8 / Cécile, die Modeberaterin

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Heute war es soweit. Mein erster Tag an der Uni. Oh mein Gott, ich konnte es immernoch nicht fassen. Ich werde Jura studieren und meinen Traum erfüllen, Anwältin zu werden.

Aufgeregt sah ich auf meine Uhr. Ich war viel zu früh. Machte auch Sinn, wenn ich gefühlt eine halbe Stunde vor meinem eigentlichen Wecker aufgestanden war, aber ich konnte eben vor Aufregung gar nicht schlafen.

Hysterisch ließ ich ein Freudenschrei raus. Cécile, die daraufhin aufgestanden war, schaute mich müde und mürrisch an. Ich lachte freudig und nahm mein kleines Fellknäuel in die Arme, um sie zu wiegen. “Pardon Cécile, wollte dich nicht aufwecken, aber ich bin halt so aufgeregt. Je suis nervouse”, erklärte ich ihr und mir war es egal, dass ich gerade ernsthaft mit meiner Katze sprach.

Cécile miaute gequält auf und sah mich wie immer mürrisch an, was mir sagte, dass ich sie so schnell wie möglich loslassen sollte sonst würde sie mir paar schmerzhafte Kratzer verpassen, was schon sehr oft passiert ist, weil sie Umarmungen nicht ausstehen konnte. Schon überall an den Armen hatte ich schon kleine Narben wegen ihr.

Nachdem ich sie freigelassen hatte, stürmte sie schon sofort von mir weg und flüchtete in die Küche. Lachend folgte ich ihr und füllte ihr Futternäpfchen mit ihrem Lieblingsfutter auf. Sofort fing Cécile an zu futtern und ich glaubte sogar vielleicht eine millisekunde lang einen freudigen und keinen mürrischen Blick an ihr zu sehen. Das muss wohl bestimmt an meiner Hysterie liegen.

Mir selbst schmierte ich ein Butterbrot und setzte mich auf den Küchenstühl, um es zu verspeisen. Ich hatte noch 25 Minuten, also hatte ich noch genügend Zeit mich umzuziehen.

Zurück im Schlafzimmer öffnete ich mein Kleiderschrank und suchte mir den Look für den heutigen Tag aus. Dabei versuchte ich zwischen einem kurzem Kleid und einer Jeans zu wählen.

Grübelnd beäugte ich die zwei Sachen vor mir. Was passt besser? Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich mich langsam beeilen musste sonst würde ich meinen Bus verpassen. Oh Mann, Ich krieg hier gleich die Krise.

“Cécile, was sagst du? Eher schick und kurz oder standard”, fragte ich leicht hysterisch die Katze, woraufhin sie von mir genervt miaute und auf die Jeans, die auf mein Bett lag, sprang.

Merci Cici, du bist die beste Katze der Welt”, bedankte ich mich und zog mich schnell um, da ich mich gleich auf dem Weg zur Bushaltestelle machen musste.
Cécile miaute wie immer mürrisch.

Nun stand ich hier. Vor meiner Universität. Vor dem Schlüssel meiner Zukunft. Wie schnell das alles geht. Ich dachte an meine Kindheit, an Francis und an Ally und es kam mir so vor als wäre das alles erst gestern gewesen. Und jetz… jetzt bin ich schon Studentin.

Überall wimmelte es nur von Studenten. Manche lagen auf der saftig grünen Wiese und lasen Bücher, Andere unterhielten sich mit ihren Kommilitonen und lachten zusammen. Ich fühlte mich wie in einem Film und zwickte mich zur Sicherheit in mein Arm, um zu prüfen, ob das hier wirklich die Realität ist.

Die große Turmuhr schlug auf 8. Nun war es soweit. Nach einem tiefen Atemzug ging ich durch den Eingang.

Mein Herz schlug auf das Doppelte, als ich nach langem Suchen den richtigen Hörsaal betrat.

Völlig aus dem Häuschen staunte ich über die Größe des Saales und über die Menge der Studenten ehe ich mich auf neben einem blondem Mädchen in der ersten Reihe setzte. Sie sah regelrecht aus wie ein Engel. Ihre Augen himmelblau, ihre blonden Haare glichen schon fast weiß.

“Hey, mein Name ist Emma, aber du kannst mich auch Em nennen”, stellte sie sich vor und lächelte mich an, sodass sie ihre strahlend weißen Zähne zeigte. “Freut mich, ich bin Paris. Bist auch so aufgeregt wie ich?”, fragte ich sie und hoffte innerlich eine Freundin in ihr zu finden, da ich die letzen paar Wochen nicht Bekanntschaft mit Leuten in meinem Alter machen konnte.

“Ja sowasvon. Ich glaub ich bekomm gleich Durchfall von dieser Aufregung”, beichtete sie und hielt vor Schock ihre Hand vor den Mund, als sie realisierte, was sie da gerade gesagt hatte. Ich lachte herzlichst auf. “Musst dir nicht peinlich sein”, versicherte ich ihr, woraufhin sie etwas erwidern wollte, aber da fing der Dozent an uns zu begrüßen und sich vorzustellen.
Aufgeregt packte ich schnell meine Sachen aus meiner Tasche.

Jetzt fängt mein Leben an. Das ist der Anfang eines langen Weges, die mich zu meinem Traum führen wird.
Neugierig hörte ich dem Dozent zu.
Emma's Magen knurrte auf.

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Heute ist Silvesteeeer.

Also guten Rutsch ins neue Jahr meine lieben Mademoiselles.

Wie werdet ihr heute Silvester feiern? Oder feiert ihr überhaupt?

Voten und kommentieren nicht vergessen!

Eure Magistra, die gerade Tomaten isst hehehehehe 🍅

Eure Magistra, die gerade Tomaten isst hehehehehe 🍅

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 Mᴀ Cʜᴇ́ʀɪᴇ  Where stories live. Discover now