Kapitel 1.

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"Wie wärs mit Samstag?" Meine beste Freundin Em quasselt über das Telefon auf mich ein. Es ist Donnerstag am Abend und Em und ich telefonieren schon seit über einer halben Stunde! Sie meint, dass ich endlich wieder mal bei ihr schlafen soll. Ich war zwar schon oft bei ihr, geschlafen hab ich aber nur einmal. Seufzend betätige ich den Lautsprecher und lehne mich in meinem Bett zurück. Habe jetzt echt keine Lust mehr zu teln. "Na gut, ich frag einmal", gab ich mich geschlagen. Em stieß einen Freuden schrei aus. "Super, sagst dus mir dann morgen in der Schule?" ich schaute auf meinen Wecker. Es ist halb zehn, wahrscheinlch schlafen meine Eltern schon. "Em meine Eltern schlafen schon", klärte ich sie auf. "Na gut, dann ruf ich dich nach der Schule halt noch mal an", sagt sie und legt mit einem 'tschüss' auf. Müde stehe ich auf und tapse zur Tür. Ich hatte noch gar nicht die Gelegenheit mich zu duschen. Wir hatten noch zwei Wochen Schule, dann waren endlich die Sommerferien. Das Licht in unserer großen Wohnung war schon aus. Ich tapste im Dunkeln zu unserem Bad und öffnete leise die Tür. Das Bad bestand aus dunklen Fliesen und verfügt über eine Badewanne, Dusche mit Glaskabine, zwei weiße elde Waschbecken und glässerne offene Regale, für Handtücher, Kosmetiksachen, Pflanzen und so. Ich machte das Licht im Bad an und schloss die Tür hinter mir. Ein Fenster erhellte den Raum, was jetzt natürlich nicht der Fall war. Langsam zog ich meine Sachen aus und stellte mich unter die Dusche. Das kalte Wasser machte mich wieder etwas munderer. Schnell drehte ich den Hahn zu und stieg aus der Duschkabine. Mein Pyiama bestand aus einem einfachen, zart rosa färbigen, kapittes Nachthemd das mir bis zu den Oberschenkel mitte reichte. Wir waren keines Wegs arm, ich mein, ich könnte locker zwei Stück seiden Pyiamas haben und wir wären noch immer reich. Mein Dad ist Chef in einer der angesagtesten Firmen in ganz Österreich und Mum arbeitet als Jounalistin in dem Magazin 'Women'. Eigentlich müsste Mum gar nicht mehr arbeiten gehen, aber sie besteht daurauf, damit sie auch etwas zu tun hat. Wenn wir wohin Urlaub fahren, meist nur in noble Hotels. Ich mein, ich find es auch echt schön und super, aber trotzdem wäre ich lieber Em. Bei ihr zuhause ist immer spaß angesagt obwohl sie auch ein Einzelkind ist. Sie fahren meist nur einmal im Jahr wohin Urlaub in ein drei Sterne Hotel doch das würde mich gar nicht stören. Ich gehe jetzt in die 10. Klasse in die Schrödinger. Eine normale Schule. Dort habe ich auch Em kennen gelernt und seitdem sind wir unzertrennlich. Eigentlich wollten meine Eltern ja, das ich auf eine Privatschule komme, aber wenigstens da konnte ich ein 'normales' Leben führen. Seufzend huschte ich in mein Zimmer und sperrte die Tür zu. Das kleine Licht neben meinem Bett brannte noch und erhellte zwei Drittel meines Zimmers. Ich schlüpfte unter die Bettdecke und machte das Licht aus.

My best friends brotherWhere stories live. Discover now