Ein antriebsloser Sommertag [Part2/Romione]

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Ron's P.O.V

Vollkommen fertig betrete ich die Quidditchumkleide. Seit Harry Mannschaftskäpitän ist, dreht er vollkommen am Rad. Fast jeden Tag setzt er Trainingsstunden an, und reserviert schon Wochen vorher das Feld, damit die anderen Häuser es auch ja nicht nutzen können.

Auch im Training selber, ist er härter als alle anderen vorher. Ich war vorher zwar noch nicht in der Mannschaft, habe Harry allerdings seit der ersten Klasse regelmäßig beim Training zugeschaut.

Damals hatte die Mannschaft aber auch noch Wood als Hüter und nicht mich. Ich war echt kein großes Talent. Ich meine, ich merke selber das Harry mich nur in der Mannschaft lässt, um meine Gefühle nicht zu verletzten. Ganz blöd bin ich auch nicht.

Heute jedenfalls ist ein warmer Tag. Den ganzen Tag ist die Luft schon schwül und stickig. Ich habe gehofft, dass es erfrischen würde, die Luft ein bisschen aufzuwirbeln und Quidditch zu spielen. Dies hat sich jedoch als komplett falsch raus gestellt, als ich merkte das genau das Gegenteil eintraf.

Ich beginne mich umzuziehen. Meine Quidditchrobe ist schwitzig und verdreckt. Mit ausgestreckter Hand, befördere ich es in den Korb, wo die Quiddichumhänge nach dem Training kommen, um beim nächsten Training wieder vollkommen sauber im Spind zu hängen.

Nachdem ich meine Schulrobe angezogen habe, mache ich mich auf den Weg zum Schloss. Meine Gedanken wandern zu einem ganz Bestimmten Menschen.

Hermine

Ich habe sie den ganzen Tag noch nicht zu Gesicht bekommen. Sie arbeitet in letzter Zeit dauernd, und lässt sich kaum noch Zeit für Entspannung und Freizeit. Wenn man sie zu Gesicht bekommt, nur mit Zehn Büchern vor sich liegend und lesend.

Ich mache mir Sorgen um sie. Gedankenverloren merke ich das ich bereits am Portraitloch angekommen bin. Leise Murmele ich das Passwort.

Die Fette Dame öffnet verschlafen ein Auge und lässt mich, äußert ungehalten darüber das ich ihren Mittagsschlaf gestört habe, ein. Mir ist eh ein Wunder wie man bei diesen Temperaturen ein Auge zu kriegen kann. Aber, kann man in Portraits überhaupt die außen Temperatur spüren?

Ich betrete den Griffindorgemeinschafftsraum und sehe, Hermine. Sie sitzt schon wieder in einer Ecke des Gemeinschaftsraums und lernt. Um sie herum liegen mehr Bücher, als ich in meinem Gesamten Leben gelesen habe.

Sie sieht gestresst aus. Neben ihr steht ein Tablett mit Kürbissaft und kleinen Knabbereien. Ihre Augen huschen über das Papier, können sich jedoch nicht an irgendetwas orientieren, da sie nicht so als würde man lesen von Links nach Rechts bewegten, sondern ziellos über das Papier wandern.

„Lernst du etwa immernoch?", Frage ich sie in gehe auf sie zu. Ich kann die Besorgnis wohl nicht ganz aus meiner Stimme verbannen, denn ich erhalte die neckische Antwort :„Höre ich da etwa Besorgnis aus deinen Mund, Ronald?", von Hermine.

„Nein, ernsthaft. Überanstreng dich nicht, Süße."

Süße? Das hab ich gerade nicht ernsthaft gesagt.

Mein Puls beschleunigt sich und ich merke wie ich nervös werde.

Wie reagiert sie bitte darauf?

„Ich habe gerade eine Pause gemacht, und außerdem bekomme ich einfach nichts in den Kopf."seufzt sie und gestikuliert dabei theatralisch mit den Armen. Ich spüre wie ihre Hilflosigkeit, sofort meinen Beschützerinstinkt weckt. Der hilft mir in dieser Situation aber nur wenig bis gar nicht weiter.

Trotzdem lässt er meinen Verstand soweit abschalten, das ich doch tatsächlich einen Schritt weiter auf sie zu gehe und den Satz:

„Du schaffst das schon kleine."

Von mir zu geben.

Was ist bloß mit meinem Verstand los?

Warum muss ich mich eigentlich in ihrer Nähe eigentlich immer so blamieren?

„Och nö!", sagt sie schmollend.„Nur weil du mir über den Kopf gewachsen bist."

Ihr leicht abgeschrägter Kopf und ihr Schmolllippe lassen sie einfach nur süß aussehen. Mein Herz spielt verrückt und das Alphamännchen in mir schreit danach sie für mich zu beanspruchen. Aber, ich kann sie ja wohl kaum über meine Schulter werfen und laut 'Mein Weibchen' durch den Gemeinschaftsraum schreien.

Okay! Definitiv zu absurde Idee!

„Du schaffst das schon", sage ich leise. Dann gehe ich zwei Schritte auf sie zu, und lege meine Lippen für den Bruchteil einer Sekunde auf ihren Wangenknochen.

Für diese kleine Sekunde bleibt meine Welt stehen.

Ich sehe ihr kurz in die Augen und gehe dann schnellenschrittes in Richtung der Treppen die zum Jungenschlafsaal. Zwei Treppenstufen aufeinmal nehmend gehe ich die Treppe rauf, Stoße die Tür die zu Harrys,Dean's, Sheamus', Nevilles und meinen Schlafsaal führt auf.

Ich lasse mich d auf Harrys Bett fallen.
Er sieht mich erstaunt an.

Auf seinen Fragenden Blick antworte ich mit einem Wort.

„Hermine"

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So das war das ganze jetzt Mal aus Ron's Sicht. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Hazel💓

Hogwarts OneshotsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant