X-Men ~ Die Vergessene Mutantin *ABGEBROCHEN*

Kapitel 57

Gefühle...so menschlich und gewalttätig es unser Leben kontrolliert...wenn wir es nur zulassen.

Geflüster

Wir verlassen den Trainingssaal.

Elio hat von meiner falschen Aussage Notizen gemacht und meint ich hätte keine Probleme bei der Ausbildung meiner Kräfte.

Man, ich fühle mich so schlecht, so dermaßen schlecht, er ist so ein netter und guter Mensch...eine derartige Lüge passt nicht..

Im Saal sind viele Schüler Mutanten die rumquatschen. Ich verabschiede mich von Elio vor den Türen des Schlosses.

,,Danke für deine kostbare Lehre Elio..." meine ich und er tätschelt meine Schulter.

,,Für Geschwister meiner Art tue ich alles notwendige. Außerdem ist es gut zu hören, dass deine emotionale Ebene in gleichem Takt ist. Das ist ein guter Punkt für deine Zukunft." sagt er und ein größeres , falsches lächeln kann ich echt nicht anbringen.

Wir verabschieden uns und ich tue alles, um schnell in mein Zimmer zu gelangen. Ich laufe geschwind die Treppen hoch, in der Hoffnung keinen zu treffen.

Im Zimmer angekommen schmeiße ich mich sofort auf mein Bett, nehme mir ein Kopfkissen und schreie so sehr ich kann darein.

Lydia, du bist ein hoffnungsloser Fall, ernsthaft, denke ich und hasse mich.

Ich weiß nicht wie lange ich schon so liege, mit dem Blick zur Decke.

Schämen sollte ich mich...Was soll ich jetzt den anderen erzählen? Jean...Charles?

Ich drehe mich öfters auf dem Bett bis ich zum Fazit komme, aufzustehen. Etwas in mir brodelt. Ich schaue zum Balkon.

Ich gehe zum Balkon, sperre hinter mir ab und atme die Abendluft tief ein. Die Sonne senkt sich langsam in die Nacht hinein.

Ich kneife meine Augen zusammen und balle meine Hände zusammen.

Ich atme tief ein und aus. Ich konzentriere mich auf dieses Gefühl.

Ich habe Menschen die ich mag angelogen...zu was für eine Person macht es mich?

Die frage reizt mich negativ und ich spüre so langsam heiße Kraft in meinen Händen. Ich öffne meine Augen, halte meine Hände vor mir aus und öffne sie. Ich habe es wirklich geschafft auf meinen Händen Feuerflammen zu erzeugen. Wahnsinn... ich bestaune meine Hände.

Ich weiß, dass ich von klein auf anders war...und jetzt..Jahre später...versuche ich diesen Fluch in etwas schönes zu verwandeln.

Die Flammen auf meinen Händen werden je nach Konzentration größer und kleiner. Rot, Gold...die farben sind prächtig...gefährlich...

Ich spiele etwas herum und halte sie zu einer Flamme zusammen.

Ich schaue in den Himmel.

Ein Moment der Ruhe. Mein Blick, glasklar. Mein Atem, ruhig.

Mit einem Auswurf strecke ich meine Hand Richtung oben zum Himmel und aus meiner Hand schießt ein langer Flammenstrahl. Ich zucke zusammen aber kann stehen und es etwas kontrollieren.

Ich fasse es echt nicht...ein kleines grinsen entsteht auf meinen Lippen. Ich atme tief aus und senke meine Hand. Das Feuer wird kleiner und verschwindet endgültig.

Ich tapse paar Schritte zurück und staune.

Wow...das..kann ich wirklich..

Lydia

Ich wende in Zeitlupe meinen Kopf. Auf einmal fühle ich mich wie benommen aber dennoch anwesend. Ich verstehe nicht wieso aber ich laufe in richtung meiner Tür.