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"Hast du keinen Hunger?" fragte Neymar. Ich war so in Gedanken vertieft das ich mein Essen nicht angerührt hatte.

Ich iss ohne ihm zu antworten. Er grinste.

"Hast du sonst noch Fragen an mich? Ich bin mit meiner ja kläglich gescheitert an dich." - "Hmm.." - "Hm?" - "Hm." Ich lächelte. Er ebenso.

"Was ist oder war dein größter Wunsch?" - "Mein größter Wunsch war es Fußballer zu werden. Und an dem anderen arbeite ich noch." - "Oh.. okay." Ich war neugierig was sein zweiter Wunsch war. Ihn Fragen tat ich allerdings nicht danach. Wäre mir peinlich. Wie immer.

Ich aß mein Teller ganz schnell auf, bis ich am Ende merkte das mir vor Aufregung irgendwie doch schlecht wurde. Mein Spaghetti war kurz davor mir nochmal hallo zu sagen.

"Alles ok? Du bist plötzlich so blass geworden." - "Alles bestens, keine Sorge."

Als er zu Ende aufgegessen hatte standen wir auf und er bezahlte die Rechnung. Was mir übrigens sehr unangenehm war, aber ich beschloss den Mund zu halten. Wäre eh nicht gut gegangen.

Nachdem wir ins Auto gestiegen hatten starrte er mich an. Was war denn nun verkehrt in meinem Gesicht?

"Hattest du nicht eine klare Regel aufgestellt wegen dem Anstarren?" - "Die galt nur für dich." - "Dann stelle ich sie jetzt auch für dich auf!" - "Heey, das ist nicht fair! Meine Regeln werden nicht gegen mich verwendet!" - "Juckt mich nicht was du fair findest." sagte ich protz.

"Wow. Echt wow." sagte er. "Gut, wir fahren jetzt zu mir." - "Ich sollte langsam zum Hotel zurück." - "Wir haben es gerade erst 20 Uhr, vor Mitternacht lass ich dich nirgends hin. Der Tag ist noch längst nicht um." - "Aber..." - "Kein aber, ich schulde dir ausserdem noch ein Cappuccino!"

Das ließ er sich natürlich nicht zwei Mal sagen also fuhren wir.

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Bei ihm zu Hause angekommen, verschwand er direkt in die Küche. Ich setzte mich auf die Couch und bemerkte wie erschöpft ich eigentlich war.

Ich stand auf, weil die Fotos an der Wand meine Interesse weckte. Ich betrachtete die Fotos, als mich plötzlich jemand von hinten anstupste und "BUH!" rief. Es war Neymar der anscheinend schon zurück war aus der Küche."Woah, erschreck mich doch nicht so!" sagte ich ihn boxend.

"Komm, trink deinen Cappuccino."

Ich setzte mich und nahm einen Schluck.

"Sag mal, hast du keine Haushälterin für sowas?" - "Jop, hab ihr heute aber frei gegeben." - "Ah.. okay."

Ich nippte weiter daran rum, als mir auffiel was er für schöne Augen eigentlich hatte. Klar, fand ich sie schon immer schön, aber sie in echt zu sehen war nochmal ein anderer Anblick. Ein noch so schöner.

Er bemerkte es anscheinend als er sagte: "Du hast auch schöne Augen! Was genau analysierst du bitte an meinen? Ich meine klar, ich bin heiß. Mich schauen täglich Millionen Mädchen an und schwärmen von mir. Aber keins davon ist bestimmt so sympathisch in meinen Augen wie du." sagte er grinsend.

Ich versuchte meinen Schluck Cappuccino nicht zu verschlucken. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, also nahm ich rasch ein Kissen zur Hand und warf es nach ihm. Was dazu führte das sein Cappuccino auf seine schöne teure Jeans kippte. HA! Touché!

"Ich verstehe. Jetzt sind wir also quitt, ja?" - "So siehts aus!" Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen. Er blieb erst ernst, bis er sich ebenso wenig halten konnte. Also lachten wir gemeinsam.

Er stand auf und ging nach oben. Wahrscheinlich um sich eine neue Hose anzuziehen. Sollte ich mich entschuldigen? Pff, er kann sich tausende dieser Jeans leisten, also wozu. Dafür hatte er mir mein Hollister Shirt ruiniert.

Als er wieder nach unten kam setzte er sich neben mich. Er war mir das erste mal so nah.

"Also Emilia.." - "Nenn mich endlich Mila, bitte." - "Okay dann Mila. Erzähl!" - "Was denn?" - "Na das hier, deine Geschichte. Wieso wolltest du gerade mich treffen und nicht keine Ahnung Christiano Ronaldo vielleicht?" - "Den find ich nicht so heiß wie alle immer übertreiben?" - "Also findest du mich heiß, soso." - "Hey, dünnes Eis mein Freund!" Wir lachten beide wieder.

Bis ich anfing zu erzählen.

"Vor einer Woche war mein 18. Geburtstag. Meine beste Freundin hat mich mit Tickets und dieser Gewinnkarte überrascht, weil ich dein Fan bin seit 3 Jahren." - "Echt seid 3 Jahren?" - "Ja.." - "Warum bist du bitte nicht eher aufgetaucht?" - "Warum hast du das Gewinnspiel nicht eher gemacht?" - "Das war ich gar nicht. Das war mein Dad. Er ist mein Manager." - "Ach so." - "Aber hat er gut gemacht. So konnte ich dich endlich kennenlernen." Meine Wangen röteten sich. Ich bemerkte es. Ich konnte so gar nicht mit Komplimenten umgehen, argh!

"Ja, find ich auch." - "Hab ich deine Erwartungen erfüllt?" - "Am Anfang eher nicht.. aber so langsam wird's." - "Na das will ich aber hoffen." Ich hatte Angst ihn anzuschauen. Ich zitterte schon bereits.

Da fiel mir in dem Augenblick ein; Wo steckte Rafaella eigentlich? War sie im Haus? Mit ihr hatte ich auch einen merkwürdigen Start gehabt, jetzt wäre ich fähig mich mit ihr zu unterhalten.

"Bist du eigentlich alleine hier?" - "Was?" - "Na, bist du echt alleine hierher geflogen?" - "Ach so. Nein, natürlich nicht meine beste Freundin hat mich begleitet." - "Ah, cool. Lerne ich sie auch mal kennen?" - "Wir sehen uns wieder?" - "Wieso? Hast du schon die Schnauze voll von mir? Dann wärst du echt die erste." sagte er lachend.

Wie könnte ich nur genug von dir kriegen dachte ich und war froh, dass ich es nicht laut ausgesprochen habe.

Ich guckte rechts aus dem Fenster, als ich bemerkte wie eine Hand über meine streichelte. Eine Gänsehaut überquerte mich.

Mein Herz schlug wieder wie verrückt. Ich hatte noch immer Angst mich zu ihm umzudrehen.

Ich bemerkte, wie gut er eigentlich roch und das machte mich erst recht schwach. Plötzlich drehte eine Hand mein Gesicht nach links. Nun sah ich ihm genau in die Augen. Oh mein Gott. Wie schön konnte ein Mensch sein? Er schaute mir tief in die Augen. Ich schloss meine Augen, weil ich seine Schönheit nicht ertragen konnte.

Er zog mein Gesicht immer weiter an seins, bis unsere Nasenspitzen sich schließlich berührten. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht.

Unsere Lippen berührten sich fast, als plötzlich jemand reingeplatzt kam.

Es war Rafaella die große Augen machte.

Behind these hazel green eyesWhere stories live. Discover now