Endlich wieder Hogwarts

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Als ich am 1. September dann aufwachte war es erst 6:30 Uhr, was eigentlich viel zu früh für mich war, aber ich konnte es nicht erwarten endlich wieder nach Hogwarts zu gehen! Ich machte mich komplett fertig und nahm meinen Koffer- den ich am Abend zuvor fertig gepackt hatte- mit nach unten ins Esszimmer und als ich dort ankam blickte ich in lauter überraschte Gesichter denn anscheinend hatte nie­mand damit gerechnet, dass ich jetzt schon wach war. „Hey Schatz! Hätte nicht gedacht, dass ich es jemals erleben würde, dass du vor deinem Bruder wach bist", meinte Dad zur Begrüßung und erst jetzt fiel mir auf, dass mein Bruder noch gar nicht da war. „Ja, dann kann ich ihn heute ja mal aufwecken, so als kleine Rache dafür, dass er mich immer aufweckt...", entgegnete ich und Dad lachte und meinte: „Na dann beeil dich mal. Könnte nämlich sein, dass er gleich aufwacht." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und rannte nach oben zum Zimmer meines Bruders. Ich öffnete die Tür und stellte fest, dass er tatsächlich noch schlief. „Aufwachen Scorp! Oder willst du deinen ersten Tag auf Hogwarts ver­passen?", meinte ich. Mein Bruder aber murmelte nur etwas Unverständliches vor sich hin woraus ich die Worte „Zeit" und „schlafen" heraushörte. Doch ich hatte nicht vor ihn weiterschlafen zu lassen also erwiderte ich nur: „Naja, nicht mein Problem, wenn du den Zug und die Häuserauswahl verpasst. Wenn du nicht da bist stecken die dich wahrschein­lich einfach in irgendein Haus. Stell dir vor du kommst nach Hufflepuff... oder Gryffindor..." „Wie viel Uhr ist es denn?", fragte mein Bruder endlich und ich antwortete ihm: „Halb sieben und bevor du fragst, nein ich lasse dich nicht weiter­schlafen! Du lässt mich das ja auch nie! Das hast du jetzt da­von..." „Ist ja gut ich komm ja schon!", sagte er schläfrig und stand auf. „Wieso bist du eigentlich schon wach, Lynn? Du schläfst doch immer mindestens bis 10:00 Uhr!?", fragte er auf dem Weg nach unten, was durchaus berechtigt war. Ich meine er hatte ja Recht. „Ach... ich dachte mir ich sollte dich heute auch mal aufwecken..." Scorp zog die Augenbrauen hoch und sah mich misstrauisch an, sodass ich ergänzte: „Nein, Spaß... ich bin einfach aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Das ist dir ja auch schon öfter mal passiert! Weißt du noch als du 6 Jahre alt warst und ich 8 Jahre? Da war ein Gewitter und ein Sturm draußen und du konntest nicht einschlafen und bist dann zu mir gekommen?" „Oh ja... wir haben die ganze Nacht verstecken gespielt und Höh­len aus Decken und Stühlen gebaut. Und dann haben wir deinen Schrank geschrottet..." wir fingen an zu lachen und nach gut 5 Minuten (Wir sind zwischendurch noch mal kurz auf den uns am nächsten gelegenen Turm gegangen und ha­ben den Sonnenaufgang angeschaut) waren wir dann wieder unten beim Frühstück und setzten uns an den Tisch. Ich ne­ben Dad und mein Bruder dann neben mich.

Als wir fertiggegessen hatten, meinte Mum: „Hört mal ihr Süßen, wir haben jetzt noch ziemlich viel Zeit, wie wäre es, wenn ihr noch schnell eure Sachen fertig packt und dann vielleicht irgendetwas spielt oder so, weil wir noch etwas be­sprechen müssen, das ihr jetzt nicht unbedingt mitkriegen müsst." Sie warf Dad einen flüchtigen Blick zu und sah dann wieder uns an. „könnt ihr mal aufhören immer so ein Ge­heimnis darum zu machen worüber ihr redet! Was ist daran so schlimm, wenn wir das mitkriegen!?", meinte Scorp wü­tend aber Dad entgegnete nur streng: „Du hast deine Mutter gehört Scropius! Und wehe ich sehe, dass ihr uns belauscht!" „Schon ok, Dad. Ich pass auf ihn auf...", scherzte ich und ging zusammen mit meinem Bruder – der Mum und Dad wütend ansah- nach oben. „Er kommt genau nach dir, Draco", hörte ich Grandma sagen, „Immer alles wissen müs­sen..." Ich lachte und Scorp, der auch gehört hatte was Grandma gesagt hatte warf nun auch mir einen bösen Blick zu. „Musst du noch deine Sachen packen?", fragte ich ihn und er nickte. „OK, ähm... ich hab sie schon gepackt also geh ich jetzt zu Toffy in die Küche ok? Also wenn du fertig bist, weißt du wo du mich findest" Wir verabschiedeten uns und ich machte mich auf den Weg zur Küche. Toffy war unsere Hauselfe, die Grandpa gekauft hatte, nachdem Dobby befreit wurde. Wir kannten uns schon ewig, weil ich mich mal mit 5 Jahren verlaufen hatte und dann in der Küche rauskam und sie getroffen hatte. Seitdem waren wir sowas wie Freundin­nen und ich half ihr oft bei ihrer Arbeit. Ich hatte ihr zwar schon oft angeboten sie zu bezahlen aber sie hatte immer dankend abgelehnt, weshalb ich das jetzt nicht mehr tat. Wir konnten eigentlich immer über alles reden, außer einer Sa­che: Sie mochte es garnicht wenn ich schlecht über meinen Großvater sprach, weshalb ich auch das bleiben ließ.

Lynn Malfoy // pausedWhere stories live. Discover now