// ŧɯɛŋŧყ Şɛ۷ɛŋ //

535 44 1
                                    

Ruckartig öffnete ich meine Augen als ich die Tür ins schloss fallen hörte.
Genervt blickte ich an die Decke und streckte mich. Felix ging mir momentan jeden Morgen aus dem Weg, sodass ich gar keine Chance hatte an ihm heran zu kommen. Und das nicht mal ansatzweise. Natürlich war das nicht nur morgens der Fall, doch immer dann machte sich alles besonders bemerkbar. Letzendlich stand ich auf und zog mich sofort an. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Es war ein Tag vor Weihnachten und die Stimmung war alles andere als schön. So hatte ich mir das ganze ganz sicher nicht vorgestellt. Mit gesenktem Kopf verließ ich das Zimmer und machte mich auf in Richtung Küche. Angekommen machte ich mir eine Tasse Kaffee und setzte mich zu den anderen an den Tisch.
,,Du hast aber lange geschlafen.", sagte Hyunjin und lachte.
,,Warum, wie spät ist es?" Verwirrt schaute ich in die Runde.
,,Er ist kurz nach elf. Wir dachten wir lassen dich ausschlafen.", antwortete nun Chan. Ich nickte nur und gähnte verschlafen.
,,Wie wäre es damit wenn wir morgen Abend essen gehen?", fragte er nun aus dem nicht heraus, ,,eine alte Freundin von mir arbeitet in einem Restaurant in der Nähe. Sie haben morgen abend geöffnet und hätten noch einen Tisch der groß genug für uns ist frei."
,,Gerne.", sagte Seungmin und nickte, ,, dann müsste ich morgen nicht kochen."
,,Ja.", stimmten Jeongin und Jisung freudig zu. Wir anderen entschieden uns ebenfalls dafür sodass Chan schließlich im Restaurant anrief und uns einen Tisch reservierte. Alle Weihnachtsgeschenke hatte ich schon besorgt, also machte ich mich nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte auf den Weg zum See, wo ich Felix damals getroffen hatte. Der Schnee schmolz langsam. Heiligabend, würde wohl dieses Jahr nicht weiß werden, sondern eher braun und matschig.  Eiskalt war es jedoch trotzdem. Nach mindestens einer Stunde in der Kälte, kam ich an. Wie ich es erneut bis hierher geschafft hatte war fragwürdig. Der See war gefroren und von den Bäumen gingen kleine Eiszapfen herunter. Sie waren am schmelzen und tropften mir auf den Kopf. Ich setzte mich auf die mit Schnee bedeckte Bank und genoss die Natur. Meine Sorgen wurden für einen Moment mit dem kalten Winterwind weggetragen. Ein Knistern im Gebüsch holte mich daraufhin zurück in die Realität. Nach einer Weile wurde mir zu kalt und ich machte mich auf den Rückweg. Schmerzend ließ ich den Wald hinter mir. Damals war noch alles so einfach gewesen.

Den restlichen Tag saß ich in alleine in unserem Zimmer. Felix ging mir aus dem Weg wie er konnte und wenn ich kam ging verließ er schnellstens den Raum. Nur abends, als ich schon fast schlief kam er und legte sich wortlos in sein Bett. Seufzend drehte ich mich um und versuchte zu schlafen.

*Felix poV*

Verletzt von peinlicher Stille drehte ich mich zur Wand. Warum war er nur so?
Er war ignorant und ich hasste das.
Wusste er nicht was los war? Einen Moment zweifelte ich an meinem Verhalten, schob diese Gedanken jedoch schnell wieder zur Seite. Er musste es wissen und wenn nicht war es nicht meine Schuld. Schließlich konnte ich nichts für meine Gefühle und ich stand zu ihnen. Was wenn er nicht so fühlt wie ich? Verzweifelt schloss ich meine Augen. Hoffentlich würde ich es bald mitbekommen. Es war nicht leicht für mich ihm aus dem Weg zu gehen. Doch was blieb mir schon anderes übrig? Die Warheit sagen konnte ich ihm nicht. Dafür war ich viel zu schüchtern und zurückhaltend.  Ich hoffte sehr, dass wenn er mich liebte, es bald tun würde. Sonst würde alles den Bach runter gehen. Er sollte sich mindestens bei mir für sein Verhalten entschuldigen. Das war eindeutig nötig. Überzeugt von meinem Verhalten und Gedanken, sank ich in meine Traumwelt.

.

Hab es gestern nicht geschafft zu updaten und der Teil heute ist auch nicht sonderlich lang :(
Freut euch schon auf die nächsten, es wird spannend ^^

// ѕσυℓмαтє // ChanglixWhere stories live. Discover now