Aber ich bin erst 13... (Hunger Games ff)

5.

  President Snow persönlich meldet sich über einen Fernseher bei uns und sagt, dass der Fahrer etwa 400km/h schneller fahren wird damit wir morgen Früh schon im Kapitol sind. Das ist natürlich wundervoll.  Schon alleine bei dem Gedanken der Arena bekomme ich Gänsehaut.

 Mittlerweile ist es schon 12 Uhr und wir wurden schlafen geschickt, weil wir um Mitternacht wieder aufstehen müssen. Bevor ich ins Bett gehe, singe ich noch ein bisschen am Flur. Dann drehe ich mich um, damit ich zu mir gehen kann und merke dann das Finnick die ganze Zeit von seiner Tür aus mitgehört hat. 

"Oh mein Gott! Du Hast mich erschreckt!" Er lacht und schüttelt währenddessen seinen Kopf leicht.  "Geh ins Bett, du brauchst viel Schlaf."

Als ich aufwache ist es halb eins. Geschockt stelle ich mich in die Dusche und beeile mich, als würde mein Leben davon abhängen. 

Ich suche mir ein einfaches, blaues Blumenkleid aus. Dazu weiße Schuhe und fertig. Fünf Minuten habe ich gebraucht. 

Ich atme nochmals tief ein und aus, dann steige aus dem Zug. Hunderte von Menschen mit komischen Frisuren  und schrillen Kostümen sehen uns an, als wären wir irgendwelche Ausstellungsstücke. Marvin winkt ihnen zu, er will wohl Sponsoren haben, aber die wird er auch bekommen, wenn er sich wie das letzte Arschloch benimmt. 

Von Friedenswächtern werden wir alle aufgefordert in das Haus nebenan zu gehen. Snow wartet angeblich dort auf uns.

 Tatsächlich. Mit einem Lächeln begrüßt er uns alle. "Ich wollte nur wissen ob es euch Gut geht. Und ach ja... Miss Blue. Bitte kommen sie mit." Ich werde in einen großen, weißen Raum gebracht. Nur Snow und ein Mann Mitte 30 sind noch da. Auf einmal schlägt der Mann mich so fest dass ich Blut in meinem Mund schmecke. Und nochmals schlägt er mich. Und nochmal. Und dann fängt Snow wieder an zu reden " Unzufriedene Kunden haben sich bei mir gemeldet. Ich möchte dass nie wieder haben!" Ich wusste es... der Typ aus dem Van hat sich beschwert. Ein letztes mal noch schlägt mich der Mann, dann werde ich wieder zu den anderen gescheucht.

Mit einem Auto werden wir in das Studio gebracht, in dem wir Interviews für die Sponsoren geben werden. Ich werde in einen Raum gezwungen, in dem zwei Frauen stehen. Sie haben Wachsstreifen in den Händen und kleben sie auf meine Beine, Arme und unter die Achsen. 

Den Schmerz lasse ich über mich ergehen und ziehe die Unterwäsche an, die sie mir gegeben haben. dann kommt eine Frau herein, die wenigstens ein bisschen normal aussieht. Ihr graues Haar ist hochgesteckt wie bei den alten Chinesen. "Husch! Husch! Weg mit euch!" Sie geht um mich herum und sagt dann: "Ja, aus dir kann man was machen. Ich bin Lissa, deine Stylistin." Ich lächle, dann beginnt sie mich abzumessen. Sie gibt mir ein schlichtes, schwarzes Kleid, dann geht sie aus dem Raum und lässt mich alleine. 

Ich suche die Tür als plötzlich das ganze Zimmer anfängt sich zu bewegen. So als würde es hinauf fahren. Plötzlich kommen die Wände immer näher. Auf einmal geht eine Wand auf und Finnick, der vor diesem Aufzug- Gerät wartet, lacht mich aus. "Ihr solltet eure Gesichter sehen!" Ich steige aus und sehe, dass Marvin wohl dasselbe wie ich durchgemacht haben muss. 

Wir kommen in einen Raum in dem wir Kostüme bekommen. Sie sind fast die selben. Jedoch trage ich ein Kleid, und er nicht. Es ist im Brustbereich beige und verläuft dann in helles blau. 

Puder wird auf uns gestreut, dann sollen wir auf unsere Kutsche steigen. "Immer schön lächeln!" Unsere Stylistin kommt zu uns und hat einen Eimer mit Wasser in der Hand. Sie schüttet es über uns und ich bemerke dass auch Fische in dem Wasser sind. Ich erwarte dass das Wasser unseren Körper hinab fließt, aber ich fühle nichts. Es bleibt zwar bei uns, aber es berührt uns nicht. Die Pferde fahren los und sofort steigt die Nervosität in mir. 

Dann fällt mir ein, dass ich nicht geschminkt bin. Aber das Publikum schreit trotzdem als sie uns sehen. Ich beobachte einen Fisch der die ganze Zeit um meine Taille herum schwimmt. Ich drehe mich nach im und die Menschen fangen an zu lachen. Ich weiß nicht ob das gut ist, aber ich mache weiter. Sie werden immer lauter, sodass man die Hymne fast nicht mehr hört. Blumen werden nach uns geworfen und dass Wasser trägt sie mit.

Wir werden wieder in den Raum gefahren und müssen zu einem Aufzug. Im vierten Stock angelangt steige ich aus. Finnick lächelt mich aus der Ferne an, als ich in mein Apartment will. Und.. ach Ja!

Meine Damen und Herren: Mylene Blue hat sich soeben in Finnick Odair verliebt!