*Kapitel 26: For you IV*

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Mitten in der Nacht wache ich auf und merke, dass Suga immer noch neben mir liegt. Wir haben die Rollen getauscht, sodass sich der Blondschopf an mich kuschelt.
Naja, wir liegen in einer halben Umarmung, weshalb ich mich ja auch sozusagen an ihn gekuschelt habe.

Vorsichtig entferne ich meine Arme von ihm und stehe auf und schleppe mich ins Badezimmer.
Dort gehe ich auf Toilette und watschle wieder zu Suga, der seelenruhig schläft.

Ich lege mich neben ihn und beobachte ihn, wie er gleichmäßig atmet.
Gilt das schon als Stalking? Wäre zumindest harmloser, was er schon getan hat.
Kurz seufze ich auf, ehe ich mich umdrehe und die Augen schließe.
Ich spüre zuerst sein Arm, wie dieser sich um mich legt und dann sein Atem, welcher an meinem Hals entlang schwebt.

„Warum bist du wach?" ertönt seine tiefe Stimme an meinem Ohr, welche noch tiefer zu sein scheint als sonst.
„Musste nur auf Toilette." antworte ich leise und spüre, wie mein Herz mir bis zum Hals schlägt.
„Und dann drehst du dich einfach von mir weg." murmelt er etwas beleidigt, weshalb mich etwas drehe, um ihn anzusehen.
„Das hört sich ja fast so an, als würdest du mich mögen." flüster ich und fange leicht an zu grinsen.

„Ich mag niemanden." antwortet er und sein Atem trifft auf meine Lippen, so nah sind wir uns.
„Schade." antworte ich und drehe mich wieder weg, merke jedoch, wie Suga mich anstarrt.
„Guck nicht so." murmel ich.
Er stößt Luft durch die Nase aus und legt sich wieder hin, ohne etwas zu sagen.

„Oh, ich habe den werten Herr sprachlos gemacht." lache ich und drehe mich um.
„Halt die Klappe." antwortet er mir und sieht mich an.
„Erzählst du mir jetzt, was du kaufst?" frage ich interessiert.
„Wir müssen morgen früh raus." versucht er abzulenken und dreht sich auf die Seite, um mich besser angucken zu können.

„Erzähl und dann nerve ich dich auch nicht weiter."
„Geht dich aber nichts an."
„Bitte!"
„Nein."
Ich setze mich auf und sehe ihn beleidigt an. „Biiiiiitte!"
„Leg dich wieder hin und nerv' mich nicht, Jimin."
„Was ist daran denn so schlimm?" frage ich beleidigt.
„Ich trete dich wieder aus dem Bett, wenn du mich weiter fragst."
„Versuch's doch." provoziere ich ihn und sehe ihn grinsend an.

Suga setzt sich auf und sieht mich gelangweilt an.
„Hör auf, so ein Kind zu sein."
„Dann sag es mir!"
„Das ist nichts für kleine Kinder wie dich."
Ich schubse ihn leicht an der Schulter, weshalb er mich wütend anschaut.
Und irgendwie habe ich es geschafft, ihn so zu provozieren, dass er mich umgestoßen hat, sich über mich gebeugt hat und mich sehr wütend anschaut.
Ja, so etwas habe ich echt drauf.

„Hör auf, mich damit nerven. Ich werde es dir nicht sagen!"
„Wieso denn nicht?"
„Weil du mich dann anderes sehen wirst und ich das nicht will." antwortet er leise und sieht mich an.

Mein Blick wandert unbewusst zu seinen Lippen, die gefährlich nah an meinen sind. Als ich das bemerke, schaue ich ihm wieder schnell in die Augen und hoffe, dass er nichts gemerkt hat.
Wir sehen uns noch eine Weile an und Suga sieht so aus, als würde er mit sich selbst kämpfen.
Und dann neigt er leicht seinen Kopf, beobachtet jede Bewegung meiner Gesichtszüge, bis sich unsere Lippen leicht berühren.

Ich schließe vorsichtig meine Augen und schon spüre ich die rauen Lippen des Blonden, die sich unsicher gegen meine bewegen.
Ich erwider vorsichtig den Kuss und lege meine Hände in sein Nacken, wo sie mit seinen Haaren spielen.
Viel zu schnell löst er sich und sieht mich an.

„Du weißt, dass wir das eigentlich nicht dürfen?" fragt er und mustert mein Gesicht, als müsse er sich alles einprägen.
„Ich weiß." murmel ich, bevor ich ihn wieder runter ziehe und ihn gierig küsse.
„Es wird nichts bedeuten." nuschelt Suga in den Kuss, worauf ich ein zustimmendes Geräusch mache.
Seine Hände wandern zu meinen Hüften, wo sie kurz still halten, jedoch schnell unter meinem Oberteil verschwinden.

Undercoverʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ/ᵛᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now