PART 3

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Taddl POV:

Ich muss es ihm erklären... meine Augen sind unglaublich verschwommen und mir ist es peinlich, zu wissen, das er mich weinen sieht. Ich bin schwach, doch er...
Ich: "Man, du verstehst es einfach nicht..."
Ardy: "Was versteh' ich nicht? Erklärs mir!"
Ich: "Ich bin im Moment in einem Konflikt mit mir selbst! Ich liebe dich verdammt, wie du wahrscheinlich an meinen blöden Kuss bemerkt hast, aber um ehrlich zu sein, will ich das nicht! Ich will dich nicht lieben, ganz einfach weil ich dich als meinen besten Freund nicht verlieren will-"
Ich spüre wie eine Träne löst, die ich mir sofort wieder aus dem Gesicht reibe.
Ich: "-um ehrlich zu sein würde ich dich lieber abgrundtief hassen, als unsere Freundschaft aufgeben zu müssen! Aber man kann nicht mit jemanden befreundet, den man hasst, genauso wie man mit keinem befreundet sein kann... den man liebt."
Ich lege meine Hand auf seine und drücke diese von meinen Arm, ich drehe mich um und laufe. Ich laufe einfach stur weg, ohne mir seinen Kommentar oder seine Meinung anzuhören. Jetzt ist es raus. Jetzt weiß er wie ich fühle.

Ardy POV:

Ich stehe da, fühle mich dumm und allein gelassen. Aber ich hab es auch verdient. Mir hätte das früher auffallen sollen. Am Liebsten wäre ich ihm hinterhergerannt aber es ist zu spät. Stattdessen stehe ich nun hier und versuche verzweifelt sein leidenden Gesichtsausdruck zu verarbeiten. Es hat mir einen unglaublichen Stich gegeben ihn weinen zu sehen. Ich habe ihn noch nie so gesehen und das obwohl wir uns eigentlich schon wirklich lange kennen. Ich mache mich auf den Weg nach Hause, selbst wenn das jetzt hier nicht geklärt ist, ich habe Dner gestern gesagt, dass ich mit ihm heute Abend weg gehe. Zu Hause angekommen ziehe ich mich um, style meine Haare und trete vor meine Zimmertüre, als ich plötzlich Taddl entdecke. Wie soll das weitergehen? Wir wohnen zusammen, es ist unausweichlich sich über den Weg zu laufen. Will er ausziehen? Aber ich mag den Gedanken nicht, auch wenn er mich liebt, auch wenn wir nicht befreundet sein können, möchte ich doch Zeit mit ihm verbringen. Ich gehe aus der Haustür und klopfe bei Dner, der schon mit Izzi, Simon und Caty wartet. 
Dner: "Wo ist Taddl?"
Ich: "Was meinst du?"
Dner: "Na er ist auch eingeladen! Wir wollten doch mal alle wieder zusammen feiern gehen?"
Ich: "Ich wusste nicht das er auch kommen sollte..."
Dner lacht: "Haha, also ich bitte dich! Das ist doch selbstverständlich, hol' ihn schnell, wir gehen während dessen schonmal raus."
Ich nicke ein wenig verkrampft. Ich sollte mich nicht so anstellen, ich meine er ist sonst auch immer mitgekommen. Ich klopfe an Taddls Zimmertüre und sage sanft seinen Namen. Die Stimmung ist immer noch angespannt. Als ich die Türe öffne, sehe ich ihn mit einem Arm über den Augen auf dem Bett liegen und höre seine gekränkte Stimme.
Taddl: "Was... ?"
Ich: "Wir wollten jetzt los... kommst du?"
Er dreht sich zu Seite: "Ne."
Ich: "Komm schon. Dner hat sich so gefreut das mal alle wieder etwas zusammen machen."
Taddl: "Schön, das sich Dner freut."
Ich: "Bitte Taddl."
Er seufzt und steht auf, würdigt mir keinen Blick und geht ins Bad, wo er sich das Gesicht wäscht, die Haare nach hinten zieht und sich eine Cap aufsetzt. Er packt sein Longboard und tritt vor die Tür.
Taddl: "Kommst du jetzt?"
Ich muss lächeln und nicke. Mit den anderen zusammen gehen wir dann in eine Bar in unserer Nähe und trinken ein wenig, danach besuchen wir noch einen Club. Simon und Caty sitzen an der Theke, genießen ihre Nähe, Dner und Izzi unterhalten sich auf der Tanzfläche, lachen viel zusammen und checken ein paar Mädchen ab. Ich und Taddl stehen dabei doch wir können uns kaum konzentrieren, ständig tauschen wir Blicke aus. Als ich es nicht mehr aushalte schlage ich den drei ein Trinkspiel vor und sie willigen ein. Nach ein paar Kurzen geht's wieder auf die Tanzfläche. Simon und Caty lachen laut als sie uns entdecken, wir müssen echt peinlich tanzen. Der Alkohol zeigt schnell seine Wirkung und mir gefällt der Abend von Zeit zu Zeit mehr. Das Pärchen verabschiedet sich schon früh, ein wenig später tun es Dner und Izzi auch. Im Club sind jetzt nur noch ich und Taddl. Aber wir haben trotz der Ungereihmtheiten eine Menge Spaß, wir tanzen, trinken, lachen zusammen. Als es dann in die Morgenstunden geht beschließen wir uns auch langsam auf den Weg zu machen. Vorsichtig torkel  ich in Richtung Haustüre und öffne diese. Meine Schuhe und meine Jacke kann ich noch ausziehen, doch mir ist so unglaublich schwindelig, dass ich mich kaum auf den Beinen halten kann. Verdammt ich hab eindeutig zuviel getrunken. Ich versuche ein paar Schritte zu gehen, halte mich an der Türklinke von Taddls Zimmer fest, als diese plötzlich wie von selbst nach unten gedrückt wird und ich ins Zimmer stolpere. Meine Beine kreuzen sich und ich sehe den Boden näher kommen. Verdammt ich-

Taddl POV:

Ich sehe nur wie Ardy stolpert und greife wie aus Reflex um seinen Bauch. Meine linke Hand kracht gegen den Türrahmen und hält sich dort fest. Meine rechte Hand umklammert seinen Bauch und zieht ihn zurück. Ich spüre Ardys tiefen Atem durch seinen Rücken an meiner Brust. 
Ich: "Pass auf wo du hin läufst..."
Ardy: "Ha- ha- ich... mir ist schwindelig Taddl-"
Ich lege seinen Arm über meine Schulter, stütze ihn und trage ihn zum Bett. Er setzt sich drauf und zieht stur sein Oberteil aus. 
Ich: "Hey, willst du wirklich in meinem Bett pennen?"
Ardy sieht mich verwundert an: "Ja, wieso nicht?"
Ich kratze mir am Hinterkopf: "Nur so..."
Ich ziehe mir ebenfalls mein Oberteil, meine Cap aus und lege mich neben ihn. Mein Kopf von ihm weggedreht versuche ich verzweifelt meine Augen geschlossen zu halten, doch es funktioniert nicht. Ich bin zu nervös neben ihn. Plötzlich spüre ich einen Finger auf meinem Rücken. Ich drehe mich um und entdecke Ardy, der offensichtlich auch nicht schlafen kann.
Ich: "Ardy... was-"
Ardy: "Hey Taddl~"
Sein Finger berührt nun meine Brust und streicht ständig auf und ab.
Ardy: "Du hast doch gesagt das du mich liebst oder?"
Ich kann nicht antworten, weil ich nicht verstehe weshalb er das hier macht. Wieso sollte er-
Ardy: "Oder?"
Sein Blick wandert von meinen Körper hoch in mein Gesicht. Seine Augen glänzen. Er umgreift meine Hüfte, hieft sich hoch und küsst mich. Einfach so...

Tardy FFWhere stories live. Discover now