24 / Verlangen

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Francis pov

"Was willst du denn haben?"

"Einen Kuss"

Ihre goldenen Augen weiteten sich geschockt, während sich ihr Mund vor Verwirrung öffnete. Sie schwieg und sah mich mit einem undefinierbarem Blick an.

Ich wusste nicht wieso, aber irgendwo im meinem Herzen tat diese Abweisung weh. Nicht weil ich gerade zum ersten mal in meinem Leben einen Korb bekommen habe, sondern weil es Paris war. Warum genau sie?

Fand sie den Gedanken daran mich zu küssen etwa so abschreckend? Wider ich sie an? Was erhoffe ich mir denn auch. Paris sieht mich bestimmt noch ein wenig als ihren Kindheitsrivalen, den sie abgrundtief hasst, trotz unserer Neubeginns. Man konnte nie vollkommen die Vergangenheit vergessen...Nie.

"Sorry, das ähm...das war taktlos von mi-", wollte ich mich geknickt entschuldigen, doch wurde ich von jemandem gestoppt.

Von Paris...besser gesagt von ihren weichen Lippen, die hart auf meinen trafen. Ihre kalten Finger strichen sanft über mein Nacken, was mir eine Gänsehaut beschenkte.

Noch etwas perplex von ihrer Tat stand ich wie in einer Schockstarre, jedoch hielt das nicht lange an und ich erwiderte den Kuss genauso sanft.

In meinem Kopf schienen alle Knöpfe zum Denken ausgeschaltet zu sein. Mein Bauch fühlte sich so an, als ob tausende von umherfliegenden Schmetterlinge dort eingesperrt sind. Und das alles nur wegen ihr.

Noch nie konnte ich bei einem Kuss alles um mich abschalten. Immer hatte ich alles unter Kontrolle, aber bei ihr...vergaß ich alles um mich herum. Das Einzige, was zählte, waren die samtweichen Lippen auf meinen.

Unsere Küsse wurden von sanft und unschuldig zu leidenschaftlich und verlangend. Wie eine Droge zog ich an ihrer Unterlippe, was ihr ein leises Keuchen herauslockte. Ihr Stöhnne klang wie Musik in meinen Ohren und veranlasste, das meine untere Region hart wurde.

Mit einer Bewegung griff ich an ihrer schmalen Taille und zog sie auf meinen Schoß. Ein tiefes erregtes Stöhnen entwich meinen Mund, als sie ihre Mitte meine harte Zone traf.

Ihr betörender Duft, von dem ich nie genug bekam, umhüllte mich. Meine Hände an ihrer Taille strichen ihren Rücken auf und ab, während ihre Hände leicht an meinen Haaren zogen und mir somit ein weiteres Keuchen herauslockte.

Meine Lippen wanderten von ihrem Hals runter zu ihrer Halsbeuge, wo ich anfing kleine Küsse auf ihrer empfindlichen Haut zu verteilen.

Genießerisch biss sie ich auf ihre Unterlippe, als ich anfing an ihrem Hals zu saugen. Ihre Hände platzierte sie auf meine Schultern ehe sie sich mit ihrem Unterkörper verführerisch auf und ab bewegte.
Machte sie das absichtlich?

"Fuck", knurrte ich, als sie weiter mit ihrer Mitte mich streifte, und stoppte sie an ihrem Po, sonst würde ich noch komplett die Verfassung verlieren.

Ein lautes Raschen beförderte mich zurück in die Realität. Geschockt bemerkte ich, dass Paris wieder zurück auf dem Beifahrersitz saß.
In ihrer Hand hielt sie die Packung Cracker, die sie mit einer kurzen Bewegung öffnete.

"Du kleine Hexe", schmunzelte ich, was sie mit einem leisen Kichern quittierte ich. Genüsslich biss sie in ihr Biskuit und sah mich wieder lasziv an, was mich fast wieder hart werden ließ.

"Du hast mich schamlos ausgenutzt", gespielt verletzt hielt ich meine Hand ans Herz. "Du hast es doch selbst gesagt. Ein Kuss gegen die Cracker, also. Jetzt werd mal keine beleidigte Nudel", wiederholte sie meine Worte von gestern.

Lachend schüttelte ich nur meinen Kopf und schaltete den Motor wieder ein. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Paris mich anmotzen würde, da sie ja fahren wollte, aber sie war zu sehr mit Essen beschäftigt.

~~~

"Wir müssten gleich da sein", teilte ich Paris mit, die leise die Musik im Radio mitsummte. Verwirrt sah sie mich an.

"Aber wir sind doch mitten im Nirgendwo", konfus sah sie mich an. Ihre Beschreibung der Umgebung brachte mich leicht zum Grinsen, aber Recht hatte sie schon.

Hier gab wirklich nichts außer Erde, Sand und vereinzelt vertrocknete Büsche und Bäume. Der Boden sah aus als wäre er in orangener Farbe getränkt, was mich als ich neu in Australien war, immer fasziniert hatte. Der Outback war einfach auf seiner Weise wunderschön.

"Hab ich dir nicht gesagt, dass meine Mom im Outback lebt?"

"Doch aber ich dachte eher in einer Kleinstadt im Outback", entgegnete sie und sah erstaunt aus dem Fenster, als ich in die Einfahrt der großen Ranch meiner Mom fuhr.

Links von uns war eine große Holzhütte, wo meine Mutter wohnte. Rechts konnte man die Pferde sehen die sich unter einem Schatten eines großen Baumes gemütlich machten. Nervosität machte sich in meinem Bauch breit, denn ich war lange nicht mehr hier gewesen. Nach dem zweiten Semester meines Medizinstudiums hatte ich keine Lust mehr immer zu pendeln und suchte mir eine Wohnung in der Nähe von Melbourne, weil ich die Natur nicht komplett verlassen konnte.

Laut hupte ich, damit meine Mutter hörte, dass wir angekommen waren.
Schon paar Sekunden später ging die große Tür der Holzhütte auf und meine strahlende Mom kam auf uns zu.

Schnell stiegen Paris und ich aus meinem Auto aus und schon wurden ich in die Arme meiner Mutter gezogen und geknuddelt. "Francis, Ach wie sehr ich dich nur vermisst habe", sagte sie und zog mich fester an sie.

Da meine Mutter fast zwei Köpfe kleiner als ich war, musste ich mich zu ihr runterbücken, was wohl sehr lustig aussah, denn Paris lachte leise neben mir, sodass meine Mom zu ihrem Leidwesen auf sie aufmerksam wurde.

"Oh mein Gott Paris, mein Schätzchen! Du bist so eine schöne Frau geworden. Lass dich knuddeln", rief sie enthusiastisch und umarmte sie auch.

Wegen der stümischen Umarmung, die Paris nicht erwartetet hatte, stolperte sie ein paar Schritte nach hinten. "Schön auch sie wieder zu sehen, Mrs. Malone", erwiderte sie, woraufhin meine Mom etwas trauriger schaute, als sie so von Paris genannte wurde.

Verwirrt sah Paris mich an und ich konnte in ihren Augen die vielen Fragezeichen sehen, jedoch gab ich ihr mit einer kleinen Gestik zu verstehen, dass ich ihr nachher alles antworten würden.

"Nenn mich ruhig Mary, Paris", sagte meine Mom und lächelte wieder etwas.

"Gared ist noch in der Scheune. Ich komm ihn schnell holen. Wenn ihr wollt, könnt ihr schon ins Haus oder zu Freddy und Debbie", sagte sie und lief in Richtung Scheune.

Paris sah noch verwirrter als zuvor, als sie die vielen Namen hörte. Aber warum sollte sie sie auch kennen, wenn sie seit unserem Umzug uns nie besucht hatte.

"Komm, wir statten Freddy und Debbie ein Besuch ab", schlug ich vor. "Wer sind Freddy und Debbie? Hast du jetzt etwa Geschwister und ich wusste nichts davon?", mit großen sah sie mich an und ich lachte wegen ihren Theorien leise in mich hinein.

"Nein, ich bin immernoch Einzelkind", erklärte ich ihr und lief schon vor. Vor einer kleinen Zauntür blieb ich stehen.

"Paris, hast du schon mal Kängurus in echt gesehen?"

×××××××

Hello

Was denkt ihr, warum wurde Mary traurig als sie Mrs. Malone genannt wurde?

Und wer könnte Gary sein?

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Und DANKE für die 2k

Eure Magistra

Eure Magistra

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 Mᴀ Cʜᴇ́ʀɪᴇ  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt