8. Kapitel

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Hermines Sicht:
Zwei Wochen waren nun vergangen, seitdem Professor McGonagall den Weihnachtsball angekündigt hatte.
Eigentlich hatte Hermine keine Lust gehabt dort hinzugehen, weil sie wahrscheinlich eh keiner fragen würde.

Andere Mädchen aus ihrem Jahrgang waren viel hübscher und auch echt sehr beliebt bei Jungs.

Aber sie blieb irgendwie die letzten Jahre immer nur die Streberin oder ,Freundin von Harry Potter'.

Hermine mochte Harry natürlich sehr, er war wie ein Bruder, aber trotzdem nervte dieser Titel einfach.

Aber an dem Tag vor dem Ball hatte plötzlich Viktor Krum, Hermine gefragt ob sie mit ihm auf den Ball gehen würde.

Hermine hatte sich wirklich unglaublich gefreut von so jemandem wie ihm gesehen zu werden. Außerdem war er echt sympathisch und sah gut aus.

Sofort sagte sie zu und lief aufgeregt in den Gemeinschaftsraum.

Am Tag des Weihnachtsballs merkte Hermine aber beim Frühstück, dass sie ja eigentlich gar kein Kleid hatte.
Fast hätte sie sich an ihrem Kürbissaft verschluckt.

„Allesch okay Her- mine?" schmatze Ron.

Hermine nickte schnell und ging dann etwas angewidert in Richtung des Gemeinschaftsraum.

Angestrengt überlegte sie was sie denn jetzt tun sollte.
In Hogsmeade ist heute Ruhetag, also konnte sie dort schonmal nicht hin. Och mann Hermine du hättest dir echt früher Gedanken machen sollen.

In Gedanken vertieft lief sie um die Ecke zu dem Gryffindor Portrait.

Dabei bemerkte sie nicht den Blonden Jungen, der ihr entgegen kam.

Plötzlich knallte sie gegen jemanden.
Hermine blickte auf und sah Malfoy. Er sah sie einfach nur an. Mit diesem sturmgrauen Augen. Hermine hätte darin versinken können.
Warum waren die ihr nicht früher so stark aufgefallen?

Nun grinste er sie an.

Malfoy schob sie ein Stück zur Seite und verschwand um die nächste Ecke.

Hermine schüttelte nur den Kopf. Was war das denn? Wie er sie angesehn hatte. Und keine einzige Beleidigung war gefallen. Ebenso wie irgendein Wort.
Merkwürdig.

Nachdenklich ging sie weiter Richtung Schlafsäale.

Dort angekommen wollte Hermine sich gerade aufs Bett fallen lassen, als sie eine große Samtgraue Schachtel vorfand.

Aufgeregt öffnete Hermine das Päckchen.

Ihre Augen wurden immer größer, als sie den rosanen Seidenstoff und dann das bodenlange, wunderschöne Kleid sah.
Es war schlicht, in einem schönen Rosa gehalten, mit seidenen Rüschen. Und dabei lagen High Heels in derselben Farbe mit samtigen Stoff.
Hermine war verliebt in das Kleid und die dazu passenden Accessoires.

Dann sah sie einen kleinen Zettel unten in der Dose. Mit schöner, geschwungender Schrift stand dort geschrieben:

Ich hoffe wirklich, dir gefällt dieses Kleid und du wirst es tragen.
Würde ich auch nur einen Tanz mit dir haben können, wäre ich der glücklichste Mann dieser Welt.

Hermine drehte und wendete das Blatt zu allen Seiten, aber fand nirgendwo den Namen des Verfassers.

Wer schreibt ihr denn soetwas? Es war einfach verdammt süß und romantisch.

Kopfschüttelnd betrachtete Hermine das Kleid und begann sich für den Ball fertig zu machen.

Nach 3 Stunden war sie bereit für den Ball. Ein letzter Blick in den Spiegel und Hermine begab sich auf  zur großen Halle.

Dracos Sicht:
Draco ging mit einer der Beaubatox Schülerinnen zum Ball. Sie hieß Vivien und war wirklich hübsch.
Aber sie war ebenso wie er unglücklich verliebt und wollte einfach nur einen schönen Abend um ihrem Schwarm aus Durmstrang näher zukommen.

Er wartete mit ihr gespannt vor der großen Halle. Nur kurz wollte Draco ein Blick auf Hermine werfen, bevor sie mit Krum zum tanzen verschwinden würde.

Ohja er hatte das innerhalb von wenigen Minuten mitbekommen. Er war eben Draco Malfoy.

Vivien stubste ihn leicht in die Seite und deutete mit offenem Mund zur großen Treppe.

Dort stand sie. Sein Traumädchen. In seinem Kleid.
Dracos Herz machte einen kleinen Sprung und er fing sofort an zu lächeln.

Hermine schritt elegant die Treppe hinunter. Stufe für Stufe und sehr gekonnt.
Sie sah so unfassbar schön aus mit ihrer tollen Frisur. Sie strahlte und ihre Haselnuss Augen blitzten auf. So ein wunderbares Mädchen konnte es einfach nicht geben. Sie war einfach perfekt.
Nun blickte Hermine kurz zu ihm. Dracos Herzschlag setzte eine Sekunde aus. In ihrem Blick war keine Verachtung, vielleicht sogar ein kleines Lächeln.
WAS?! Warum lächelt sie mir zu? Ich beleidige sie doch immer nur. Bestimmt war das nur Einbildung..

Wäre Draco nicht schon so sehr in Hermine verliebt, hätte er sich jetzt auf jeden Fall verliebt.

Er blickte um sich herum und sah gefühlt 20 andere Jungs, die Hermine mit großen Augen anstarrten.

Die Wut kam in ihm hoch. Niemand sollte sein Mädchen so ansehen.
Moment! Sein Mädchen??

Kopfschüttelnd drehte Draco sich weg von Hermine und diesem verdammten Krum, der sie jetzt schon anbaggerte.

Nun betrat er mit Vivien den Ballsaal und versuchte das Bild von Hermine aus dem Kopf zu kriegen, bevor er noch eifersüchtiger wurde.

Just want to be yours -Dramione-Where stories live. Discover now