02.12.18
Eugen Roth
Gezeiten der LiebeEin Mensch schreibt mitternächtig tief
An die Geliebte einen Brief,
Der schwül und voller Nachtgefühl.
Sie aber kriegt ihn morgenkühl,
Liest gähnend ihn und wirft ihn weg.
Man sieht, der Brief verfehlt den Zweck.Der Mensch, der nichts mehr von ihr hört,
Ist seinerseits mit Recht empört
Und schreibt am hellen Tag, gekränkt
Und saugrob, was er von ihr denkt.Die Liebste kriegt den Brief am Abend,
Soeben sich entschlossen habend,
Den Menschen dennoch zu erhören
Der Brief muß diesen Vorsatz stören.Nun schreibt, die Grobheit abzubitten,
Der Mensch noch einen zarten dritten
Und vierten, fünften, sechsten, siebten
Der herzlos schweigenden Geliebten.Doch bleibt vergeblich alle Schrift,
Wenn man zuerst daneben trifft.Hallo ihr!
Heute ein längeres und etwas trauriges Gedicht.
Also ich wurde irgendwie wütend, als ich gelesen habe, dass sie den Brief einfach weggeworfen hat😒 das kann man doch nicht machen! Sie könnte wenigstens etwas... weicher einen Korb geben😅
Naja bis zum nächsten Gedicht!
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𝑮𝒆𝒅𝒊𝒄𝒉𝒕𝒆 (𝑺𝒂𝒎𝒎𝒍𝒖𝒏𝒈)
Poetry( 𝐖𝐚𝐫 𝐞𝐢𝐧 𝐀𝐝𝐯𝐞𝐧𝐭𝐬𝐤𝐚𝐥𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫 ) 𝐅ü𝐫 𝐝𝐢𝐞, 𝐝𝐢𝐞 𝐏𝐨𝐞𝐬𝐢𝐞 𝐦ö𝐠𝐞𝐧, 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐆𝐞𝐝𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞, 𝐝𝐢𝐞 𝐦𝐢𝐫 𝐩𝐞𝐫𝐬ö𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫ö𝐟𝐟𝐞𝐧𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐭. 𝐃𝐢𝐞 𝐆𝐞𝐝𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐳.𝐁. ü...