Kapitel 3

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Stephen

Meine Augen hingen gebannt an seinen Lippen und ich lehnte mich ein Stück zurück als er zu Reden begann.
"Ich habe damals den größten Fehler begangen den ich je hätte tuen können. Ich habe mich von meinem damaligen Ehemann Steve Rogers getrennt. Für mich war es das einzig richtige...ich habe ihn dabei erwischt wie er mich mit Bucky Barnes betrogen hatte und das habe ich niemals verkraftet.
Ich habe es ihm Monatelang nicht gesagt aus Hoffnung das ich es ihn vergeben konnte. Aber immer wenn wir intimer geworden sind habe ich ihn vor mir gesehen wie er mit Barnes geschlafen hat...und das habe ich nicht mehr ausgehalten.
Schließlich habe ich ihn mit allen konfrontiert und er hat es batürlich abgestritten bis ich ihm gesagt habe das ich ihn dabei gesehen habe.
Er war außer sich. Hat mir vorgeworfen das ich ihn was vorgespielt habe und dann hat er seine Sachen gepackt und ist verschwunden."

Ich musste Luft holen als ich diese Erzählung hörte.
Niemand sollte so etwas erleben müssen und schon gar nicht von seinen Ehepartner betrogen werden. Ich verspürte Mitleid doch ich räusperte mich kurz und lehnte mich nur ein Stück weiter vor.

"Als Peter, unser Ziehsohn, nach hause kam ist für ihn eine Welt zusammen gebrochen. Er hat es nicht verstanden. Er hat mir Vorwürfe gemacht. Jeder hätte eine zweite Chance verdient und das ich herzlos gewesen wäre Steve einfach rausgeschmissen zu haben. Doch ich hatte keine Lust mich weiterhin so ungerecht behandeln zu lassen. Ich konfrontierte ihn mit allem was Er mir angetan hatte und ich sagte ebenfalls das er sich entscheiden musste."

Ich war immer noch zu vertieft das ich nicht mitbekam wie er sich Tränen aus dem Gesicht wischte.

"Ich habe Peter gesagt das er sich entscheiden muss.. entweder geht er zu Steven...und wenn er das tut dann solk er nie wieder zu mir zurückkommen und darum betteln wieder bei mir zu wohnen. Ich wollte zu diesen Zeitpunkt niemanden mehr in meiner Nähe haben und  ich habe meine Wut an Peter ausgelassen..."

Er unterbrach seine Rede und ich wusste was auf diesen Streit folgen würde.
Vorsichtig bewegte ich mich auf Tony zu und ich legte einen Arm um ihn.
"Wenn ich jetzt sage das alles richig gemacht wurde würde ich lügen. Aber es war eine normale Reaktion von dir. Steve hat dich betrogen und du wusstest nicht mehr was du machen solltest..."

Tony schaute langsam zu mir auf und ich konnte nicht anders als ihn ein wenig fester in meine Arme zu ziehen.

"Ich hätte all das verhindern können. Alles hätte anders kommen können wenn ich einfach akzeptiert hätte das Steve nun mal fremdgegangen ist. Was ist da schon dabei? Es ist lächerlich von mir gewesen und ich schäme mich dafür."
Ich fiel ihm ins Wort.
"Nein Tony...schäme dich nicht dafür niemals..."
Fragend schaute er mich an und ich suchte nach den richtigen Worten.
"Das war eine natürliche Reaktion auf die ganze Geheimniskrämerei die du aushalten musstest und es war Steves Schuld da er erst fremdgehen musste..."

Er atmete erleichtert auf und er setzte sich wieder ein wenig aufrechter hin.
"Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll...ich fühle mich bei mir zuhause eingeengt und ich ertrage diese Stille nicht die über mich hineinstürzt."

Tony

Es kam mir falsch vor mich so verwundbar zu zeigen.
Ich wusste das Stephen wie er es versprochen hatte mich nicht verurteilte.
Ich war ihm dankbar dafür aber trotzdem fühlte ich mich noch mehr verwundbar als zuvor.
Jedes mal wenn Stephen seine Blicke auf mich richtete dachte ich er überlegt es sich anders und überschwemmt mich mit einer Welle von Verachtung.
Aber es kam nie.

"Es ist verständlich wenn du mich nicht mehr hier haben möchtest...ich kann das verstehen..."
Doch ein Kopfschütteln seitens Stephen versicherte mir das es nicht einmal im Ansatz so war.

"Du bist hier wilkommen und das wird auch immer so bleiben. Ich bin sowieso der Meinung das du hier bleiben solltest. Ein wenig Gesellschaft kann dir sicher nicht schaden...also...wenn du dir sicher bist das du bleiben möchtest natürlich..."

Es war natürlich verlockend bei ihm zu bleiben aber ich wusste nicht mal im Ansatz ob ich ihm mich selber zumuten wollte.
"Ich glaube ich sollte nach Hause gehen...es ist...es ist sicher besser so...immerhin hast du schon genug zu tuen..."
Seine Hand strich vorsichtig über meinen Rücken und ich atmete leise durch ehe ich zu ihm aufsah.
"Wie schaffst du es eigentlich nur mich so zu ertragen?"

Er zuckte vorsichtig mit den Schultern und er antwortete mir auf meine Frage.
"Es ist gar nicht so lange her da stande ich mir selber immer im Weg...doch ich habe ebenfalls herausgefunden wie ich das ändern kann. Allerdings weiß ich das du das richtige bereits getan hast. Nämlich Reue gezeigt was mit Peter passiert ist...und mehr kannst du nicht machen Tony."

Ich blickte zu ihm auf und ein kleines Lächeln kam auf meine Lippen.
"Ich hoffe das ich genau das auch finden kann..."
"Da bin ich mir sicher..." antwortete er.

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thats a better length :3
to be continued 🥀

 ʎɹɔ oʇ ʇɟǝן sɹɐǝʇ ou | ironstrangeWhere stories live. Discover now