Kapitel 2

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Harry
"Harry du solltest lieber die Schlittschuhe auszuziehen" sagt Gemma, meine Schwester, lachend

"Echt witzig" antworte ich angepisst

"Was?  Ich habe doch recht, wer weiß was das nächste mal passiert"

"Gemma lass gut sein. Aber sag mal Harry, die kleine war süß, findest du nicht" kommt es von Mom

"Ja schon, aber bißchen jung" antworte ich

"Mom hör auf Harry verkuppeln zu wollen. Ausserdem wäre Lara gar nicht sein Typ. Sie ist viel zu natürlich und zu normal für Harry" meint Gemma

Ich weiß das Gemma nie mit meiner Auswahl an Frauen klar kam und kommt. Aber es ist immer noch meine Sache.

"Das geht dich gar nichts an auf was ich stehe" antworte ich und verlasse die Bahn

Ich bin echt wütend.

Ich ziehe diese blöden Dinger aus und tausche sie mit meinen Schuhen. Jetzt hole ich mir erst mal einen Tee.

Ich stehe am Stand und warte auf meinen Tee. Ich denke währenddessen darüber nach was Mom und Gemma gesagt haben. Natürlich finde ich Lara süß, nicht nur das, sie ist echt hübsch und nett ist sie auch.
Aber Gemma hat recht, sie wäre nicht mein Typ, wobei ich gar keinen festen Typ habe, denke ich zumindest.
Ich gehe nach Charakter und nach meinem Gefühl, wobei ich ehrlich sagen muss das ich bis jetzt oft falsch damit gelegen habe.

Mein Tee wird mir überreicht. Immer noch in Gedanken laufe ich in jemanden rein. Heute ist echt nicht mein Tag.

"Was zum Teufel...! Harry" kommt es von der Person die ich jetzt erst ansehe

Lara!

"Oh Gott Lara, das tut mir so leid" sage ich und beginne den heißen Tee von ihrer Jacke zu wischen

"Lass gut sein, ich mach das schon" sagt sie und scheint wütend zu sein

"Darf ich dir was zu trinken holen? Es tut mir wirklich wirklich leid, heute ist irgendwie nicht mein Tag" sage ich schuldbewusst

"Tja, meiner wohl auch nicht" antwortet sie

"Also darf ich dir was zu Trinken holen oder kann ich was anderes für dich tun"

"Alles gut. Ich hole mir selbst was" sagt sie und geht zum Stand

Mir ist das alles so peinlich und ich möchte es gerne gut machen. Aber Lara hat anscheinend kein Interesse daran.
Na dann nicht, ich gehe zurück zur Eisbahn und setze mich auf einer der Bänke und sehe den Anderen beim laufen zu.

Plötzlich setzt sich jemand neben mir, es ist Lara.

"Harry tut mir leid das ich gerade so abweisend war. Aber ich bin heute erst in London angekommen, die Nacht war kurz, ich bin müde und werde wohl den ganzen Tag alleine hier rum hängen, weil meine Freundin hier irgendwo mit ihrem Freund rum läuft und ich ihr völlig egal bin" erzählt sie

"Das tut mir leid. Wir können ja hier etwas sitzen und reden wenn du willst" schlage ich vor

"Klar warum nicht"

Und das tun wir dann auch. Sie erzählt über sich, was sie im Moment macht und das sie gerne nach London ziehen würde.
Ich erzähle über meinen Job, über das neue Album und so andere Dinge.

"Ich sollte jetzt gehen. Ich muss langsam eincheken" sagt sie und steht auf

"Ok, war nett dich kennen gelernt zu haben. Und nochmal sorry" antworte ich

Lara lächelt kurz und geht dann.

Ich sitze hier noch etwas als Mom, Gemma und ihr Freund endlich zu mir kommen damit wir gehen können.

"War das Lara vorhin" fragt Mom

Ich erzähle ihr was vor dem Stand passiert ist und den Rest.

"Fehlt nur noch das du sie ankotzt oder so" sagt Gemma lachend

"Das ist nicht witzig" antworte ich zickig

Ja ich kann gut zicken wenn ich will.

Keiner sagt mehr was bis wir im Auto sitzen.

"Harry, ist das nicht Lara" fragt Mom und zeigt auf ein Mädchen was alleine die Straße entlang läuft

"Ja denke schon" sage ich und halte das Auto an

"Hey Lara, sollen wir dich mitnehmen" frage ich als ich ausgestiegen bin

"Nein danke, ich laufe lieber"

"Warum" frage ich verwundert

"Na wenn du so Auto fährst wie du Schlittschuh läufst" sagt sie lachend

"Das ist gemein. Ich kann gut Auto fahren"

"Schon gut, tut mir leid. Eigentlich ist es so das ich noch nicht so schnell im Hotel sein möchte, ich habe keine Lust alleine in meinem Zimmer zu sitzen" sagt sie traurig

"Was hältst du davon wenn du noch mit zu nur kommst. Mom wird gleich kochen und wir wollen einen Film gucken" schlage ich vor

"Geht das denn in Ordnung?  Ich möchte euch nicht stören" fragt sie schüchtern und unsicher

"Das ist okay" antworte ich

Wir beide steigen ein und fahren weiter.
Die Anderen sind sofort einverstanden.

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