Kapitel 44

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Die Welt geht rauf und runter, man kann sich schwer an etwas halten. Wir laufen Tag und Nacht, wissen aber nicht so wirklich wieso und was und wo das Ziel eigentlich ist.
Vielleicht...doch...wer weiß..

Realität
Ich sehe jemanden vor mir stehen.
Wo bin ich?
Wieso bin ich grad auf diese Person fokussiert?
Wie aus Trance bewege ich mich auf der zu.
Die Haare der Person sind blond und lang.
Das einzige was ich an der person identifizieren kann. Ich laufe auf die Person zu und fasse der an der Schulter fest.
Plötzlich werden meine Beine von hinten nach oben gezogen.
Ich schreie erschrocken auf.
Ich schwebe rundherum für ne Weile und lande wieder auf meinen Beinen.
Das war schwindelig und unnatürlich, es fühlte sich eklig an.
Und wieder.
Vor mir diese Person.
Mit dem Rücken zu mir gedreht.
Ich laufe diesmal langsam auf die zu, strecke meinen Arm langsam nach der Person zu, doch von hinten ruft plötzlich jemand nach mir.
Ich drehe mich um und falle automatisch runter als stürze ich eine Klippe hinunter.
Ich falle schnell runter, weiß nicht was los ist, bis ich hart auf meiner rechten körperseite lande.
Ich beiße mir auf den Kiefer.
Die Schmerzen fühlen sich zu echt an.
Was und wo bin ich?
Ich versuche mich auf mein Bauch zu drehen, doch auf einmal habe ich das Gefühl, als würde mich jemand von oben packen und mich nach oben schmeißen.
Ich schreie los.
Es reicht!
,,ES REICHT!''
Ich erhebe mich und schreie los.
,,LYDIA!?''
Ich spüre noch immer diese Wut und Verwirrung.
Jemand steht neben mir und redet auf mich zu. Die Sicht ist verschwommen und wackelig.
Ich kneife meine Augen zu, wieder auf und schaue sauer zur person.
Es ist Charles.
Er hält eine Hand abwehren, doch schaut mich noch immer an.
Ich kann nicht anders als mich ans Bett zu krallen.
,,Ch-Charles es e-es passiert schon wieder..ich kann mich nicht beherrsche- en..''sage ich schwer aus dem Mund und spüre dieses fremde Gewalt an mir.
Ich rutsche immer noch krallend am Bett runter.
,,Rrrghhhh''kann ich nur aus Wut rauslassen.
Urplötzlich steigt Charles auf mein Bett und setzt sich etwas über mich auf.
Wir schauen uns an.
Er grinst fies.
,,Ich werde dich fertig machen, ich werde deine ganze Kraft ausnutzen und all die vernichten die du liebst.
Du wirst alles verlieren und elend verrecken...''sagt er und fässt mit beiden Händen an mein Kopf und ich spüre schmerzhaft Stiche an meinen kopfseiten.
,,AAAARGGHHHH''
Ich werde vom Bett hineingezogen und falle tief in eine Dunkelheit.
Ich lande in einer grau silbernen Höhle, das schon zusammen bricht.
Alles wackelt, es ist kalt und alles bricht ein.
Ich kann nicht anders als da zu stehen.
Ich blicke mein Ende an.
Auf einmal ersehe ich eine Hand aus den feuerflammen kommen.
Jemand kommt aus dem Feuer.
Es ist Jean.
Sie kommt langsam auf mich zu, ihre rechte Hand auf mich gezielt.
Ich trete paar Schritte zurück.
Ich sehe sie an.

Wach auf

Ganz plötzlich hole ich sehr tief Luft und mein Oberkörper streckt sich sehr hoch.
Ich atme Luft ein als hätte ich es nie getan. Ich schlucke schwer runter.
,,Es ist alles in Ordnung Lydia, du bist zurück in der realen Welt..''
Es ist Jean.
Ich schaue sie an.
Sie schaut mich fertig an.
Auch etwas.. ängstlich.
Ich hebe kurz meinen Kopf.
Sie hält stark meine Hand fest.
Ich lasse meinen Kopf fallen.
Ich atme immernoch laut ein und aus.
,,Jean..''
Diese Stimme..
Ich mache große Augen.
Sofort erhebe ich mich.
Und schaue nach rechts.
Es ist Charles, der als einziger inmitten des Raumes steht.
Ich schaue verwirrt umher.
Andere Leute und Ärzte sind versteckt in Ecken oder halten sich an Sachen fest.
Ich schlucke schwer runter.
Mein Blick..ich schaue schwer zu Charles.
Seine Augen sind aber an Jean gerichtet.
Ich schaue sie an.
Sie schaut mich an.
,,Du bist zurück. Ich lasse deine Hand los, ok?'' fragt sie.
Ich verstehe nicht wirklich aber..ja.
Ich nicke langsam.
Sie lässt langsam los und nimmt paar schritte Abstand von mir und atmet schwer aus.
Ich schaue geradeaus zu meinem geschlossenen Schrank.
Ich versuche einen Gedanken zu fassen, einen einzigen mindestens, was ich gerade erlebt habe aber ich finde nirgendswo einen Ansatz.
Außer..
,,Bin ich jetzt wirklich in der Realität?''frage ich in den Raum.
Es erheben sich plötzlich Krankenschwestern, sie rennen ängstlich raus aus dem Zimmer.
Der Doktor folgt ängstlich nach.
Ich kann nicht mehr liegen.
Ich erhebe mich aus dem Bett und meine füße berühren den kalten Boden.
Ich atme kurz auf.
Ich erhebe mich, wackle aber noch bisschen.
Ich schaue umher.
Ich gucke an die Decke.
Sie ist ganz.
Ich schaue auf mein Bett.
Es liegt da.
Ich entferne mich davon.
Plötzlich wird mir was bewusst.
Ich drehe mich hastig um und nehme einen großen Abstand von Charles.
Ich lehne mich an den Tisch vor Angst.
Er steht noch immer da und blickt auf den Boden.
,,Alle gehen raus.''sagt er bloß.
Sofort sehe ich Jean den Raum verlassen.
Nein..nicht sie..
Ich sehe wie Hank und Logan im Zimmer waren, sie schauen mich an.
Alle ebenso verwirrt wie ich selbst.
Alle sind aus dem Zimmer raus.
Ich blicke auf den Boden.
Ich lege meinen Kopf schräg.
Da ist ein Krater..ich folge dem und er endet an den Füßen von...Charles...
Ich schaue enttäuscht runter.
Was bin ich nur...
Aber..
Ich laufe langsam weg..weg von Charles..
Ich laufe an das Ende des Zimmers, ans Fenster und blicke ihn an.
Das..war sehr gruselig was ich da gesehen habe.
Es ist immernoch still im Raum, etwas unangenehm.
Endlich dreht er sich zu mir um.
Er steht da, mit den Händen in den Hosentaschen und schaut mich wartend an.
Seine Haare liegen hinter seinen Ohren.
,,Das wird nix.''sage ich bloß.
Er blickt kurz komisch.
,,Du kannst mich nicht zur einer normalen Mutantin schülern.''sage ich und halte mich aufeinmal an den Wänden fest, als würde ich gleich runterfallen.
,,Ich wusste nicht was real war und was nicht.
Ich wusste nicht was ich da tat.
Ich wusste nicht was das alles sollte.
Aus mir wird nix Charles.
Gib auf, aus mir wird nie was.''sage ich.
Er macht einen Schritt auf mich zu.
,,Ich werde es nie lernen!
Man muss mich sterben lassen wie am Anfang!
Aus mir wird nichts!
Ich bin nix!''schreie ich plötzlich.
Diesmal kommt er auf mich zu.
,,Neeein!
Nicht, nicht du...''sage ich aus Angst und rücke tiefer an die Wände.
Seine blauen Augen durchbohren mich.
Aber das blau ist was gutes..positives..
Er kommt auf mich zu und...
Ich schließe meine Augen.
,,Bitte..tu mir nicht weh..''wimmere ich und kann mein schluchzen nicht mehr zurück halten.
Ich spüre langsam seine Hand weich, sanft und zart meine Wange streicheln, ganz vorsichtig.
Ich atme schwer aber..ich lege mein Gesicht auf seine warme Hand.
Ich atme tief aus.
,,Du bist nicht normal.
Das wusste ich seit ich dich das erste Mal sah.
Du bist einzigartig.
Mehr als alles. Mehr auf dieser Erde.
Keine wie jede andere.
Du bist die eine, wonach jemand immer wieder sucht.''flüstert er.
Ich öffne langsam meine Augen.
Ich schaue ihn an.
,,Ich würde dir niemals etwas an tun, dafür bist du mir viel zu kostbar.
Du hast es nicht verdient und wirst es nie.
Lydia..egal wie schlimm es wird, egal was kommen mag oder passieren wird, ich werde immer an deiner Seite sein.
Für..''
Seine Hand fährt langsam an mein Kinn runter und schaut mir auf die Lippen, auf meine Haare, auf meine Augen.
,,..immer und ewig...''flüstert er und schaut mich tief an.
Seine Augen werden hell blau und seine Wangen nehmen einen leichten roten Ton an.
Mein Herz fühlt sich zu ihm angezogen, als möchte es zu ihm zu springen.
Ich spüre wie wir uns beide nähern....

X-Men ~ Die Vergessene Mutantin *ABGEBROCHEN*Where stories live. Discover now