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-YOONGI -

14. April 3026

Es kitzelt leicht an meinem Gesicht, als ich langsam vom Land der Träume in die Realität gleite. Als ich meine Augen öffne, sehe ich auch warum: Jimin liegt immer noch mit dem Rücken an meinen Körper gepresst und mein Gesicht habe ich in seinen weichen, fluffigen Haaren vergraben.

Ich gähne einmal herzhaft, bis ich anfange unter der dicken Bettdecke über Jimins Bauch zu streichen. Es beruhigt mich ihn gleichmäßig atmen zu spüren.

Trotz der Streicheleinheiten schläft er wie ein Stein. Könnte ich vielleicht...?

Ohne weiter groß darüber nachzudenken, fahre ich mit meiner Hand unter sein Tshirt und berühre dort seine weiche, glatte Haut.

Wieder beginne ich sanft über seinen Bauch zu streicheln und als ich über  sein Six-pack fahre, erinnere ich mich lächelnd an den Moment, als er halb nackt in meiner Küche stand und für uns gekocht hat.

Ich weiß noch genau, dass ich schon bei dem Anblick seines definierten Rückens fast gesabbert hätte, doch als er sich dann noch umgedreht hat, und ich freie Sicht auf seine Bauchmuskeln hatte, wären mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen.

Er ist unglaublich hübsch. Und er riecht gut. Verdammt gut.

Plötzlich bewegt sich etwas in meinen Armen. Jimin ist aufgewacht.

"Y-Yoongi?", krächtzt der Kleine verschlafen und ich muss automatisch Lächeln.

Er dreht sich in meinen Armen auf die andere Seite, sodass er mir nun aus unmittelbarer Nähe in die Augen schauen kann.

Seine Augen weiten sich kurz, doch er sagt nichts weiter. Ich auch nicht. Alles was ich tue, ist vorsichtig meine Hand zu heben und ihm mit meinem Daumen sanft über die blasse Wange zu streicheln. Er ist zwar nicht mehr so bleich wie gestern, aber immer noch zu blass.

Ich höre ihn schlucken und auf einmal schleicht sich ein zarter Rosaton auf seine gerade noch schneeweißen Wangen.

Süß.

Er senkt den Blick und mein Lächeln vertieft sich. Mir ist aufgefallen, dass ich oft in Jimins Gegenwart lächle. Eigentlich ist das nicht meine Art.

"Yoongi?", flüstert er erneut.

"Mh?"

"Ich muss mal aufs Klo."

Er senkt seinen Blick erneut, so als würde es ihm Leid tun, die Ruhe zerstört zu haben und ich muss lachen.

Ich ziehe ihn nochmal richtig zu mir und knuddele ihn durch. Ob ich mich bei ihm anstecken könnte, ist mir egal.

"Du bist so süß Jiminie!", quike ich amüsiert.

"D-danke, kann ich jetzt trotzdem aufs Klo?", fragt er mich kleinlaut und nachdem er aus dem Bett gekrabbelt ist und ins Bad tappst, frage ich mich, seit wann er wieder so schüchtern ist.

Das ist eine Charaktereigenschaft, die mich unglaublich an ihm fasziniert. Auch wenn ich Jimin mittlerweile schon eine ganze Zeit kenne, könnte ich ihn nicht richtig  beschreiben. Mal ist er schüchtern und süß, dann wieder selbstbewusst und frech. Trotzdem ist er immer höflich, aber nicht verklemmt.
Er ist einfach Jimin.
Und das liebe ich an ihm.

Future Life  ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now