31. Kapitel

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Hermines Sicht:
Lustlos starrte die Brünette zu ihrer Schüssel mit, mittlerweile, Milch durchnässten Cornflakes.

Heute war Montag und der erste Tag nach den „krassen Ferien", wie Seamus zu sagen pflegt.

Allein die Tatsache das heute Montag war, geschweige denn der erste Tag nach den Ferien, hätte bei jedem normalen Jugendlichen die Laune automatisch sinken lassen.

Aber wenn man dann auch noch die Nacht davor nur zwei Stunden geschlafen hatte, half nichtmalmehr Magie, wie ein schöner Kraftzauber.

Eigentlich war für Hermine dies nie ein Problem gewesen. Sie war keine normale Jugendliche, dass wusste aber auch sogar jeder Bergtroll. Allerdings hatte die Löwin wirklich nur 2 Stunden geschlafen und hatte zum aller ersten Mal in ihrer gesamten Studiumzeit absolut kein Bock auf Schule, weil Hermine total abgelenkt war wegen etwas.
Um genauer zu sein wegen jemandem.

„Uuund Mine, heute morgen schon was bekommen von deinem Slytherin?", ließ sich die freche Weasley gegenüber von ihr nieder.

Hermine hob ihren Blick und sah gespielt genervt zu ihrer rothaarigen besten Freundin.

Gestern Nacht war Hermine noch lange mit ihrem frischgebackenen Freund auf dem Astronomieturm. Es war wunderschön und die beiden hatten stundenlang gelacht und geredet. Bevor sich Hermine auf in den Gryffindorturm machte hatte, bekam sie ihre Lieblingssüßigkeiten; Lakritzzauberstäbe in schöner Verpackung. Dies war einfach eine kleine, aber dafür total süße Geste.
Mit ihrem Geschenk in der Hand kam die glückliche Gryffindor in ihren Schlafsaal und erzählte Ginny, die noch wach war, natürlich sofort alles.

„Hey du, ich weiß dein Date mit Draco Malfoy war der Wahnsinn, aber antworten kannst du trotzdem", lachte der Rotschopf Hermine entgegen.

Draco Malfoy.

Sofort hätte die junge Hexe wieder in ihre Gedanken versinken können, vor allem weil sie mit ihm heute in Zaubertränke zusammenarbeitete, ließ Hermines Herz einige Takte höher schlagen.

Jetzt jedoch beantwortete sie schnell Ginnys Frage, da diese schon mit hochgezogener Augenbraue Hermine schadenfroh musterte.

„Nein Gin, heute gabs kein Geschenk, dass muss ja auch nicht sein!", meinte Hermine fast zu ernst.

Wie auf Kommando schnellte Ginnys Kopf in Richtung verzauberte Decke und sie kicherte: „Tja, muss zwar vielleicht nicht sein, aber du bekommst anscheinend eins."

Verständnislos folgte Hermine dem Blick ihrer Freundin und erblickte sogleich eine riesige schwarze Eule, im Schnabel eine rote Rose, die direkt mit ausgebreiteten Flügeln auf sie zusteuerte.

Also das meint Ginny. Noch ein Geschenk für mich? Nein ganz bestimmt nicht.

Bevor Hermine der Rothaarigen wiedersprechen konnte, flog die anmutige Eule über sie und ließ in den Schoß der Brünetten die Blume fallen.

Ginny zwinkerte Hermine nur zu und wendete sich Harry zu, der soeben am Tisch ankam und die Rose musterte.
Sofort blickte Hermine sich unsicher um und sah in hunderte neugierige Gesichter von Schülern und sogar in die der Lehrer.
Augenblicklich stieg ihr die Röte ins Gesicht und Hermine wendete sich zurück zu ihrem Teller.
Dieses romantische Geschenk würde die Gerüchteküche wahrscheinlich innerhalb weniger Stunden zum sprengen bringen.

Eigentlich interessierte dies die Löwin nicht, aber mit Harry wollte sie unbedingt reden. Er ist Hermines bester Freund und sie vertraut ihm wirklich alles an. Der Wuschelkopf soll einfach nichts falsch interpretieren und außerdem war Draco schließlich mal sein Ernzfeind. Auch wenn sich daraus jetzt in kürzester Zeit eine tolle Freundschaft entwickelte.
Somit war es beschlossene Sache für Hermine; sie würde es Harry so schnell wie möglich erzählen, bevor irgendwelche Gerüchte über ein „Comeback mit Ron" die Runde machten.

Just want to be yours -Dramione-Where stories live. Discover now