Ein Schräger Traum

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Ich schlief tief, hatte aber wieder einen Traum. Ich stand in einem Raum. Er war schwarz gestrichen und hatte eine gelbe Lampe von der Decke hängen. Ich war alleine, doch plötzlich tauchte in einer Ecke eine dunkle Gestalt auf. Ich konnte die Form nur grob erkennen, war mir aber sicher, dass es ein Mensch sein musste. Es kam näher. Ich ging langsam rückwärts. Plötzlich spürte ich etwas weiches gegen meinen Rücken stoßen. Es war die gleiche Gestalt. Da bemerkte ich, wie von jeder Seite diese Gestalt auf mich zukam. Ich konnte nicht weg. Das Licht wurde heller. Ich konnte die Gesichter erkennen. Es war mein Vater. Er hatte ein Messer in der Hand. Mit einem gruseligem Lachen und dem Messer auf mich gerichtet ging er auf mich zu. Er war nur noch ca. einen Meter von mir entfernt, da stellte sich jemand vor mich. Ich fühlte mich sicher. Ich vertraute der Person. Sie beschützte mich. So schnell, wie die Gestalten von meinem Vater auftauchten, so schnell verschwanden sie auch wieder. Die Person, die mich gerettet hatte, drehte sich zu mir um. Es war Peter. Alles war verschwommen und ich spürte eine warme Hand auf meinem Handgelenk. Ich schlug die Augen auf. Ich fokussierte mich auf eine Sache. Peters Gesicht. Irgendwas in mir sagte mir, ich solle etwas tun, aber nicht was. Tony kam rein. Somit war meine Chance verstrichen. Er fragte: "Ist alles okay? Ich wurde alarmiert, dass dein Puls höher ist, als der Normalwert." "Alles bestens.", antwortete ich. "Peter, kommst du mal mit? Erstens muss sich Anastasia noch viel ausruhen, und zweitens möchte ich dir etwas zeigen." Mit diesen Worten verschwanden Tony und Peter, welcher sich noch einmal mit einem besorgten Blick zu mir drehte, durch die Tür in einen sehr langen, hellen Gang. Ich schaute neben mich. Auf einem kleinen Tisch konnte ich mein Handy sehen. Ich griff danach und bemerkte die ganzen Nachrichten meiner Mutter. Ich schaute auf die Uhr und musste erschreckend feststellen, dass es schon am nächsten Tag morgens um drei war. Kein Wunder, dass meine Mutter sich Sorgen machte! Sie fragte mich unter anderem, wo ich sei. Ich wusste nicht, was ich ihr antworten sollte. Ich konnte ja nicht einfach sagen: Hey ich weiß weder warum ich hier bin, noch wie ich hier her gekommen bin, aber ich bin bei einem Milliardär, der mitten in New York lebt und liege da in so einem ewig hohem Hochhaus. Ich dachte noch ein bisschen länger darüber nach, was ich schreiben könnte. Schlussendlich schrieb ich dann, dass ich, zusammen mit Peter, bei einer Freundin aus der Schule schlafen würde und die ganze Woche dortbleiben würde, um sie so zu entlasten. So ganz gelogen war das ja nicht. Ich war mit Peter in einem Haus, nur das mit der Freundin aus der Schule und das mit dem entlasten war ein bisschen gelogen. Ich hoffte, dass sie nicht mehr nachhakt. Ich scrollte noch durch die Nachrichten. Eigentlich langweilten sie mich eher, aber erstens hatte ich nichts besseres zu tun, und zweitens habe ich gelernt, dass es in New York äußerst spannend und aufregend sein kann. Mein Blick blieb bei einer schlagkräftigen Überschrift stehen: Mädchen an Midtown High angeschossen und danach verschwunden. 

Peter Parker / A New LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt