~20~

966 53 2
                                    

Kolja nahm seine Hand von meinem Kopf, lehnte sich zurück und überlegte. Während mein Blick sich wieder ab den Boden heftete, rasten meine Gedanken. Ich wollte nicht zurück zu meinem Vater, niemals. Nicht wo ich doch jetzt Kolja hatte. Ja, natürlich war nicht alles perfekt aber es war gut und ich meine auch wenn er mal grob sein kann, ist er doch eigentlich ein guter Mensch, nicht wahr? Es hötte mich auch schlimmer treffen können.

"Cato, komm mit."

Wie auf Knopfdruck sprang ich auf und lief zu ihm. Es war mir egal das man fast alles an meinem Körper sehen konnte, solange ich nur wusste das er da ist.
Wir gingen die Treppe hoch in sein Schlafzimmer, wo er sich aufs Bett setzte und mich auf seinen Schoß zog. Ich sah ihm zwar ins Gesicht vermied aber ihm in die Augen zusehen. Er sah mich intensiv an, sh sich meinen ganzen Körper an. Bis er mit eine Frage stellte, auf die es nur eine denkbare Antwort gab.

"Willst du zu deinem Vater zurück?"

Ich konnte fühlen wie die Frbe auf meinem Gesicht lief.

"Nein! Niemals, ich will bei dir bleiben... für immer."

Auf Koljas Lippen zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln ab. Er sah in meine Augen und ich konnte mich dem Blick nicht entziehen.

"Dann wird es ab jetzt einiges an neuen Regeln für dich geben, verstanden?"

Ich nickte und drückte mich an ihn. Diesen Mann, hat mir der Himmel geschickt und niemals mehr würde ich ihn hergeben. Niemals.
Kolja löste sich aus der Umarmung und schob mich vorsichtig von seinem Schoß. Er stand auf und ging richtung Wohnzimmer, in dem sich Er noch aufhalten müsste. Ich folgte meinem Engel wieder zurück und nahm meinen vorigen Platz auf dem Boden ein. Deutlich beruhigter und entspannter lehnte ich meinen Kopf gegen das Bein des Russen. Ich schielte hoch und sah das er mir ein leises lächeln schenkte, was mich dazu veranlasste meine Augen zu schließen.

"Also Herr Orlow, wie siehts aus? Kann ich meinen kleinen Engel wieder mitnehmen?"

"Ich kann ihre sorge um ihren Sohn verstehen, aber ich befürchte sie sind nicht bereit wieder auf ihn ach zugeben. Was würde denn passieren wenn es wieder zu einem Streit kommt? Würden Sie ihn wieder verkaufen?"

Ich verstand nicht warum Kolja, ihn nicht einfach raus warf. Wieso redeten sie noch immer miteinander? Er soll einfach nur verschwinden. Von hier, weg von mir, weg einfach ganz weit weg! Er soll mich und Kolja in ruhe glücklich werden lassen!

In meinem Kopf fing es an zu arbeiten. Was wenn Er uns wirklich in ruhe lassen würde. Könnten Kolja und ich eine kleine Familie sein. Vielleicht ja sogar irgendwann mit einem Adoptierten Kind oder zwei. In diesem Haus mit Dia und zwei Kindern und Kolja an meiner Seite... was gäbe es besseres?

"Bitte er ist alles was ich habe, seit seine Mutter gestorben ist."

"Also ist er quasi ihr ganzes Leben... und was wäre wenn ich ihn behalten wollen würde?

"Ich wüsste nicht was ich mit mir anfangen sollte."

"Dann sollten sie sich schnellstens ein gutes Hobby suchen."


●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●

Hey, hey!

Na ihr lieben wie gefällt es euch bisher? Gibts konstruktive Kritik? Falls ja öasst es mich wissen^^

Und was würdet ihr von einem Kapitel aus Koljas sicht halten.?

Stockholm SyndromWhere stories live. Discover now