prolog

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Es war nicht immer alles schwarzweiß, um genau zu sein war es einmal alles bunt. Die Welt hat gestrahlt, in all ihren wundervollen Farben... Es war atemberaubend. So war es damals um Längen schöner draußen auf der Terrasse zu sitzen, den Vögeln beim Stöcker suchen zu zusehen. Der Sonne zum Abschied zu winken.

Heute...

Heute kann ich Vögel nur noch hören, mir ertasten wo was ist, erraten welche Farbe es seien könnte, nur noch spüren wie die warmen Sonnenstrahlen über meinen Körper huschen, bis sie dann verschwinden...

Oh Gott, wenn ich das hätte ahnen können, dann hätte ich die Zeit mehr genutzt, alles gemacht und gesehen was ich schon immer wollte. Ich hätte jeden erdenklichen Film so lange geguckt bis ich ihn auswendig kenne, ihn verstehe ohne zu sehen worum es geht... Die Erkenntnis bringt mir meine Sicht allerdings nicht wieder, nichts außer Melancholie treibt es in mir hoch.

Ich kann die Zeit nicht zurück drehen und zu meinem Vorteil nutzen, wirklich vor habe ich es eh nicht. Es gibt so viele Sachen die ich übersehen habe, als ich noch sehen konnte, die Sachen die ich als alltäglich empfunden hatte.

Zum Beispiel; der melodische klang des Klaviers, wenn man die tasten hinunterdrückt. Wie sich das Klavier zu beben beginnt als der ton entsteht welcher einem so etwas wie inneren Frieden gibt.
Das klickern eines Kugelschreibers, welches einem auf die nerven gehen würde, wenn man wärend einer schularbeit von diesem klickern aus dem Konzept gebracht wird. Aber jedes klickern ist anders, es kann aggresiv klingen, wenn die Patrone den Geist aufgibt, oder ein überlegendes klickern, welches Wort wohl als nächstes durch die Tinte geformt wird?

Seit ich meine Zeit nicht mehr mit Videospielen verbringen kann, bereichern mich Kleinigkeiten viel schneller, die Gespräche mit meinen Brüdern oder Eltern. Wenn ich ihre stimmen höre, fühle ich mich zugehöriger als wenn man mich außen vor lässt, was eine häufige Reaktion von Menschen, auf blinde ist.

Ich hasse es alleine zu sein, das Gefühl zu haben, zu versinken, in meiner eigenen Dunkelheit, die mich von Anfang an verfolgt. Alles ist Pech schwarz um mich, nur zwischendurch habe ich das Glück Umrisse erkennen zu können. Wenn also die stimmen fehlen, die mir ein wenig Farbe in die triste Welt klatschen, so bin ich aufgeschmissen.

Es ist schwer abhängig von anderen zu sein, vorallem beim Streit. Ich kann nicht einmal flüchten, weil ich nicht weiß wohin mich meine Beine da gerade bringen, so ist es auch schon vor gekommen das ich nach einem Streit gegen eine Tür gelaufen bin, weil meine Beine schneller waren als meine Hände.

Der einzige Wegweiser ist meine Uhr, wessen ticken mich früher um den verstand gebracht hatte. Sie tickt und ich verfolge ihr ticken um in mein Zimmer zu finden, dieses nervende ticken werde ich immer erkennen.

Zudem signalisiert sie mir, dass die Zeit läuft, zwar an mir vorbei, aber sie läuft, auch ohne mich wird sie es tun.

Sonnenuntergänge... Wie ich sie doch unterschätzt hatte...

Ich habe meinen letzten Sonnenuntergang bereits vor Jahren gesehen, man hätte ein größeres Spektakel daraus machen sollen... Ich hätte wertschätzen sollen was ich dort vor mir hatte... Trotzdem würde ich wenn ich noch ein letztes mal die Chance haben sollte, dem Himmel zuzusehen, wie er durch die Sonne die Farbe wechselt, -würde ich sie ohne fragen nutzen. Wie sich die Farben kombinieren, ineinander fließen. Zusehen wie die Sonne dem Mond Platz macht und ihn aus der ferne mit ihrem Licht erhellt. Am liebsten zusammen mit meinen Brüdern am Strand, in dem alten Jeep... Namjoon zuhören wie er das Spiegelbild des mondes im Wasser kommentiert, wärend Seokjin mir durch die Haare krault, wenn ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablege.

Ich wäre gerne ein letztes mal wirklich lebendig... So wie jeder andere 17 jährige junge. Mich verlieben, glücklich sein, ohne mir meine Fantasie Welt zusammen zu bauen. Ein letzes mal einen teil am leben haben.

Auch wenn es vielleicht egoistisch klingen mag, ich möchte geliebt werden, ohne das Mitleid der ausschlaggebende Punkt ist. Ich möchte geliebt werden ohne das sich die Person verpflichtet fühlt auf mich acht zu geben, was leider schwierig ist... Hoffnungslos verliebt wäre ich gerne, ich will sehen können wenn mein Partner mir etwas vorgaukelt, oder sich unwohl fühlt, mit einem behinderten unterwegs zu sein.
Den blinden Kommentaren entkommen.
Wenigestens ein letztes mal ein teil, von dem Leben eines anderen sein, auch wenn es temporär ist.

Die Dramen meines Bruders sehen ohne das namjoon mir erklären muss was gerade passiert...

Ich will nicht der blinde sein. Ich will endlich wieder Taehyung sein.

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Welcome... Zu meiner mehr oder weniger ersten fanfiction. Im Laufe der story kann es passieren das sich mein Schreibstil ändert. Vom Anfang dieser Geschichte bis jetzt sind immerhin zwei Jahre vergangen. Trotzallem

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