Berserk (Katsuki Bakugo x OC) *pausiert*

Band 5

Ochako eröffnete den Kampf mit einem schnellen Angriff, der sofort von Katsuki gekontert wurde. In wenigen Sekunden sah man vor lauter Rauch die Beiden kaum noch. Alle ihre Mitschüler wussten, was Ochako vorhatte, weil es aufgrund ihrer Macke klar war. Sie musste Katsuki berühren und dann könnte sie ihn wirklich besiegen. Aber er war zu schnell für sie. Mia gelang es gerade so mit ihren Augen hinterher zukommen. Seine Explosionen zeigten immer wieder seinen momentanen Standpunkt. Doch selbst so war Ochako ihm nicht gewachsen. Ihre Mitschüler sorgten sich immer mehr um sie.

"Der kann doch nicht ernsthaft so gegen ein Mädchen kämpfen!„

"Der Kampf sollte beendet werden!„

"Der Irre bringt sie doch noch um!„

Mia hörte, wie sich das Publikum aufregte, da alle Angst um Ochako hatten. Nur sie war sich bewusst, dass Katsuki einfach nur ernsthaft gegen sie kämpfte und es nicht mehr zu befürchten gab, als bei allen anderen Kämpfen bisher. Er sieht in ihr einfach nur eine ebenbürtige Gegnerin und deswegen haben plötzlich alle das Gefühl, er übertreibt. Sie verstand es nicht wirklich. Ochako gab ihr Bestes und versuchte ständig aufs Neue, Katsuki zu erwischen. Die Menge wurde immer lauter und es hagelte Buhrufe, bis Present Mic versuchte sich und dem Publikum zu erklären, warum Katsuki so handelte. Danach war das Publikum erstmal ruhig und beobachtete weiter besorgt den Kampf. Auf einmal schreckten alle auf, weil sie verstanden, worauf Ochako hingearbeitet hatte. Ihr Plan schien aufzugehen. Die Menge war begeistert von ihr, aber Katsuki machte diese Attacke nichts aus. Auch Mia war mittlerweile aufgestanden und stützte ihre Hände fest auf das Geländer. Ihr Atem stockte beim Ochakos Angriff. Sie lehnte sich weiter nach vorne, in der Hoffnung mehr durch den aufgewirbelten Staub zu erkennen. Doch erst als der Staub sich legte, erkannten alle, was geschehen war. Mia und ihre Mitschüler waren beeindruckt von Katsukis Feuerkraft und gleichzeitig auch von Angst erfüllt. Sie hatte keine Ahnung, wozu er in der Lage sein konnte. Als Ochako auf ihn zulief, brach sie zusammen und somit war der Kampf beendet. Statt Jubelrufe gab das Publikum nur Buhrufe und wütende Aussagen von sich. Sie schreien Katsuki an, dass er nicht heldenhaft kämpft hätte und dass er jemanden, der schwächer als er sei, so nicht behandeln könnte. Katsuki schaute sich nur desinteressiert im Publikum um und schenkte keinem weitere Aufmerksamkeit. Außer Mia. Sein Blick stockte kurz bei ihr. Er konnte ihren Gesichtsausdruck nicht genau einordnen und nicht einmal Mia wusste, was sie in diesem Moment fühlte. Einerseits war sie geschockt von dem Kampf, der tatsächlich recht brutal wirkte und anderseits freute sie sich über Katsukis Sieg und war beeindruckt von seiner Leistung gegen Ochako. Katsuki versuchte ihren Blick deutlicher zu erkennen, aber Midnights Verkündung über seinen Sieg riss ihn aus seinen Überlegungen.

Unter den Bemerkungen seiner Mitschüler kam Katsuki zurück auf die Tribüne und setzte sich neben Mia. Er war genervt von der anscheinend allgemeinen Meinung, dass Ochako schwach sei und er sich absolut falsch verhalten habe. Für ihn war das nämlich nicht der Fall. Wütend verschränkte er die Arme vor seiner Brust. Für all seine Mitschüler gut hörbar schnaubte er wie ein wilder Stier im Kampfring. Mia hörte das natürlich auch und hatte sofort das Bedürfnis ihm Zuspruch geben zu müssen.

"Das war ein echt guter Kampf!„

Katsuki drehte sich noch immer genervt und wütend zu Mia und schaute auf ihr breites Lächeln. Bei diesem Anblick zogen sich auch seine Mundwinkel ein wenig nach oben und seine Laune verbesserte sich wenigstens ein bisschen.

"Du wirktest gar nicht überrascht von ihrem finalen Angriff. Hast du was geahnt?„

Mia sah Katsuki erwartungsvoll an, aber ihr Lächeln wich nicht.

"Ich habe die ganze Zeit auf irgendwelche Hinweise für einen bescheuerten Plan geachtet. Immerhin wusste ich, dass sie sich bestimmt einiges von Deku abgeschaut hatte. Deswegen habe ich so eine riskante Aktion erwartet. Trotzdem muss ich zugeben, für jeden anderen wäre die Situation kritisch geworden. Es war sogar für mich das Limit meiner Macke, jedenfalls ohne mein Kostüm.„