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Hättet ihr Termine für die Lesenacht?

Erschöpft lag ich neben Taehyung. Er schlief. Ich sah ihn immer wieder an und fuhr mir frustriert durch meine Haare oder über mein Gesicht. Leise, um ihn nicht zu wecken, stand ich auf und verschwand im Bad. Ich fühlte mich eklig. Auch wenn ich freiwillig dem Sex zugestimmt hatte, bereute ich es. Ich fühlte mich, als ob ich Yuna hintergangen hätte. Auch wenn wir nichtmal zusammen waren.

Schnell stellte ich mich unter die Kälte Dusche und schloss die Augen. Das wird für den Rest meines Lebens tief in meinem Kopf verankert bleiben. Und warum habe ich das eigentlich gemacht? Ich stehe nicht auf Taehyung. In keinster Weise. Außerdem bin ich soweit ich weiß heterosexuell. Nicht, dass ich dagegen etwas hätte, aber diese Frage kreist auch durch meine Gedanken.

Leicht zitternd, nicht wegen der Kälte, sondern wegen meiner Taten, nahm ich mir das Shampoo.  Ich fuhr durch meine Haare und lehnte die Stirn an die kalten Fliesen. Meine Muskeln taten leicht weh. Ich sah alles kurz verschwommen und blickte dann wieder auf. Leicht ließ ich mich von der Wand abstoßen. Als nächstes würde unsere Reise nach Hongkong gehen und dann nach Singapur. Dies würde aber erst in zwei Tagen passieren. Heute und morgen würden wir noch in diesem Haus sein. Der nächste Tag würde ein langer Tag für uns werden. Früh morgens Abreise und am Abend ein Konzert. Bis dahin könnten wir uns ausruhen. Ich stellte das Wasser ab, nachdem ich fertig geduscht hatte und machte mich schließlich fertig.

Yuna Pov

Die Betthälfte neben mir fühlte sich leer an. Genauso meine Erinnerungen an die letzten Stunden. Mein Kopf tat höllisch weh. Scheiß Kater! Was war bloß passiert? Er sagte, dass ich noch Jungfrau wäre. Ich glaubte ihm sogar. Dennoch hatte ich überhaupt keinen einzelnen Erinnerungsfetzen an die letzte Nacht. In meinem Kopf war ein einziger Filmriss.

Rosé schlief noch fest. Ich stand auf und machte mich fertig, ehe ich nach unten ging. Ein köstlicher Duft von Pancakes streichelte meine Nase. Ich hielt kurz auf den Treppen an und rannte dann umso schneller nach unten in die Küche. Als ich über die Türschwelle trat, kam mir ein summender Seokjin entgegen. Er hielt die zwei Teller mit Pancakes und Nutella in einer Hand, währenddessen balancierte er zwei Flaschen Wasser auf der anderen Hand.

,,Seit wann arbeitest du im Zirkus?"

Er lächelte und stellte die Sachen ohne Worte auf den Tisch. Ich folgte ihm und schnappte mir gleich einen Teller der zwei Teller. Ich fiel drüber her und er lachte auf.

,,Sag mal, warum kochst du eigentlich gerne, wenn du es nicht essen kannst?"

Ich musterte ihn argwöhnisch und lehnte mich zurück.

,,Naja, es macht einfach Spaß."

Er zuckte die Schulter. Ich aß meinen letzten Bissen auf und sah ihn dann an.

,,Ich mache mich jetzt auf den Weg in die Stadt. Ich möchte noch ein bisschen hiervon sehen, bevor wir abreisen."

Seokjin nickte und ich stand auf. Langsam ging ich auf die Tür zu und betrat schon die überfüllten Straßen. Ich biegte an verschiedenen Ecken ab und versuchte mir krampfhaft den Weg zu merken, was mir auch größtenteils gelang. Bald befand ich mich in der Stadtmitte, um mich herum viele verschiedene Gebäude mit den unterschiedlichsten Geschäften. Zielstrebig ging ich auf ein relativ süß aussehendes Kleidungsgeschäft zu.

Im Schaufenster war ein wunderschönes, blaues Kleid, welches ich unter anderem Umständen sofort mitgenommen hätte. Seufzend lief ich weiter und und bemerkte eine wunderschöne Stimme. Auf der anderen Seite des Platzes war ein kleines Podest aufgebaut, auf dem ein Junge in meinem Alter stand und kräftig ins Mikro sang. Zwischendurch warf der Junge neben ihn ein paar echt coole Rap-Lines ein. Ich schritt näher auf die zwei zu, doch stoppte ein paar Meter vor der Menschenmasse vor ihnen. Erst jetzt bemerkte ich, dass das Lied auf koreanisch war und ich jedes Wort klar und deutlich verstand.

Der Junge, welcher rappte, sah mich an und lächelte leicht. Ich lächelte zurück und hörte zu bis das Lied endete. Ich klatschte leicht und ging weiter, jedoch wurde ich von einer Hand an meiner Schulter aufgehalten.

Ich drehte mich um und sah am Arm entlang das Gesicht des Junges, der gerappt hatte.

,,Hey, ich bin Taeyong."

Er zeigte neben sich, wo der andere Junge cute da stand.

,,Und das ist Taeil."

Beide lächelten leicht und Taeyong nahm seine Hand von meiner Schulter.

,,Hi, ich bin Yuna."

Ich verbeugte mich leicht und sah dann wieder hoch.

,,Eure Stimmen sind einzigartig."

Die zwei lachten.

,, Danke, das ist schön zu hören."

Ich lachte auch leicht und hüpfte an meiner Jacke.

,,Ähm... Ich will nicht unhöflich klingen, aber was wolltet ihr zwei?"

,,Eine schöne Frau fragen, ob sie weiß, wo sie hin muss, da sie anscheinend nicht von hier ist."

Sprach Taeil mit seiner engelsgleichen Stimme. Ich kratzte mich leicht am Hinterkopf.

,,Danke, eigentlich wollte ich mich nur umsehen, aber ich werde den Weg nicht zurückfinden."

Ich spürte wie ich rot wurde und blickte zum Boden.

,,Bist du schon fertig, dann helfen wir dir den Weg zurückzufinden."

Ich blickte leicht misstrauisch. Doch wiederum waren die zwei so süß, dass sie gar nichts schlimmes machen könnten. Ich vertraute ihnen, auch wenn ich wusste, dass es dumm war.

,,Okay, ihr müsst mich bitte dort hin bringen."

Ich zeigte ihnen eine Adresse auf meinem Handy und lächelte. Sie schauten kurz auf und lächelten mich auch an. Unsicher blickte ich zwischen den zwei Augenpaaren hin und her

,,Komm mit."

Erklang es eintönig von den zwei und sie zogen mich in eine Richtung.

,,Warum machst du denn alleine etwas in so einer großen Stadt wie diese hier?"

Ich zuckte die Schultern und sah Taeil an.

,,Wahrscheinlich das größte Abenteuer meines Lebens erleben."

Ich brauche auch einmal eine Pause, meine Armys...

Naja, ihr hoffe es gefällt euch und fühlt euch geknuddelt

Ich hoffe ihr hatten schön Weihnachten und einen guten Rutsch

Akan

Killer | BTS Jungkook FFWhere stories live. Discover now