr Beine übereinander und warf den Apfel in ihrer Hand immer hoch um ihn wieder aufzufangen. "Ihr seid stärker als ich dachte, gut so.", sie musterte Undertaker und lächelte. "Mal sehen wie ihr hiermit klar kommt.", sie holte eine Querflöte hervor. Sie war aus Silber. Als sie begann zu spielen merkte er erst nichts, doch dann spürte er den Schmerz überall. Undertaker ließ seine Sense los um sich die Ohren zuhalten zu können und nicht nur ihm ging es so, auch Shioro schien es nicht gut zu gehen. "Was ist los?!", fragte Grell panisch.  "Diese Melodie... stört unsere Seelewellen auf einer ganz besonderen Sequenz... Nur Reiter und ihre Majestät sind darauf anfällig...", sagte Shioro während er versuchte sich die Ohren zu zuhalten. "Sutcliffe!", Grell sah nach oben. William ließ etwas von oben nach unten fallen. "Bitte denk nur einmal so wie ich...",flüsterte William. Grell fing es auf. Es war seine Violine. Die hatte er von seiner Mutter bekommen als er noch ganz klein war. Wo hatte er die her? Grell verstand schon. Wenn er auf einer anderen Sequenz das selbe spielen würde müsste sie das retten. Grell begann zu spielen. Es dauerte zwar etwas aber als er die richtigen Noten hatte war es leicht sie zu spielen. Die Melodie war so schön, so hoffnungsvoll, so stark. Shioro und Undertaker richteten sich auf. Die Melodien hatten sich verbunden. Eine unbeschreibliche Klangharmonie. Als Grell mit geschlossenen Augen spielte sah er wie er zum ersten Mal mit dieser Violine aus rotem Holz gespielt hatte. Er konnte es aus irgendeinem Grund sofort. Eine Weile spielten sie noch gemeinsam bis sie es langsam ausklingen ließen. "Nicht schlecht, Shinigami.", sagte sie und ließ die Querflöte wieder verschwinden. "Wer bist du?", fragte Undertaker. "Das ist nicht wichtig. Nebel besteht aus Wasser. Also hättet ihr nie wirklich Angst vor ihm haben müssen. Er war doch nur der Nebel der sich um eure Erinnerungen legte. Sie hätten ihn nur entfernen müssen, dann wäre so viele am Leben geblieben. Aber wenn ihr wirklich wissen wollte wer ich bin dann solltet ihr euch anstrengen eure Hoheit.",sie warf Undertaker ihren Apfel zu, den er mit der linken Hand fing. " Du bist also wie dein Vater Linkshänder. Ihr seht eh fast gleich aus. Erstaunlich. Du und dein Vater. Na dann, ich muss gehen. ", sie stand auf und war verschwunden bevor Undertaker sie weiter fragen konnte. "Ist es vorbei?", fragte Grell. "Ja, es ist vorbei.", Undertaker sah sich den Apfel an und steckte ihn in eine Manteltasche. Seine Sense leuchtete auf und plötzlich stand neben Undertaker ein mindestens 1,96m großer Mann. Er hatte kurze, hellblonde, leicht gewellte Haare. Sie waren so ähnlich geschnitten wie die der Frau ohne Namen. Er trug einen schwarzen Mantel mit Kragen, ein schwarzes Top mit Rollkragen, ein schwarzes Tuch das seinen Mund verdeckte, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Seine Augen glänzen rot-braun. Sah man ihn nur flüchtig an sah er fast aus wie ein Mädchen. "Du lebst also wirklich noch... Jonathan Lunai..."

Das TotenreichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt