✵♫♪Melodie 25♫♪✵

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Changbin

Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus, als er mir diese Frage stellte. Die ganze Zeit über hatte ich mir gewünscht, dass sich Felix auf eine Freundschaft einlassen würde. Wirklich tagelang hatte ich darüber nachgedacht, hatte überlegt, wie ich ihn dazu ermutigen könnte. Aber letztlich schien es wohl gereicht zu haben, für ihn da zu sein und ihm Zeit zu geben.

"Selbstverständlich können wir das, Felix", sagte ich sanft und ließ mein Lächeln wärmer werden. Der Brünette hatte nach seiner Frage zu Boden gesehen, um meinem Blick auszuweichen, doch nun sah er wieder auf und direkt in meine Augen.

Als sich unsere Blicke dieses Mal kreuzten, war irgendetwas anders. Ich konnte nicht genau beschreiben, was es war, aber ich entdeckte etwas in seinen Augen, dass ich zuvor noch nie gesehen hatte. Und es zog mich ganz in seinem Bann.

In diesem Moment hatte mein Puls sich verdoppelt und ich spürte, wie Adrenalin durch meine Adern gepumpt wurde. Ein angenehmes Kribbeln machte sich in meiner Magengegend bemerkbar und mich erfüllte ein Glücksgefühl, dass ich so noch nie gespürt hatte. Die Welt schien für einen Augenblick stehen zu bleiben und ich verlor mich ganz in seinen dunklen, geheimnisvoll glänzenden Augen.

Dieser Junge war so besonders, so einzigartig und wundervoll. Inzwischen konnte ich nicht mehr verleugnen, Gefühle für ihn entwickelt zu haben und mit jeder Sekunde, die ich mit ihm verbrachte, wurden sie stärker. Es war unfassbar, was er in mir auslöste und hätte ich nicht bereits tausendmal davon gelesen, hätte ich vermutlich sogar ein wenig Angst bekommen. Aber stattdessen war da nur die Freude über das Wissen der Bedeutung meiner Gefühle.

"Wirklich?", fragte er mich beinahe fassungslos, als könnte er nicht glauben, dass ich tatsächlich zugestimmt hatte. Darum drückte ich sanft seine Schulter und nickte langsam. Das Lächeln wich nicht von meinen Lippen und zufrieden beobachtete ich, wie auch seine Mundwinkel nach oben zuckten.

Und nach einigen Sekunden lächelte er mich ebenfalls an, wenn auch etwas schüchterner und vorsichtiger.

"Ich verspreche dir, dass ich dich nicht allein lassen werde. Egal, was passiert, ich werde für dich da sein und dir helfen. Ich werde alles dafür tun, dein Freund sein zu dürfen", meinte ich lächelnd. Meine Stimme war ruhiger und liebevoller als sonst. Das schien Felix ebenfalls zu merken, denn seine Augen wurden bei meinen Worten größer und er konnte es wohl nicht glauben, dass ich wirklich gern mit ihm befreundet sein wollte.

"Aber ich bin schwierig. Ich kann nicht mit Menschen umgehen und ich hasse es, in der Öffentlichkeit zu sein. Mit mir Zeit zu verbringen ist anstrengend und macht keinen Spaß", erwiderte er jedoch plötzlich kopfschüttelnd und befreite seine Schulter von meiner Hand. Doch ich schmunzelte nur leise, ehe ich meine beiden Hände auf seine Schultern legte und ihm wieder fest in die Augen sah.

"Nein, Felix. Das ist nicht wahr. Es ist für mich immer schön, mit dir Zeit zu verbringen. Ich liebe die Stille zwischen uns und ich liebe auch unsere Gespräche. Sie sind genauso besonders wie du." Ich hielt den Blickkontakt und versuchte etwas in seinen Augen zu erkennen. Wieder glänzten sie und wieder trat dieses Funkeln auf, das ich zuvor nicht hatte deuten können. Doch jetzt verstand ich, was es bedeutete. Und es stimmte mich unfassbar glücklich.

Denn es war Vertrauen, was dort in seinen Augen schimmerte.

𝐒𝐲𝐦𝐩𝐡𝐨𝐧𝐢𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 ✦ 𝖢𝖧𝖠𝖭𝖦𝖫𝖨𝖷Where stories live. Discover now