"Ich hab dich lieb"

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Als Samu erwachte spürte er sowohl rechts als auch links eine angenehme Wärme und auf beiden Seiten lag etwas in seinem Arm. Er schlug die Augen auf und sah Yvonne's Kopf an seiner Schulter liegen. Sie hatte die Augen geschlossen und schien zu schlafen. Ihre Hand lag auf seiner Brust und er hatte seinen Arm um ihre Hüfte geschlungen. Eine Bewegung auf der anderen Seite veranlasste ihn seinen Blick von der schönen Sängerin zu lösen und seinen Kopf zu drehen. Auf der anderen Seite blickte er in ein paar braune Kinderaugen. "Good Morgen, Charlie." lächelte der Finne den Jungen an. "Morgähhhn" gähnte dieser noch leicht verschlafen zurück. Seine Reaktion brachte den Sänger zum schmunzeln und wuschelte ihm durch die Haare. Der Junge kuschelte sich noch enger an ihn und sah ihn aus seinen braunen Augen an. "Du Samu, kann ich dich mal was fragen?" "Of Course mein Kleiner? Was ist wrong?" Eindringlich sah Charlie Samu an und schien zu überlegen ob er seine Frage jetzt stellen konnte. Er warf noch schnell einen Blick auf seine Mutter, die noch immer die Augen geschlossen hatte, ehe er schließlich fragte: " Bleiben wir jetzt für immer bei dir?" Samu sah ihn an. Er hatte schon mit so einer Frage gerechnet. "Weißt du Charlie, you and your mom, kommen mit me nach Finnland für Holidays. Und ihr can stay so lange ihr wollt." 

Der Junge nickte, und schien zu überlegen, bevor er etwas leiser sagte: " Du wirst Mama aber nicht weh tun oder?" Damit hatte der Finne nicht gerechnet. Er hatte gehofft, der Junge hatte nichts davon mitbekommen, jedoch schien das nicht der Fall zu sein. "Niemals Charlie." und verstärkte den Griff um Yvonne und Charlie und zog sie, wenn das überhaupt noch möglich wahr, näher an ihn heran. 

"Gut" sagte der kleine Catterfeld schließlich. "Ich hab dich lieb Samu" Dieser Satz traf Samu völlig unerwartet. Nie zuvor hatte er so viel Liebe zu einem Kind gespürt, wie zu dem Sohn seiner brünetten Freundin. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er drückte dem Kleinen einen Kuss auf den Kopf und antwortete. "I love you too." 

Einige Zeit lagen die beiden Jungs ruhig um Yvonne nicht zu wecken, aber sie wurden immer unruhiger. Als Yvonne sich langsam regte, sprang Charlie auf, befreite sich aus Samus Griff und kletterte über den Finnen zu seiner Mama auf die andere Seite des Bettes. 

Vorsichtig rüttelte Charlie an der Schulter seiner Mutter. "Mama? Mama?" versuchte er sie aufgeregt aufzuwecken.  Sofort schlug Yvonne die Augen auf und sah ihren Sohn irritiert an. "Was ist los Charlie?" "Samu hat gesagt, dass wir Ferien in Finnland machen, wann gehen wir los? Können wir jetzt gehen?" fragte er und hüpfte auf dem Bett auf und ab. Immer noch irritiert vom Verhalten ihres Sohnes, drehte sie ihren Kopf um Samu anzusehen. Dieser lachte nur und meinte, dass er ihr alles später erklären würde. 

Ein Blick auf die Uhr genügte um den Beiden klar zu machen, dass sie sich so langsam auf den Weg ins Studio machen sollten. Während sie sich fertig machten, erzählte Yvonne Samu vom morgentlichen Anruf ihrer Managerin und dem Foto in der Zeitung. Der Finne nahm das alles sehr gelassen hin und sie verabredeten, dass sie gemeinsam zuerst das Gespräch mit Heide suchen würden und sich dann mit den anderen Coaches zusammensetzen würden.

Auf dem Weg nach draußen stellten sie fest, dass nun auch Fans und Paparazzo den Eingang des Hotels belagerten. Jedoch half ihnen der freundliche Hotelmanager durch den Mitarbeiter Eingang ungesehen das Hotel zu verlassen.

 Die Fahrt zu den Studios verlief großteils Schweigend, nur Charlie plapperte unaufhörlich vor sich hin. 

Bei den Studios angekommen nahm sie Heide direkt in Empfang. "Guten Morgen Yvonne, Samu. Hallo Charlie." begrüßte sie die drei. Sie musste sich eingestehen, dass die Zeitung wirklich recht zu haben schien. Die beiden Musiker mit dem Kind sahen wirklich aus wie eine kleine Familie. Samu trug Charlie wieder und hatte seinen Arm beschützend um Yvonne gelegt. Die Managerin konnte es nun kaum noch erwarten endlich die Geschichte zu hören, die sich hinter dieser Geschichte versteckte.

Afraid of the midnightWhere stories live. Discover now