{3} - Der neue Duellpartner

1.3K 66 15
                                    

Jean.

Konnte es sein?

Sie suchte in Toms Blick ein Anzeichen davon das seine Worte nicht wahr waren. Das er sie nur in die Enge treiben und die Furcht in ihren Augen sehen wollte, doch allein sein kaltes Grinsen sagte ihr, dass Toms Worte der vollkommenen Wahrheit entsprachen.

Sie sah zu Oliver herüber, welcher sie gekonnt zu ignorieren versuchte, doch sie erkannte das Unwohlsein in seinem Verhalten.

Natürlich hatte Lestrange dem Wechsel zugestimmt, eben weil Toms Freunde alles für ihn taten. Alles für ihn tun würden.

Wusste er überhaupt wie viel Macht er über diese Jungen besaß?

Es war kaum zu glauben das ein einzelner Junge so vielen Menschen etwas Vorspielen konnte. Sobald Jeans Blick jedoch wieder zurück zu Tom glitt verstand sie es. So wie sie es immer verstanden hatte und wohl auch immer verstehen würde, trotz der Tatsache das sie sich offensichtlich so sehr von dem Dunkelhaarigen fürchtete.

Es ärgerte sie nun um so mehr das sie ihr Herz ausgerechnet an einen Mann verloren hatte, welcher so dermaßen anders war, als er es selbst vorgab zu sein. Sie liebte ihn, so sehr und das obwohl sie wusste wie falsch es war. Jean war sich in diesem Augenblick mehr als bewusst  das sie ihr Herz auch an niemand anderen mehr verlieren würde. Verlieren wollte. Und genau diese Tatsache verachtete sie nun umso mehr. Sie war ihm ausgeliefert. Er kannte ihr Geheimnis und sie hatte nichts besseres zu tun als weiterhin für diesen so dermaßen in Dunkelheit durchtränkten Jungen zu schwärmen.

Tom durfte niemals erfahren wie sehr sie für ihn fühlte. Wie schwach sie doch in seiner Gegenwart war. Der Dunkelhaarige durfte niemals wissen das er im Grunde genommen alles mit ihr machen konnte ohne das er mit Konsequenzen rechnen musste. Sie wäre für ihn gestorben wenn er es auch nur von ihr verlangt hätte. Und diese absolute Hilflosigkeit, diese krankhafte Verliebtheit machte ihr mehr Angst als alles andere was Tom ausstrahlte und was Tom plante.

Denn er plante etwas, dies wusste sie. Allein der Blick in seinen Augen, als er herausfand das auch sie die Sprache der Schlangen beherrschte, hatte deutlich gemacht wie wichtig sie für seine Zukunft war. Es war dennoch offensichtlich gewesen das sie niemals die Zukunft habe würde, welche sie sich so sehr mir Tom erhofft hatte.

Sie hatte ihn durchschaut, schneller als irgendjemand sonst es zuvor getan hatte und es sicher auch jemals tun würde. So wusste sie das, sobald Tom keinen Nutzen mehr in ihr sah, sie einfach zerstören würde und dies mit einer unglaublichen Leichtigkeit.

Sie würde sich nicht wehren. Nicht gegen ihn. Zu groß war die Angst davor ihn zu verletzen, auch wenn klar war das er sie selbst mit dem größten Vergnügen verletzen würde.

Wie sollte sie ihm also in einem Duell gegenüber stehen, wenn sie es doch nicht einmal in Erwägung zog ihren Zauberstab gegen ihn einzusetzen.

Jean sah sich um. Sie spürte die Blicke der Anderen auf sich und sie fühlte sich unwohler denn je. Sie hasste diese Art von Aufmerksamkeit, nein, eigentlich hasste jegliche Art der Aufmerksamkeit. Diese eifersüchtigen und bösartigen Blicke auf sich zu spüren war für Jean allerdings schmerzhafter als sie es selbst für möglich gehalten hatte.

Sie wusste was die Blicke ihrer Mitschüler zu bedeuten hatten...

Was hat sie was wir nicht haben, warum setzt Tom sich ausgerechnet neben sie!?

Sie hasste es, wollte nicht das irgendjemand sie weiter ansah und sie war sicher kurz davor den Raum zu verlassen, wenn Tom nicht erneut das Wort an sie gerichtet hätte: „Du siehst blass aus Jean. Angst gegen mich im Duell zu verlieren?" Seine Nähe wühlte Jean unglaublich auf und doch hatte es etwas beruhigendes an sich. Auch wenn es so deutlich war wie bedrohlich Tom in diesem Augenblick auf sie wirkte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 27, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Riddle {Tom Riddle}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt