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I am still the same person I was before

Als die beiden endlich in der Wohnung ankamen, war es bereits 23:00 Uhr

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Als die beiden endlich in der Wohnung ankamen, war es bereits 23:00 Uhr. Draußen strahlte der runde Vollmond in seiner ganzen Pracht und war somit die einzige Lichtquelle in der Wohnung. Zumindest bis Jin das Licht im Vorzimmer anschaltete. Stillschweigend zogen sich die beiden ihre Schuhe aus und stellten sie zu den anderen ins Regal. Jin war die Situation etwas unangenehm, weshalb er beschloss so schnell wie möglich in sein Zimmer zu gelangen. Doch das sollte er vorerst nicht. "Jin, bitte laufe nicht wieder vor mir weg", sprach Namjoon und hielt ihn mit einer Hand an seiner Schulter auf. Sanft drehte er den Älteren zu sich. "Nenne mir einen Grund, wieso ich bleiben sollte", sagte dieser und sah zu Boden. "Jin, bitte verzeih mir", bettelte Namjoon und sah ihn hilflos an. Lippenbeißend sah er zu Boden und spielte nervös mit seinen Fingern herum. Langsam kam der Jüngere ihm näher, um zwei Finger unter sein Kinn zu schieben und seinen Kopf hoch zu drücken. Unsicher sah er Jin in die Augen, bevor er seine rauen Lippen auf dessen presste. Sanft wanderten Namjoons große Hände Jins Seiten herab zu seiner Taille, an welcher er den Älteren zu sich zog. Dieser hatte seine Hände mittlerweile in dem Nacken des Größeren und in den weichen silber Haaren vergraben. Der einst sanfte Kuss artete schnell aus und wurde verlangend und fordernd. Die Lippen der beiden bewegten sich stürmisch aufeinander und die Zungen waren auch bald im Spiel. Jin wurde beinahe verrückt von den Berührungen des Mannes, welchen er über Jahre hinweg geliebt hatte. Er wollte mehr. Er wollte wissen, Namjoon diese Gefühle wirklich ehrlich erwiderte. Er wollte mit ihm schlafen. Und Namjoon wollte es auch.

Langsam stolperten sie durch die Wohnung zu dem Gästezimmer in dem Namjoon zur Zeit hauste. Als sie beide in diesem ankamen, schloss Namjoon leise die Tür und drückte Jin sanft in das Bett. Er verteilte federleichte Küsse auf dem Kiefer und dem Hals, hinterließ die ein oder anderen dunklen Flecken, bevor er sich die nächste Stelle suchte. Namjoon schob seine kühlen Hände unter Jins Shirt und berührte den warmen Bauch des Älteren, was ihn kurz erschauern lies und er leise aufkeuchte. "Ich liebe dich, Namjoon", murmelte Jin bevor dieser seine Lippen auf Jins presste.

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Durch helle Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster fielen wurde Jin aus seinem tiefen Schlaf gerissen. Verwundert und müde sah sich der Student um und merkte dann, dass er sich nicht in seinem Zimmer befand. Sofort war Jin hellwach und fuhr hoch. "Namjoon?", er sah zu seiner Rechten, doch fand nichts weiter als eine zur Seite geschlagene Decke und ein Stück eingedrückte Matratze. Jin war zum Weinen zu Mute. Tatsächlich hatte er dem Silberhaarigen letzte Nacht seine Liebe gestanden und sich ihm auch völlig hingegeben, nur, um am nächsten Morgen alleine aufzuwachen. Schwach erhob sich Jin aus dem Bett und und versuchte die Schmerzen in seinem Unterleib zu ignorieren. Halb zehn, was bedeutete, dass Taehyung schon längst in der Uni sein müsste. Er lief in sein Zimmer und schnappte sich diverse Anziehsachen. Etwas frische Luft würde ihm jetzt gut tun.

Traurig starrte Jin den Baum an. Ja, er starrte einen Baum an. Aber nicht irgendeinen Baum, sondern den Baum, bei dem er und Namjoon ihren ersten Kuss hatten. Langsam schritt er weg und wollte sich auf den Weg zurück machen, als ihm gerade ein Radfahrer entgegen kam. Unglücklicherweise schaffte er es nicht mehr rechtzeitig auszuweichen und wurde somit volle Kanne von ihm erwischt. Der Fahrer viel seitwärts auf den Kiesweg, während Jin unter dem Fahrrad begraben lag und eine rote vom Dreck verschmutzte Reifenspur auf seinem Unterarm hatte. "Fuck! Scheiße!", der Mann stand auf und lief zu Jin, um das Fahrrad aufzuheben. In Jins Unterarm brannte die Wunde, wie die Hölle und er spürte wie ihm einige Tränen über die Wangen liefen. "Pass doch auf Junge! Weißt du wie viel dieses Fahrrad gekostet hat?", fragte der Mann und sah ihn abwertend an. Seokjin versuchte sich aufzurichten, scheiterte jedoch daran und fiel zurück in den Kies, woraufhin sich die einzelnen kleinen spitzen Kieselsteine in seine Haut bohrten und noch mehr Schmerzen verursachten. "Hey, ich rede mit dir!" Er antwortete nicht sondern konzentrierte sich auf seine von den Tränen verschwommene Sicht. "Ach, fick dich. Verreck doch!", meinte der Mann, stieg auf sein Rad und fuhr davon. Jins Bauch schmerzte, sein Kopf brummte und sein Arm brannte. So lag er da, mitten auf dem Weg mit Tränen in den Augen, schmerzen am Körper und keiner Menschenseele um ihn herum. Nachdem einige Minuten verstrichen waren hörte seinen Namen in der Ferne. "Jin!" Er drehte seinen Kopf und sah eine Silhouette auf ihn zu rennen. Namjoon. "JIN!" Was machte er denn hier. "Jin!!", Namjoon ließ die Tüte die er eben noch getragen hatte neben Jin fallen und kniete sich neben den Älteren, um ihm zu helfen sich aufzusetzen. "Oh mein Gott, Jin! Was ist passiert?", fragte er besorgt und sah ihn untersuchend an. "Wieso sollte dich das interessieren?", brummte dieser und stand auf. "Was? Wieso sollte es mich nicht interessieren?", Namjoon blickte verwirrt zu ihm. "Weil du mich heute ganz alleine liegen gelassen hast. Wie so ein benutztes Taschentuch!", weinte er und wollte wegstampfen. Jedoch hielt Namjoon ihn fest. "Aber ich hab dir doch einen Zettel auf den Nachttisch gelegt", sagte er. Jin drehte sich um. "D-du hast was?" "Dir einen Zettel geschrieben, auf dem stand, dass ich kurz zum Bäcker gehen würde", erklärte er und grinste. "A-a-also hast du mich nicht alleine gelassen, weil ich dich anekle?", fragte Seokjin Sicherheitshalber nach. "Um Gottes Willen, du könntest mich niemals anekeln, Jin", meinte er. Der Ältere lächelte fröhlich und fiel ihm um den Hals, was Namjoon beinahe zum schwanken brachte. "Okay, wir gehen erstmal nach Hause und kümmern uns um deine Wunden. Die müssen versorgt werden", grinste der Größere.


airplane | NAMJINOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz