5.Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen runter zum Frühstückstisch ging, saß Ambar schon da.
“Guten Morgen“, sagte ich gut gelaunt und lächelte sie dabei an, doch sie beachtete mich gar nicht.
Verwundert setzte ich mich neben Papá.
“Guten Morgen mein Schatz“, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Plötzlich spürte ich einen Fuß an meinem Bein und anhand Ambars Blick, den sie mir zuwarf, war es ihrer, doch sie schaute sofort wieder weg.
Nachdem wir fertig gefrühstückt hatten stand Ambar auf und sagte:“Komm, Lunita“.
“Wir müssen los“.
Das war das erste mal, dass sie heute Morgen mit mir sprach.
Zusammen liefen wir nebeneinander her, zum Auto.
Hin und wieder streiften sich dabei unsere Hände.
Im Auto herrschte Schweigen, bis Ambar irgendwann ihre Hand auf meinen Oberschenkel legte.
Bei der Berührung zuckte ich kurz zusammen.
Ambar schaute mich wieder mit diesem Blick an, mit dem sie mich schon den ganzen Morgen anschaute.

*Ambars Sicht
Nach der Schule lief ich mit Delfi und Jazmin zum Roller.
Die zwei laberten mich mal wieder mit irgendwas voll, doch ich hörte ihnen gar nicht zu, denn vor uns lief Luna mit Matteo, der seinen Arm um sie gelegt hatte.
Ich brodelte nur so vor Eifersucht.
Luna war das ganze auch unangenehm, denn ab zu schaute sie mich entschuldigend an.
“Ambar, Ambar“.
Jazmin fuchtelte mit den Händen vor meinem Gesicht rum.
Ich widmete mich wieder den beiden.
“Hörst du uns überhaupt zu?“, fragte Delfi zickig.
“Ihr langweilt mich halt“, zickte ich zurück.
Da Delfi wusste, dass es nichts nützte sich mit mir zu streiten sagte sie nichts mehr.

*Lunas Sicht
Ich saß mit Matteo an der Bar und trank einen Milchshake.
Er erzählte mir vom nächsten Open und, dass er es gar nicht abwarten kann, dort mit mir zu singen.
Ich seufzte, denn es war mir sehr unangenehm hier mit Matteo zu setzten, während ich nur an Ambar denken konnte.
Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter.
Ich drehte mich.
Es war Ambar.
“Können wir kurz reden, Lunita“, sagte sie kühl.
Oje jetzt kommt der Zeitpunkt, wo sie mir sagte, dass das ein Fehler war und wir damit aufhören sollen.
“Klar“.
Ambar und ich liefen in den kleinen Kostümraum hinter der Bühne.
Ambar schloss die Tür ab.
Ich wollte fragen wieso aber ehe ich mich versah, lagen ihre Lippen auf meinen.
Sie drückte mich auf die kleine Couch, die in der Ecke stand.
Ihre Lippen waren weich und schmeckten nach Erdbeeren.
Irgendwann lag ich auf ihr und knöpfte ihre Bluse auf.
Ich fing an ihren Bauch zu küssen.
Sie fing an zu stöhnen.
Ihre Hände fuhren durch meine Haare und sie drückte mich so eng an sich, sodass ich ihr direkt in die Augen schauen konnte.
Doch dann drückte sie mich plötzlich von ihr weg.
Sie knöpfte sich wieder die Bluse zu und lies mich einfach im Kostümraum stehen.
Verduzt schaute ich ihr hinterher.
Was war das denn.
Hatte ich etwas falsch gemacht?
Immernoch leicht verwundert lief ich wieder zu Matteo, der ungeduldig auf mich wartete.
“Das hat aber lange gedauert“, sagte er, doch ich zuckte nur mit den Schultern.

I didn't know I loved you / Lumbar Ff  [Abgeschlossen]Where stories live. Discover now