▪real Friends▪

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Ein letztes mal überprüft Yoongi ob die Tür zu ist eh er zu mir geht und sich neben mich ins Bett legt. ,,Freust du dich schon auf zu Hause?" ,,Klar. Es ist meine Heimat da bin ich geboren und Aufgewachsen vorallem aber vermisse ich meine Freunde und Familie!" sage ich und drehe meinen Kopf zu ihm. Er hingegen hat sich seitlich zu mir gelegt und spielt mit einer Haarsträhne von mir. ,,Du hast deine Heimat nur wegen mir verlassen oder?" fragt er leise und ich erwidere ebenso leise: ,,Ja!" Vermutlich ist diese Aussage schmerzlich für ihn doch wieso sollte ich ihn anlügen? Er kennt die Antwort bereits.

,,War es für dich eigentlich auch so schmerzhaft als du dein Zuhause verlassen musstest?" ,,Du meinst das Haus?" ,,Ja!" ,,War es durch aus doch ich hatte Namjoon er hat das alles etwas erträglicher gemacht!" ,,Wie habt ihr beide euch eigentlich kennen gelernt?" ,,Ohh Gott das ist schon so lange her!" ,,Erzähl es mir!" ,,Na gut!"

Flashback:
Es war der 1. September. Der erste Schultag. Der 6 Jährige Min Yoongi geht langsam in die Klasse. Der schüchterne kleine Junge wirkt fast unsichtbar so lautlos schleicht er sich in den Raum und setzt sich in die Fensterreihe auf einen Stuhl. Er guckt aus dem Fenster und in der Hoffnung von niemanden angesprochen zu werden. Er fürchtet sich vor so vielen Menschen. Er hasst es neue Leute kennen zu lernen doch seine ganzen Freunde sind leider alle auf eine andere Schule gekommen da sie in einem anderen Einzugsgebiet Leben als er.

Plötzlich hört er wie der Stuhl neben ihn zurück gezogen wird und eine Person lässt sich darauf nieder. Schüchtern guckt der Junge zu seinem neuen Sitznachbern. Als Yoongi jedoch bemerkt das ihn der Fremde auch anguckt dreht er sich augenblicklich wieder weg. ,,Darf ich hier sitzen bleiben. Ich kenn hier noch niemanden und die anderen Plätze sind alle besetzt!" Yoongi dreht sich zu den Jungen und schaut ihn an. Er sieht etwas jünger als er aus sein breites grinsen trägt zu der Vermutung ebenfalls bei. ,,Ich bin Yoongi!" ,,Namjoon aber nenn mich Rm klingt cooler!" gibt der jüngere lässig von sich. Namjoon erinnert Yoongi irgendwie an seinen Lieblingsrapper. Er ist ebenfalls immer so locker und lässig. Yoongi wäre auch gerne so. ,,Was ist cooler?" fragt Yoongi und guckt Namjoon verständnislos an. Noch nie in seinem Leben hat er dieses merkwürdige Wort gehört. ,,Weiß ich nicht mein Bruder sagt es immer und der ist wirklich cool!" ,,Cool!" sagt Yoongi und beide müssen lachen. Dies war der Beginn einer langen Freundschaft. Auch wenn Yoongi bis heute nicht weiß was Namjoon damals dazu gebracht hatte ihn eine so schüchterne Persönlichkeit an zusprechen.

Doch mit der Zeit lässt der kleine ängstliche Junge seine Hülle fallen und wird ein Selbstbewusster junger Mann.

Flashback Ende:

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Flashback Ende:

,,Er bedeutet dir viel oder?" ,,Ja. Namjoon ist mein bester Freund ich wüsste nicht ob ich ohne ihn heute noch Leben würde!" ,,Es ist manchmal echt beängstigend wie wichtig einst fremde Menschen doch werden können. Ohne Rena und Jasmin wäre ich auch so ziemlich verloren gewesen an manchen Tagen!" ,,Wie habt ihr euch kennen gelernt?" ,,Rein theoretisch kennen wir uns schon seid dem Kindergarten doch wir waren in verschiedenen Häusern. Ich in Haus 1 die in Haus 2 und ich habe sie gehasst. Dann wurden wir eingeschult und ich habe mich mit ihnen angefreundet!" Er grinst leicht. ,,Schon komisch auf welch eine Art und Weise Freundschaften entstehen können. ,,Stimmt doch echte Freunde sind heut zu Tage selten geworden!" ,,Ja!" ,,Ich denke wir sollten jetzt schlafen es ist spät und wir müssen morgen früh raus!" ,,Gute Nacht!" sage ich leise und Kuschel mich in die Decke. ,,Gute Nacht!" sagt Yoongi und schließt seine Augen.

Eigentlich wollte ich versuchen vor Yoongi geheim zu halten das ich Tabletten zum einschlafen nehme doch leider klappt es nicht. Ich kann einfach nicht einschlafen und mittlerweile ist es 1 Uhr. Leise stehe ich auf und gehe zum Rucksack wo ich die kleine Schachtel heraus krame und zusammen mit einem Schluck Wasser die Tablette nehme ,,Honey. Wieso nimmst du diese Pille?" erschrocken drehe ich mich um sehe zu Yoongi welcher mich verschlafen anguckt. ,,Ich" ,,Komm her Honey!"

Leicht zitternd gehe ich auf ihn zu und setze mich an den Bettrand. ,,Was war das für eine Pille Honey?" ,,Eine Schlaftablette!" ,,Wieso Honey?" ,,Ich hatte Träume. Schlimme Träume sie waren immer anders trotzdem endeten sie immer gleich. Sie endeten immer mit uns beiden wie einer von uns starb. Entweder du oder ich!"

Er steht auf und geht zum kleinen Fenster wo er raus guckt. Dabei sagt er nichts und das beunruhigt mich. ,,Yoongi sag was!" ,,Was soll ich schon sagen. Das ich dich zerstört habe. Das ich es geschafft habe ein Kind in den Wahn zu treiben. Das ich ein Monster bin. Was willst du von mir hören?" Ich stehe auf und gehe langsam auf ihn zu bis ich meine Arme um ihn schlinge. ,,Nichts von alldem. Du bist kein Monster hör auf dir die Schuld daran zu geben. Ich bin kein Kind mehr auf welches man aufpassen muss. Ich kann das ganz alleine!" ,,Es ist die Wahrheit Honey!" Er dreht sich zu mir und umarmt mich ebenfalls. Dabei streicht er mir immer wieder über meine Haare. ,,Wie früher Honey. Naiv und dumm. Die Welt ist nicht kunterbunt wie du sie immer siehst. Sie ist kalt und grau und nimmst sich jeden Funken Licht den es bekommt!" Flüstert er.
,,Das ist deine Ansicht von der Welt. Doch sie ist anders. Versuch nicht immer das schlechte in jeder Situation zu sehen. Versuch nicht immer schöne Situationen zu zerstören nur weil du Angst hast verletzt zu werden. Die Welt ist grausam ja doch wenn du das beste daraus machst gleicht sie einem Regenbogen!"

Am nächsten morgen ist das Thema vorerst vergessen und wir fahren weiter. Ich kralle mich an Yoongi fest der mit einem unglaublichen Tempo fährt. Doch je schnell desto besser. Später fahren wir von der Autobahn runter und ich kann bereits die ersten Häuserdächer erkennen sowie den Uhrenturm.

Mir wird etwas mulmig. Es ist 6 Monate her das ich hier war. Viel hat sich nicht verändert und gleichzeitig erkenne ich es nicht wieder.

Und dann sind wir endlich zuhause.
Mein zuhause.
Meine Heimat mit all denen die mir wichtig sind ...

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Für mich startet morgen die Schule wieder -_- .
Yeahh ich freu mich (nicht). Neue Schule, neue Mitschüler
Ein neuer Abschnitt in meinem Leben ich bin so nervös und gleichzeitig würde ich mich am liebsten verstecken.
Ich hab etwas Angst ...

My Psycho (Bts)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt