Kapitel 38

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Max P.O.V.
Es war inzwischen wieder fast 3 ganze Monate vergangen. Layla war immer noch nicht aufgewacht und es scheint so, als würde sie es auch nicht mehr schaffen. Jonas und ich haben jetzt endgültig all seine Sachen zu mir geholt und auch er geht arbeiten, zwar nur halbtags aber immerhin hat er etwas gefunden. Innerhalb dieser kurzen Zeit. Wir waren in diesen Monaten ziemlich oft bei meiner Familie zuhause, gerade wegen Layla, aber dort haben wir nie gute Nachrichten überreicht bekommen. Ihr Körper war vollkommen gesund. Die Verletzungen waren so gut wie verheilt, gerade weil sie noch in dem Koma liegt und immer überwacht wird. Ich wusste einfach nicht warum sie nicht aufwachen wollte. James ist seit diesem 3 Monaten kaum mehr ansprechbar gewesen. Er ist arbeiten gegangen und dann war er wieder zu Layla gefahren. Wir haben ihn alle nicht mehr von dort wegbekommen, egal wie viel wir auf ihn eingeredet haben. Er hat uns nie geantwortet. Außer das eine Mal. Er ist vor Layla's Bett zusammengebrochen und hat endlich mit uns geredet. Meine Eltern haben ihm sogar die Entscheidung der Geräte überlassen. Er wird ständig genervt von den Ärzten, da sie auch nicht mehr dran glauben, dass sie aufwachen wird. Aber James wird die Geräte erst abschalten, wenn Layla wieder wach ist und mit ihm nach Hause darf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Layla und hören kann, aber warum wacht sie dann nicht auf. Vielleicht weil die Vergewaltigung zu tief in ihr drin sitzt und sie nicht aufwachen will? Naja, man merkt schon, dass ich inzwischen fast nur noch an Layla und Jonas denke. Teilweise ist es mir relativ egal, wie es mir geht. Ich will nur das es Layla besser geht und sie endlich wieder unter uns weit.
Gerade sitze ich auf der Arbeit und habe wieder unerträgliche Kopfschmerzen. Seit knapp einer Woche geht das so, aber ich mache mir darüber keinen Kopf. Ich hatte nicht wirklich Zeit dazu. Ich schalte seufzend den Computer aus und verlasse dann das Gebäude, ehe ich zu meinem Auto laufe und mich hinein setze. Ich lehne meinen Kopf an das Lenkrad und atme tief durch. Jedoch werden die Kopfschmerzen nicht erträglicher und ich fahre dann seufzend los. Dort angekommen parke ich das Auto und laufe ins Haus. Von innen hört man nichts und ich schaue mich kurz. Jonas ist wohl mit Rex bei dem Grab seiner Mutter. Ich fahre mir über meine Schläfe und gehe dann hoch ins Schlafzimmer. Dort hole ich eine Schmerztablette aus dem Schrank, welche ich mit einem Schluck Wasser runter schlucke, ehe ich mich ins Bett lege. Ich schließe dann ein wenig gequält meine Augen und versuche zu schlafen.

„Oh Gott...", höre ich Jonas flüstern und schlage meine Augen auf. „Du bist total warm Max.", meinte er dann, als ich ihm in seine Augen blicke. Seufzend bemerke ich, dass ich wirklich ein wenig warm war. „Ich hole dir bei der Apotheke etwas und danach koche ich dir eine Suppe.", meinte er liebevoll und ich nicke erschöpft. Kurz darauf schlafe ich dann auch wieder ein und werde erst wieder durch Jonas wach. „Deine Suppe ist fertig. Soll ich sie dir hoch bringen?", fragt er und ich setze mich im Bett auf. Jedoch fangen dann gleich wieder die Kopfschmerzen an und ich lehne mich mit einem gequälten stöhnen nach hinten. Jonas schmunzelt ein wenig, ehe er verschwindet und wieder mit der Suppe hoch kommt.  Ich nehme sie ihm dankend ab und fange an sie zu essen. Jonas geht derweil die Tabletten holen und als ich dann auch die Schüssel leer habe, setzt er sich neben mich. „Der Apotheker meinte, dass es gegen Fieber ist und du es drei mal täglich einnehmen sollst. Falls es nach einer Woche nicht besser wird, sollten wir zum Arzt gehen.", meinte er und ich stelle die Schüssel auf den Nachttisch. Er gibt mir die Medizin die ich einnehmen soll und legt sich dann zu mir. Er schaltet den Fernseher ein und sucht nach einem Film. Währenddessen werden meine Kopfschmerzen etwas erträglicher und ich lehne meinen Kopf an Jonas an. Er legt seine Arme um mich und fängt an mich ein wenig zu streicheln. „Wie lange fühlst dich schon so?", fragt er sanft und ich schließe meine Augen kurz. „Seit einer Woche habe ich Kopfschmerzen, aber das Fieber habe ich nicht bemerkt.", meinte ich dann etwas brüchig und mit kratziger Stimme. Er nickt vorsichtig und legt dann die Fernbedienung weg. „Deine Mutter war heute hier.", meinte Jonas und dieses Mal schaue ich ihn an. „Warum?", frage ich sanft. „Naja, sie wollte mit dir reden. Sie wollte wissen was du an James stelle machen würdest.", meinte er und ich nicke. „Naja, ich würde die Geräte nicht abschalten auch wenn ich schon fast nicht mehr davon ausgehen, dass sie aufwachen wird. Sie ist meine bessere Hälfte. Ich könnte ihr das nicht antun.", meinte ich zu ihm und lehne mich dann wieder an ihn. „Deiner Mutter geht es genauso scheiße wie dir. Sie will nur noch, dass Layla endlich ihre Augen aufmacht.", spricht er wieder und ich nicke. „Natürlich will sie das. Layla ist ihre Tochter und sie würde daran kaputt gehen, wenn sie nicht mehr aufwacht.", meinte ich und gähne erschöpft. „Schatz versuche zu schlafen und mach dir darüber keine Gedanken. Du brauchst viel Ruhe.", meinte Jonas und ich nicke benommen. Kurze Zeit später werde ich total müde durch das Streicheln von Jonas und schlafe auch schon wieder ein.

My Best Friend?! BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt