Kapitel 2

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Früh am Morgen atmete ich die frische Luft ein. Die Vögel fingen schon an den Wald mit ihrem wundervollem Gesänge zu erwecken. Selbst die Sonne lächelte und die einzelnen Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Äste. Mit meinem Rucksack lief ich in den Wald rein. Laut meiner Mutter soll ich geradeaus durch den Wald durch ehe ich an einer Straße gelange. Auf der anderen Seite der Straße ein paar Meter weiter sollte ich meine Schule finden. Zwar hört sich dieseWegbeschreibung fürs erste Kurz an, doch ich schätze mal, dass ich länger als zwanzig Minuten durch den Wald laufe. Laut meiner Uhr ist es 7:20 Uhr. Zum Glück habe ich mich entschieden Früher als geplant los zugehen. Ich war es nicht wirklich gewohnt durch einen Riesen Wald zu laufen und das am Morgen. Früher musste ich nur über die Straße und dann weiter mit dem Bus fahren, weswegen ich schnell aus der Puste bin und stehen blieb. Ich lehnte mich leicht gegen einen Baum und runzelte ein wenig die Stirn. Bin ich überhaupt richtig? Oder bin ich in die Falsche Richtung gelaufen? Doch plötzlich hörte ich ein Motor Geräusch, die eines Autos. Das heißt die Straße kann nicht weit entfernt sein, eigentlich direkt vor mir. Ich stellte mich wieder gerade hin und lief weiter gerade aus. Tatsächlich hinter den ganzen Gebüschen finde ich letztendlich die Straße. Ich stellte mich an den Straßenrand hin und sah nach links und rechts. Kein Auto weit und breit zu sehen, weswegen ich langsam anfing über die Straße zu gehen. Doch plötzlich höre ich Reifen quietschen. Ich sah nach Rechts und sah ein Auto auf mich zu rasen. Mit geweiteten Augen sah ich das Auto immer näher auf mich zu kommen. Wie angewurzelt stand ich da. Plötzlich wie aus dem nichts sprang ich im letzten Moment zur Seite und landete auf den Boden. Das Auto fuhr einfach an mir vorbei ohne stehen zu bleiben. Geschockt sah ich hinterher ehe sich mein Gesichtsausdruck von Panik in Wut verwandelte. „Idiot!",rief ich laut, doch ich wusste das der Autofahrer dies nicht mitbekam. Schnaufend stand ich langsam auf und klopfte mir den Dreck von meinen Klamotten. „Woah, coole Aktion!", kam es hinter mir. Als ich die Stimme hörte zuckte ich zusammen und drehte mich um. Ein Rothaariges Mädchen welches schätze ich mal in meinem Alter war. Das Mädchen lief auf mich zu und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Geht's dir gut? Das war wirklich knapp", sagte sie besorgt was mich ein wenig Wunderte. „Öhm...j-ja klar. Alles gut, es hat glaube ich nur leicht meine Haare erwischt", scherzte ich und spielte ein wenig mit meinen Haaren. Das Mädchen lachte daraufhin nur und schüttelte dabei ihren Kopf. „Dein Gesicht kenne ich garnicht. Bist du neu hier?", fragte das Mädchen interessiert, dabei nahm sie ihre Hand wieder von meiner Schulter runter. Mit einem leicht geröteten Gesicht sah ich runter und rieb mir dabei den Arm. „Mhm, ja. Ich bin gestern hierhin gezogen. Meine Mutter und mein Vater haben sich ziemlich gestritten weswegen wir hierhin gezogen sind", erklärte ich ihr leise die Situation. Das Mädchen nickte daraufhin nur und lauschte mir aufmerksam. „Ich bin übrigens Wendy Corduroy", stellte sich das Rothaarige Mädchen vor. Leicht abwartend sah sie mich an, anscheinend sollte ich mich ebenfalls vorstellen. „ I-ich bin Clara...Clara Sophie", stellte ich mich zögerlich vor. Leicht schmunzelnd sah mich Wendy an ehe sie meine Tasche auf dem Rücken entdeckte. „Lass mich Raten, du gehst ebenfalls zur Schule?", stellte sie fest und deutete dabei auf ein Großes Gebäude mit ihrem Finger welches nicht weit von uns entfernt steht. Ich nickte nur als Antwort. Manchmal hasse ich meine Schüchternheit über alles. Doch Wendy grinste plötzlich breit und packte meinen Arm. Anschließend zog sie mich unerwartet Richtung Schule. Mit kleinen Pupillen blickte ich zu ihr Hoch. „W-was machst du da?", fragte ich leicht panisch. „Wir müssen zur Schule, obwohl ich lieber schwänzen würde. Hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist kurz vor 8!", begründete Wendy. Es ist schon kurz vor 8? Haben wir so lange geredet? Seltsam...die Zeit vergeht hier Schneller als erwartet. Als wir über den Parkplatz liefen hörte ich erneut Reifen quietschen. Plötzlich Parkte ein Auto direkt hinter uns weswegen ich meinen Kopf in die Richtung drehte und langsamer wurde was Wendy bemerkte. Als ich das Auto genauer betrachte fiel mir auf, dass es das selbe Auto ist welches mich vorhin beinahe Überfahren hatte. Ich wollte mich aus Wendy's Griff befreien und dem Fahrer meine Meinung sagen, doch die Fahrertür wurde nahezu Brutal geöffnet. Kurze zeit Später die Beifahrertür. Ich dachte ich sehe nicht recht da ich die ein und die selbe Person doppelt sah. Nur die Kleidung war anders. Zudem war von dem Fahrer die Haare mehrverwuschelt, während die des Beifahrers eher Platt waren. Der Fahrer welcher einen Mantel trug lief zur Hintertür und riss diese noch brutaler auf als seine vorhin. Er packte dort rein und zog kurzerhand später einen Rotschopf raus der sich nicht erfolgreich versuchte zu Wehren. „Niemals gehe ich dort rein!", rief der Junge verzweifelt. Doch der ältere Mann der ihm am Kragen packte funkelte ihn Kalt an und verpasste ihm sofort eine auf dem Hinterkopf. „Du gehst zur Schule. Keine Widerrede!", fauchte er und lief mit dem Jungen am Kragen an Wendy und mir vorbei Richtung Eingang der Schule. Der Mann der Tatenlos daneben Stand schüttelte seufzend seinen Kopf und lief den Beiden hinterher. Total verdattert beobachtete ich das Geschehen genauso wie Wendy, doch diese Schüttelte ebenfalls ihren Kopf und zog mich wieder Richtung Eingang wo die Drei vorhin verschwunden waren.„Ich frage mal lieber nicht was da vorhin Passiert ist", sagte ich leise doch Wendy konnte dies Hören. „Ich erkläre es dir später. Ich schätze du musst jetzt Richtung Sekretariat und dort deinen Stundenplan holen, stimmt's?", fragte Sie schmunzelnd. Zustimmend nickte ich woraufhin Wendy mich losließ und auf eine Tür deutete. „Dort hinten musst du hin. Ich bin spät dran. Entschuldige mich!", erklärte sie mir schnell ehe sie die Treppe hoch rannte. Wahrscheinlich Richtung Klassenraum wo ihr Unterricht stattfindet. Kurz blieb ich noch auf der Stelle stehen ehe ich mich langsam auf den Weg Richtung Sekretariat machte. Zögerlich klopfte ich an der Tür wo ich ein leises „Herein" vernahm. Ich schluckte schwer und betrat den Raum wo vor mir eine junge Frau auf einem Stuhl saß und etwas an einem Computer tippte. Sie sah kurz zu mir rauf ehe sie wieder auf ihren Computer tippte. „Du musst die neue sein. Dein Stundenplan liegt links neben dir auf dem Tisch. Die erste Stunde hat schon begonnen also beeil dich", sagte Sie ohne jegliche Emotionen. Komplett verwirrt sah ich sie an ehe ich nach links sah. Tatsächlich lag dort mein Stundenplan welches ich zögerlich in die Hand nahm. „Danke", sagte ich schnell, während die Sekretärin nur als Antwort nickte. Stirnrunzelnd verließ ich den Raum und schloss die Tür hinter mich. „Das ist ja wirklich seltsam...Sie alle wissen anscheinend sofort Bescheid wenn jemand neues in der Stadt ist", redete ich mit mir selbst ehe ich auf meinen Stundenplan sah. Doch meine Laune wurde direkt schlechter als ich sah was ich als erstes habe... Nämlich..."Mathe", seufzte ich erschöpft.

Reise durch die DimensionenWhere stories live. Discover now